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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils
Autoren: Unbekannt
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seinen ganzen Willen auf, um sich der abrusischen Illusion zu entziehen. Er wußte nicht zu sagen, ob ihm seine Willenskraft half. Jedenfalls löste sich die Projektion schon im nächsten Moment wie von selbst auf.
    Die ganze Holo-Sphäre war von Schneeflocken erfüllt. Sie näherten sich aus allen Richtungen dicht an dicht und weit in die Tiefe gestaffelt. Das gesamte All schien voller Schneeflocken zu sein. Aber schon stellte sich der Erfolg von Icho Tolots schneller Reaktion ein.
    Der Haluter hatte die Waffensysteme aktiviert und feuerte aus allen Rohren in die Phalanx der Schneeflocken. Die kristallene Mauer löste sich in Flugrichtung in einem permanenten Blitz-Stakkato auf. Dutzende von Miniatursonnen entstanden und vergingen, als Schneeflocke um Schneeflocke explodierte. In dem Wall aus Kristallobjekten entstanden Lücken, und durch diese steuerte Icho Tolot die MANAGA. Noch ein letztes Mal ließ der Haluter ein Blitzgewitter auf die Schneeflocken los, dann ging die MANAGA in den Überlichtflug.
    Das infernalische Bild des Normalraums aus heranrückenden und berstenden Schneeflocken wich dem besinnlichen Anblick von ineinanderfließenden Formen, Farben und Strahlengebilden, in denen sich ihnen der übergeordnete Raum, den die Rochenschiffe für den Überlichtflug nutzten, durch die ayindische Technik präsentierte.
    „Ich kann nicht glauben, was wir gesehen haben", murrte Homer G.
    Adams wieder. „Die Abruse hat nur geblufft. Sie wollte uns ablenken, um ungestört eine Falle aufbauen zu können."
    „Deine Reaktion ist nur zu verständlich, Homer", sagte Michael Rhodan. „Wer will schon wahrhaben, daß seine besten Freunde zu kristallenen Marionetten werden sollen." Als er Adams’ strafenden Blick merkte, fügte er schnell hinzu: „Entschuldige, diese Vorführung ist mir eben an die Nieren gegangen. Ich brauchte ein Ventil. Aber auch ich bin sicher, daß das, was wir gezeigt bekamen, nicht der Realität entsprechen kann."
    „Eben", stimmte Myles Kantor zu. „Warum ist die Abruse dann mit uns nicht ebenso verfahren, wenn sie es könnte? Trotzdem sollten wir uns auf diesen Schrecken eine Erholungspause gönnen."
    „Myles hat recht", stimmte Rhodan zu. „Kehren wir zu den Ayindi zurück."
    Es war ohnehin Zeit zur Rückkehr, denn Rhodan hatte mit Atlan vereinbart, sich in regelmäßigen Abständen zum Informationsaustausch zu treffen.
    Sie legten die Entfernung von gut drei Millionen Lichtjahren zum Einflußbereich von Moiras Volk in einer einzigen Überlichtetappe zurück.
    Als sie im Sektor der Kleingalaxis Wanesun in den Normalraum zurückkehrten, erfuhren sie über Funk, daß Atlan mit der TYRONA vor einigen Stunden erfolglos aus der Todeszone zurückgekehrt war.
    Moira war mit ihrer STYX ebenfalls im Sektor Wanesun eingetroffen.
    Atlan und seine Gefährten Julian Tifflor, Ronald Tekener, Dao-Lin-H’ay und Paunaro konnten von einigen Zwischenfällen mit Schneeflocken im Bereich kristallisierter Planeten berichten. Einem Phantomobjekt wie jenem, dessen Verfolgung die CA-DRION aufgenommen hatte, war die TYRONA jedoch nicht begegnet.
    Und auch von der CADRION weiterhin keine Spur.
     
    2.
     
    Achtzehn, der Passageplanet, über dem die BASIS Position bezogen hatte, war der einzige Planet einer namenlosen Sonne vom Soltyp. Diese gehörte zu einem winzigen Sternhaufen, der nur 30 Sonnen besaß.
    Erkundungsschiffe waren ausgeschickt worden, um diesen Sektor und die weitere Umgebung zu erforschen. Sie hatten keinerlei Hinweise dafür entdeckt, daß es hier eine ähnliche Völkerallianz wie die Damurial gab, die sich aus Tradition als Wächter der Großen Leere fühlte. Man hatte bis jetzt noch nicht einmal Spuren raumfahrender Völker entdeckt. Allerdings war zu bedenken, daß bisher nur ein relativ kleiner Sektor abgesucht worden war.
    In Weltraumtiefen mochten durchaus Gefahren für die BASIS lauern.
    Über der Monochrom-Welt waren stets auch einige wenige Rochenschiffe stationiert. Da es in diesem Sektor keine mit der Damurial vergleichbare Völkerallianz zu geben und der Passageplanet von einzelnen raumfahrenden Völkern noch nicht entdeckt worden zu sein schien, verzichteten die Ayindi auf eine stärkere Wachflotte; eine solche hätten sie aber jederzeit in Minutenschnelle aus dem Arresum abrufen können. Die Rochenschiffe wurden etwa alle zwei Standardtage abgelöst.
    Die Versuche der Hamiller-Tube, mit den Ayindi in Dialog zu treten und von ihnen zu erfahren, wie es den Zellaktivatorträgern mit
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