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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht
Autoren: Unbekannt
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konnten ihn nicht daran hindern, zu den Booten zu kommen und sich eines zu nehmen. Mit Strahlschüssen, wie sie innerhalb des Trägerschiffs zu verantworten waren, wurde er fertig, er saugte sie auf und flog weiter.
    Ebensowenig war ihm mit Gas oder mechanischer Gewalt beizukommen.
    Selbst ein Superroboter aus der PALADIN-Serie vergangener Zeiten hätte den kürzeren gegen das Wesen aus Spindel und Kosmokraten-Technik gezogen.
    Sie konnten ihn höchstens entkommen lassen und im Weltraum mit der Space-Jet, der Korvette oder einem anderen Schiff abschießen, für das er sich entschied.
    Perry Rhodan verwarf diesen Gedanken, bevor er ihn richtig zu Ende gedacht hatte. Voltago war für sie zu wertvoll. Er besaß, abgesehen von der Flucht aus der BASIS, ein Ziel. Etwas in ihm war erwacht und zwang ihn, einen Weg zu nehmen, den er vielleicht selbst noch gar nicht ganz kannte. Perry war deshalb entschlossen, ihn notfalls verfolgen zu lassen, wohin er auch flog.
    „Ich versuche es noch einmal", verkündete der Terraner.
    „Es hat keinen Sinn", sagte Saedelaere. „Sieh's doch endlich ein."
    Perry Rhodan schüttelte mit bitterer Miene den Kopf.
    Mehr als zwanzig Minuten waren vergangen, seitdem der Alarm gegeben worden war - fast gleichzeitig durch Paunaro und die Besatzung des Wartungshangars unter der TARFALA, durch den Voltago ins Trägerschiff eingedrungen war.
    In dieser Zeit hatte Rhodan mehrfach versucht, Voltago anzusprechen.
    So, wie sie in der Zentrale jeden Laut des Klons hören konnten, bekam dieser an ihn gerichtete Stimmen aus der Zentrale laut genug mit, um reagieren zu müssen - falls er wollte.
    „Hamiller!" rief Perry in den Raum.
    „Sir?" kam die Stimme der Bordsyntronik. Ihr war nicht anzuhören, daß die Hamiller-Tube nach wie vor Angst um ihre Zukunft hatte, denn dies war sicher der letzte große Einsatz der BASIS.
    „Ich möchte, daß du Voltago ein Holo von mir schickst, so groß wie möglich. Er muß gezwungen werden, mich anzuhören!"
    „Verstanden, Sir", bestätigte die Syntronik. „Er erreicht in wenigen Sekunden eine große Verteilerhalle. Ich werde ihn so lange wie möglich aufzuhalten versuchen."
    „Herrje!" entfuhr es Bully. „Es ist unmöglich!"
    Mikes Stimme ertönte aus dem Interkom: „Wir haben mitgehört. Wir sind genau vor der Halle und stellen uns ihm in den Weg. Bisher hat er noch keinen Menschen getötet oder lebensgefährlich verletzt. Er wird sehen müssen, wie er an uns vorbeikommt."
    „Nicht, Mike!" rief Perry, aber vergeblich. Es war zu spät.
    Die Bildschirme zeigten die Halle, in die sechs Korridore horizontal einmündeten. Im Zentrum des fast runden, über dreißig Meter durchmessenden Raumes befand sich in der schwach gewölbten Decke eine nach oben führende Schachtöffnung. Perry wußte, daß es von dort aus nur noch ein Katzensprung zu den Hangars einer Space-Jet-Staffel war.
    Er hielt den Atem an, als sich zwei genau gegenüberliegende Schotte öffneten. Durch das erste traten Mike Rhodan, Tekener und das andere brach Voltago.
    Mike, Tek und Dao blieben stehen. Rhodans Sohn streckte demonstrativ die Hände von sich, um zu zeigen, daß er waffenlos war. Die beiden anderen folgten seinem Beispiel.
    „Unter normalen Umständen eine gute Geste", kommentierte Atlan die Szene, die plastisch vor ihnen lag. „Aber Voltago bemerkt sie nicht einmal."
    Doch jetzt zeigte die Hamiller-Tube, was sie unter „Aufhalten" verstand.
    Wie erwartet, reagierte Voltago nicht auf Mikes laute Anrufe, sondern stürmte auf die Gruppe zu. Er mußte durch die Schleuse, die sie mit ihren Körpern versperrten. Bevor er aber die Halle nur halb durchquert hatte, entstanden plötzlich mehrere farbig flirrende, vielfach gestaffelte Energievorhänge vor ihm. Voltago bremste nicht ab. Er durchbrach die ersten Felder, als teile er nur heiße Luft. Dabei begann er zu glühen. Er kam weiter, aber bald wurde erkennbar, daß er langsamer wurde. Für jeden durchbrochenen Schirm projizierte die Hamiller-Tube einen neuen.
    Der Kyberklon kämpfte. Erglühte, aber nicht in Farben. Eine Aura aus undefinierbarem Licht umgab ihn, und dann zuckten die ersten Entladungsblitze aus seinem Körper. Die Energien konnten ihn nicht umbringen, aber es kostete ihn zusehends Kraft, sie zu neutralisieren. Er hatte damit begonnen, einen Teil von ihnen wieder abzugeben. Mike und seine beiden Begleiter trugen SERUNS, deren Schutzsysteme sich sofort selbsttätig aufbauten.
    „Arkons Götter!" rief Atlan dennoch. „Sollte
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