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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht
Autoren: Unbekannt
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nun wieder in großen Mengen aufgenommen haben - eben vermutlich die von Paunaro georteten Strahlungen im Tal der Farben.
    Und nun versuchte der Aktivatorträger, sie mit den Mitteln des Dreizackschiffes zu neutralisieren, also aus Voltago „herauszusaugen".
    Perry Rhodan hoffte und bangte mit ihm. Er hoffte darauf, daß Voltago auftaute und wichtige Auskünfte über die Zündung der Sampler-Welten und seine Motive geben konnte, die über das bereits Bekannte hinausgingen.
    Aber er mußte fürchten, daß es bei Kantors Experimenten zu unerwarteten, gänzlich unerwünschten Effekten kam.
    Moiras Anwesenheit wäre auf jeden Fall von großem Nutzen gewesen.
    Sie hatte bei den dramatischen Geschehnissen an der Großen Leere und auf Charon eine überragende Rolle gespielt.
    Und Perry war davon überzeugt, daß sie selbst jetzt, nach ihren letzten Offenbarungen, noch einiges wußte, was sie nicht preisgegeben hatte.
    Er hörte das sich leise nähernde Summen und griff nach dem kleinen Handstrahler, der auf einem Tischchen neben Atlans Sessel lag ...
     
    *
     
    Während der nächsten drei Stunden kehrten vier weitere der fünfzig ausgeschickten Aufklärungsschiffe zurück. Die Kommandanten berichteten von den Welten, die sie in der kleinen Sternenballung angeflogen hatten, in deren Peripherie der Passageplanet als einziger Himmelskörper eine gelbe Sonne vom Soltyp umkreiste. Fast alle der etwa dreihundert Sonnensysteme waren inzwischen erforscht. Nur wenige Kreuzer waren noch zwischen den Sternen unterwegs.
    Alle bisher zurückgekommenen Raumfahrer hatten ausführliche Berichte verfaßt. Einige Schiffe hatten Sonnen mit wenigen oder gar keinen Planeten zum Ziel gehabt, andere hatten Systeme mit bis zu zwanzig oder mehr Welten vorgefunden. Etwa ein Zehntel der entdeckten Planeten war belebt, auf einigen hatte sich sogar mehr oder weniger intelligentes Leben entwickelt.
    Die Kreuzerkommandanten hatten von den verschiedensten Lebensformen berichten können. Doch eines hatten sie alle nicht gefunden - und zwar das, was Perry Rhodan am wichtigsten gewesen wäre.
    Es gab bisher keine Hinweise auf eine der Tanxtuunra oder heutigen Damurial vergleichbare Verteidigungsallianz in diesem Sektor des Universums. Die Berichte der vier heimgekehrten Kommandanten bestätigten dies. Keine Funde von Relikten aus jener Zeit, als die Ayindi ins Parresum vorzustoßen versuchten. Keine Überlieferungen, die Angehörige alter, möglicherweise degenerierter Völker hätten mitteilen können.
    „Noch sind sieben Schiffe draußen", sagte Atlan zu Rhodan. „Es muß auch in diesem Raumsektor ein Teil der großen Abwehrallianz existiert haben, vielleicht ebenfalls von einem Ritter der Tiefe angeführt. Denn die Ayindi sind auch über Achtzehn auf unsere Seite gekommen. Und da wir wissen, daß sie überall bekämpft und zurückgeschlagen wurden, muß es auch hier einen mächtigen Gegner gegeben haben."
    Sie befanden sich in der Hauptzentrale der BASIS. Reginald Bull stand bei ihnen vor einem großen Holo, das die erdgroße Passagewelt zeigte, eine auf viele Jahrtausende hinweg unbewohnbare Wüste. Er war ziemlich schweigsam, seitdem er von dem vernichteten Servo in Atlans Kabine gehört hatte.
    Zwei weitere Kreuzer kehrten innerhalb der nächsten dreißig Minuten zurück. Die Berichte ihrer Kommandanten waren so ernüchternd wie alle anderen bisher gehörten.
    „Bleiben noch fünf", sagte Rhodan. „Sie werden uns keine anderen Nachrichten bringen."
    „Aber von der TARFALA kommt etwas!" rief der diensthabende Funkoffizier. „Ich schalte Kantor zu euch!"
    Als sich das Gesicht des Wissenschaftlers überlebensgroß vor den Aktivatorträgern formte, gesellten sich rasch Michael Rhodan, Mila und Nadja Vandemar und Alaska Saedelaere zu ihnen. Gucky teleportierte mitten in die kleine Gruppe hinein, und aus dem Hintergrund waren Icho Tolots stampfende Schritte zu vernehmen.
    Myles wirkte strapaziert. Er hatte seit mehr als drei Tagen kaum geschlafen. Nur der Aktivator gab ihm die Kraft, weiter und weiter zu arbeiten, wie ein Besessener den Erfolg zu suchen.
    Er zwang ein müdes Lächeln auf sein blaß wirkendes Gesicht.
    „Ich glaube, es beginnt", verkündete er. „Ich habe... wir haben erste Reaktionen von Voltago bekommen. Nichts Weltbewegendes, aber er hat sich zweimal gerührt. So wie eine Statue aus Stein, die plötzlich beseelt wird und knirschend eine Hand bewegt ..."
    „Knirschend?" fragte Mila.
    Myles grinste matt.
    „Na ja, ich wollte es
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