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1718 - Mysteriöse Waren

Titel: 1718 - Mysteriöse Waren
Autoren: Unbekannt
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Körper und erfüllte zahlreiche Funktionen, für die bei anderen Intelligenzen die Kleidung herhalten mußte. Die Haut diente sogar zur Gepäckaufbewahrung. Dreizehn gewachsene Ta sehen im Brustbereich nahmen alle; auf, was ein Bekassu mit sich führte angefangen bei Hilfsinstrumenten, Dingen des persönlichen Bedarfs und technischem Gerät bis hin zu Faustfeuerwaffen.
    Unter anderen Umständen hätte es die Oxtornerin als reizvolle Aufgabe angesehen, diese Intelligenzen und ihre Lebensweise zu erforschen. Leider kam sie kaum dazu, ihren persönlichen Neigungen zu folgen. Fast immer wurde sie dorthin geschickt, wo es brannte - und mit der Weisung, ihr; Mission möglichst schnell abzuschließen.
    Seit sie Hanse-Spezialistin war, halte sie bisher ein einziges Mal Zeit gehabt, sich wirklich um das zu kümmern, was sie privat interessierte. Da; war unmittelbar nach der Rückkehr der BASIS von der ersten Expedition zur Großen Leere gewesen.
    Die Oxtornerin schloß unwillkürlich die Augen, als sie sich daran erinnerte, was sie auf einer Extremwelt in der Galaxis Maffei lzusammen mit der Tokluntin Landdy Kronth erlebt hatte.
    Aber sie durfte sich jetzt nicht ablenken! Deshalb verdrängte Dilja diese Erinnerungen, als das Beiboot sich in die Andockmulde seines Mutterschiffs senkte und dort verankerte. Vier Besatzungsmitglieder forderten sie zum Mitkommen auf.
    Es ging durch den kurzen Verbindungstunnel in den röhrenförmigen Hauptkorridor des Antennenschiffs. Im Unterschied zu den Korridoren und Räumen des Beiboots herrschte dort fast völlige Dunkelheit.
    Im ersten Moment waren Dilja und Mooram versucht, die Scheinwerfer ihrer SERUNS zu aktivieren, doch überlegten sie es sich anders und wiesen ihre Pikosyns an, auf Infrarotoptik zu schalten.
    Es wirkte beinahe gespenstisch, auf diese Weise durch die finstere Röhre zu schweben. Hier herrschte reger Betrieb. Zahlreiche Bekassu wimmelten hin und her. Sie brauchten natürlich keine Beleuchtung, denn sie sahen mit ihrem natürlichen Ultraschallradar und ihrer Fähigkeiten des Infrarotsehens.
    Wenn sie seitlich aus der Dunkelheit auftauchten, waren von ihnen im ersten Moment nur die phosphoreszierenden Augen zu sehen. Einige Bekassu hatten sogar ihren gesamten Körper zu einem grünlichen Leuchten angeregt, um rechtzeitig gesehen zu werden.
    Für die beiden Hanse-Spezialisten war es ein faszinierendes Erlebnis, auch wenn sie es nicht auskosten konnten.
    Endlich wurden sie in die Nebenzentrale geführt, in der sie die drei Koordinatoren erwarteten. Die Bekassu hatten sich mit den Füßen an Querstangen aufgehängt, wobei sie dazu statt richtiger Füße die Greiflappen ihrer Sprungbeine verwendeten. Die nach unten hängenden Köpfe befanden sich auf der Höhe der Gesichter Diljas und Moorams.
    Nach dem Austausch der üblichen und notwendigen Höflichkeitsfloskeln kam Dilja Mowak zur Sache.
    „Ich wurde von meinem Vorgesetzten in die Große Wolke geschickt, um Nachforschungen über den Verbleib einer Gruppe Galaktiker anzustellen, die nachweislich in diesen Raumsektor geflogen sind - und zwar mit einem Einhundert-Meter-Kugelraumer namens PERIHEL. Der Anführer dieser Gruppe heißt Harold Nyman. Falls ihr etwas über die PERIHEL und die Gruppe um Harold Nyman wißt, sagt es mir bitte! Es handelt sich um eine Sache von großer Bedeutung."
    Die drei Koordinatoren tuschelten in einer für Diljas Translator unbekannten Sprache, wahrscheinlich der Ursprache des Volkes, miteinander. Dabei drehten sich ihre Oberkörper ruckartig hin und her.
    Schließlich verstummten sie und richteten ihre Blicke auf die Besucher.
    „Wir bedauern außerordentlich, euch nicht helfen zu können", sagte Abchamia in abgehacktem Interkosmo. „Mit den Namen PERIHEL und Harold Nyman können wir leider nichts anfangen."
    Er log. Die Oxtornerin sah es am nervösen Zucken seiner Flughäute.
    Dilja legte ihrem Kollegen beschwichtigend eine Hand auf den Unterarm, als sie merkte, daß dieser aufbrausen wollte. Die Bekassu waren freundlich und in gewisser Weise Fremden gegenüber scheu, aber sie hatten ihren Stolz und vertrugen es nicht, wenn man sie unter Druck zu setzen versuchte.
    „Das ist sehr bedauerlich", erwiderte Dilja Mowak deshalb nur. „Wir hofften nämlich, von Nyman etwas über den Handel mit besonderer Ware zu erfahren, der in der Großen Wolke getrieben wird und an dem nachweislich auch Bekassu beteiligt sind."
    „Willst du behaupten, wir Koordinatoren seien in illegale Geschäfte
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