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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
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Fremden den Galaktikern einen ganzen Haufen bereiten würden.
    Andere Gründe gab er nicht an. Die genannten genügten, um Rhodan zu überzeugen. Wäre er abergläubisch gewesen, so hätte er es als schlechtes Omen werten können, daß die Aktivatorträger nicht mehr komplett im Arresum agieren konnten; als geschlossene Gruppe.
    Doch auch er fragte sich inzwischen, was Adams dort sollte.
    Wenn er ein Kämpfer war, dann auf seinem Gebiet und als Kopf jener Organisation, deren Sitz nun einmal in der Milchstraße war.
    Der Abschied, nachdem Perry Rhodan seine vorerst letzte Rede an die Menschheit gehalten hatte, war kurz und schmerzlos. Homer G. Adams auf Terra und die drei Gefährten an Bord der STYX, die langsam Fahrt aus dem Solsystem hinaus aufnahm, wünschten sich gegenseitig Glück und sprachen die Hoffnung aus, sich möglichst bald heil und gesund wiederzusehen.
    Mars funkelte weißlich und kalt, und das Todesfeld wuchs und wuchs um ihn herum. Unaufgefordert hatte Moira ein Modell des Solsystems über die Köpfe der drei Terraner projiziert, in dem zu beobachten war, wie die Erde auf ihrer Bahn dem tödlichen Nachbarn hinterherlief und wann sie in das Kristallisationsfeld geraten würde.
    NATHAN schwieg weiter und arbeitete an etwas, das er unter der Bezeichnung Insideout führte.
    Und das Raum-Zeit-Gefüge um den vierten Planeten war nach wie vor offen. Möglicherweise kam eines Tages durch diese „Tore" ins Arresum Hilfe für die bedrohte Menschheit - oder ein neues Verderben von noch ungeahnten Ausmaßen.
    Niemand von ihnen fühlte sich wohl in seiner Haut, weder Perry noch sein Sohn oder Bully.
    Ohne Vorankündigung jagte Moira die STYX in den Überraum und der Großen Leere entgegen, die sie am 20. August erreichen sollten, wenn alles nach Plan verlief.
    „Und jetzt", sagte die Herrin des Schiffes, als sie sich den Galaktikern zuwandte, „werde ich euch etwas sagen, das euer Selbstmitleid vielleicht ein wenig mildern wird."
    Mike Rhodan starrte sie fassungslos an.
    „Selbstmitleid? Ich habe mich schon manchmal nach deinem Verstand gefragt, aber jetzt scheinen dich deine zwei Millionen Jahre einzuholen und total zu verblöden."
    Moira lachte, als habe er ihr ein Kompliment gemacht. Dann wurde sie ernst.
    „Vom Alter eingeholt werden - das ist kein schlechtes Stichwort. Aber es trifft nicht auf mich zu, sondern auf das, was ihr bei Ciriac beobachtet habt. Sie hat mir erlaubt, euch aufzuklären."
     
    *
     
    „Ihr habt geglaubt, Densee habe auf den Rückflug gedrängt, weil beim Erreichen der BASIS ein Großteil der Zeit verstrichen sein wird, die wir Ayindi im Parresum verbringen können", sagte Moira. Die beiden Wissenschaftlerinnen hielten sich nicht in der Zentrale auf.
    „Den Eindruck hat sie erweckt", stimmte Mike zu. „Sehr deutlich sogar."
    „Weil sie noch nicht darüber sprechen wollte - über den wirklichen Grund."
    „Es wäre auch unlogisch gewesen", meinte Bull. „Elf Tage Toleranz sind Zeit genug, um ins Arresum zu wechseln."
    „Ich hätte den Wunsch der Wissenschaftlerinnen nicht erfüllt, wenn es irgendeine Möglichkeit gegeben hätte, in eurem Heimatsystem noch irgend etwas zu bewirken", versicherte Moira; das konnte man ihr glauben oder auch nicht. „Es ist natürlich richtig, daß ich im Interesse meines Volkes daran interessiert bin, euch so schnell wie möglich zurückzubringen.
    Vergessen wir das. Wärt ihr zehn Tage länger im Solsystem geblieben, hättet ihr am Ende nicht mehr erreicht als jetzt."
    „NATHAN hätte sein Schweigen brechen können", gab Bully zu bedenken.
    „Glaubst du im Ernst daran?"
    „Kennst du NATHAN seit Jahrtausenden - oder wir?"
    „Hört auf", mischte sich Perry Rhodan ein. „Was ist also mit Ciriac?"
    Moira drehte sich zu ihm um.
    „Ihr habt erlebt, welche Angst sie und Ciriac davor hatten, sich ins Todesfeld des Mars zu begeben", sagte sie. „Und dann hat sich Ciriac trotzdem bereit erklärt, selbst nach DORA-DO zu fliegen."
    „Soll das heißen, du wirst uns jetzt die Erklärung dafür geben? Und für ihr seltsames Verhalten vor dieser Mission - und vor allem danach?"
    „Wir Ayindi", erklärte Moira, nur scheinbar zusammenhanglos, „werden an die vierhundert Jahre eurer Zeit alt. Wir bleiben so lange geistig und körperlich leistungsfähig und vital. Dann allerdings, es kann um zehn oder mehr Jahre schwanken, beginnen wir von einem Tag auf den anderen plötzlich zu vergreisen. Wir müssen erleben, wie uns der Verstand langsam verläßt, das
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