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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra
Autoren: Unbekannt
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verbergen. Und wenn sie einen Erfolg errungen hatten, zeigten sie ebensowenig Triumph wie die bittere Enttäuschung nach einer Niederlage.
    Aber da war es wieder, jenes nicht zu definierende Gefühl von etwas, das zwischen den drei Ayindi schwebte wie eine unsichtbare Wolke, wie ein für andere nicht zu erkennender Kontakt auf einer Ebene, die sich am ehesten mit der lautlosen Kommunikation der Spindelwesen untereinander vergleichen ließ.
    Ciriac senkte plötzlich den Kopf. Ihre Schultern senkten sich. Sie machte einen Schritt zurück, und in dieser Haltung verharrte sie, während Densee zu sprechen begann.
    „Es tut uns leid", sagte sie. „Wir haben drei Tage lang alles getan, um die Struktur des Todesfeldes zu erfassen und zu entschlüsseln. Im Arresum hatten wir nie die Gelegenheit dazu. Deshalb war es für uns so wichtig, diese Messungen hier durchführen zu können." Sie blickte die drei Galaktiker an. „Und deshalb werdet ihr uns glauben, daß wir bis an den Rand des uns Möglichen gegangen sind - und sogar ein Stück darüber hinaus."
    „Das wissen wir", antwortete Rhodan. „Allerdings - was bedeutet das, >darüber hinaus    Densee hatte sich gut in der Gewalt, aber sie konnte nicht verhindern, daß sie in einem Reflex rasch zu Ciriac hinüberschaute.
    Sie gab keine Antwort, aber das reichte dem Terraner schon.
    Ciriac war auf dem Mars gewesen. Wahrscheinlich hatte sie dabei, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen und der sich daraus ergebenden Logik, noch einmal ihr Leben riskiert.
    Und was immer sie zu finden gehofft hatte - Ciriac war gescheitert.
    „Wir können", erklärte Densee, „von dieser Seite aus nichts gegen die Todesstrahlung des Mars unternehmen. Wenn überhaupt, dann kann eine Rettungsaktion nur vom Arresum aus gestartet werden. Ein Weg, der für immer verbaut gewesen wäre, hätte DORADO seine Arbeit aufgenommen und so funktioniert, wie ihr euch das vorgestellt hattet."
    „Das ist alles?" fragte Reginald Bull sichtlich enttäuscht. „Mehr habt ihr uns nicht zu sagen?"
    „Doch", erwiderte Densee. „Daß wir jetzt auf schnellstem Weg zu eurer Großen Leere und ins Arresum zurückkehren sollten. Denn nach dem Rückflug zur BASIS werden vierunddreißig von unseren fünfzig Tagen verstrichen sein."
    „Phantastisch", sagte Mike mit beißendem Spott. „Der Abstecher ist beendet; es hat uns gefreut, euch das Solsystem zeigen zu können.
    Betrachtet es noch einmal genau, vor allem die Erde, denn beim nächstenmal könnte sie anders aussehen - etwa so wie der Mars."
    „Kämpft mit uns im Arresum gegen die Abruse", konterte Moira, „und ihr kämpft um eure Erde."
     
    11.
     
    Perry Rhodan, 6. August 1217 NGZ Es war erneut ein Abschied auf ungewisse Zeit. Zwar wußten die Terraner nun, daß die Zellaktivatorträger mit Moiras Hilfe jederzeit rasch heimkehren konnten, die Entfernung zur Großen Leere war somit um ein vielfaches zusammengeschrumpft.
    Zwar sahen die Menschen nach Rhodans erneutem Appell hoffnungsvoller in die Zukunft als in den letzten Wochen. Doch sie hätten es alle viel lieber gesehen, Perry und seine Gefährten wären im Solsystem geblieben.
    Rhodan betonte also in seiner Abschiedsrede, die wieder von allen Medien übertragen wurde, noch einmal, daß der Schlüssel zur Rettung des Solsystems im Arresum liege und seine Gedanken bei allem, was er dort auch tat, bei „seiner" Menschheit lägen. Er versprach, daß die Unsterblichen - sollte es zum Äußersten kommen - in der Stunde der Not bei ihrem Volk sein würden. Aber daß es dazu erst gar nicht kam, dafür wollten sie mit allem kämpfen, was sie besaßen.
    Wer genau hinhörte, der konnte zwischen den Zeilen lesen, daß ES sich etwas dabei gedacht haben mußte, den Aktivatorträgern nicht nur die relative Unsterblichkeit zu verleihen, sondern auch Möglichkeiten wie die, zum Beispiel unbeschränkt lange im Arresum zu bleiben und als Immune dort zu agieren, wo Ayindi und andere machtlos waren.
    Mit gemischten Gefühlen konnte Rhodan den Bewohnern des Solsystems mitteilen, daß immerhin einer von ihnen nicht wieder mit in die Ferne zog. Homer G. Adams hatte in einem längeren Gespräch mit Perry, Mike und Bully durchgesetzt, daß er in der Galaxis blieb, um die weitere Entwicklung zu beobachten.
    In erster Linie waren natürlich nach wie vor die Hamamesch gemeint.
    Bei ihnen hatte sich auch nach den letzten vier Tagen nichts Neues getan.
    Adams hatte aber einen Riecher für Schwierigkeiten, und er war sicher, daß diese
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