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1708 - Angst um Johnny C.

1708 - Angst um Johnny C.

Titel: 1708 - Angst um Johnny C.
Autoren: Jason Dark
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nach hinten warf. Er wollte Marlowe aus dem Wagen haben, und das gelang ihm auch.
    Beide fielen zu Boden, weil Johnny wegrutschte. Marlowe landete auf ihm, doch blitzschnell wuchtete Johnny den Körper zur Seite, sodass er neben ihm lag.
    Der Griff um den Hals war kein Spaß für Elton gewesen. Ihm war für eine gewisse Zeit die Luft genommen worden, und daran hatte er zu knacken.
    Nicht so Johnny Conolly. Er war jetzt in Form. Er hatte den richtigen Antrieb, er würde das durchziehen, was er sich vorgenommen hatte, kroch auf Elton zu, der noch immer nach Luft schnappte, und riss ihn hoch.
    Elton schwankte in Johnnys Griff. Aber er wehrte sich und versuchte es mit einem Tritt, der Johnny nicht dort traf, wo es ihm wehgetan hätte, sondern am linken Oberschenkel.
    »Du Scheißkerl!«, schrie Johnny ihn an. »Du verdammter Scheißkerl!« Er wuchtete ihn herum und schleuderte ihn gegen die Karosserie des Autos. Es gab einen dumpfen Laut und dann noch einen, als Elton mit dem Hinterkopf gegen das Blech prallte.
    Elton jammerte, er fluchte auch, aber er gab nicht auf. Er versuchte, Johnny wieder mit einem Tritt zu erwischen, was ihm jedoch nicht gelang. Dafür spuckte er Johnny ins Gesicht, der so etwas ganz und gar hasste.
    Er löste eine Hand von Elton und rammte ihm die Faust in den Magen. Marlowe grunzte, er sackte zusammen, und Johnny dachte daran, dass er normalerweise kein brutaler Schläger war, aber das hier war etwas anderes. Elton hätte eiskalt zugesehen, wie er von der Vampirin Sina ausgesaugt worden wäre. Er hätte seinen Spaß daran gehabt, Johnny zu einem Vampir werden zu lassen. Da war Rücksicht fehl am Platze.
    Er ließ den Blonden los, der gar nicht mehr so toll aussah, vor Johnny zusammensackte und gekrümmt auf dem nassen Erdboden liegen blieb …
    ***
    Für Johnny Conolly gab es Gelegenheit, mal wieder eine Pause einzulegen und Luft zu holen. Er spürte auch, wie mitgenommen er war, denn die Umgebung verschwamm vor seinen Augen. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen den Benz und atmete tief durch.
    Er hatte Glück gehabt. Und er war sogar im Besitz eines Autos, mit dem er seine Flucht fortsetzen konnte.
    Aber es gab auch ein Problem.
    Elton hatte noch eine Komplizin, diese Sina Wang. Sie war eine Blutsaugerin. Nur war sie im Moment nicht zu sehen. Und das war nicht alles. Johnny wusste auch, wer im Hintergrund die Fäden zog, und als ihm der Name Justine Cavallo in den Sinn kam, spürte er den kalten Schauer auf seinem Rücken. Dieses Weib war brandgefährlich und gnadenlos und kaum zu töten. Durch ihn erst recht nicht. Er wollte ihr auf keinen Fall begegnen. Er musste seine Chance nutzen, so lange sie nicht zu sehen war.
    Elton Marlowe hockte noch immer auf dem Boden. Johnny bückte sich und zog ihn noch. Er sah es ihm an, dass er nicht daran dachte, sich zu wehren.
    Johnny drückte ihn gegen die Wagenseite. Er schaute in das schmutzige und auch nasse Gesicht des jungen Mannes und fuhr ihn mit einer harten Stimme an.
    »So, und jetzt will ich von dir wissen, was hier gespielt wird.«
    »Ja …«
    »Hör zu!«
    »Ja«, keuchte Elton, »aber du hast noch längst nicht gewonnen. Denk nur das nicht. Du gewinnst nicht gegen uns, das kann ich dir schwören.«
    Johnny achtete nicht auf das Gerede und fragte: »Wo steckt deine Freundin?«
    Elton lachte und hustete zugleich. »Was willst du denn von ihr? Soll sie dein Blut trinken?«
    »Ich will wissen, wo sie sich aufhält.«
    »Keine Ahnung.«
    »Tatsächlich?«
    »Sie ist weg!«
    »Und wohin?«
    »Sie hat sich versteckt. Du weißt doch, dass sich die Vampire nicht gern am Tag bewegen. Da gibt es zwar auch Unterschiede, aber sie mag mehr die Dunkelheit.«
    »Die gibt es hier nicht.«
    »Doch!«
    »Dann sag mir wo!«
    »Im Wald. Ja, sie ist in den Wald gelaufen. Dort will sie die Zeit abwarten. Wenn es dunkel ist, dann wird sie wieder erscheinen und sich mit dir beschäftigen.«
    »Das kann sie sich jetzt abschminken.«
    Elton Marlowe zwinkerte. »Was hast du denn jetzt vor?«, flüsterte er.
    »Ich werde von hier verschwinden. Den Wagen habe ich ja. Und damit habe ich ein Problem weniger.«
    In Marlowes Augen funkelte es. »Du willst mich also hier zurücklassen?«
    »Möchtest du das denn?«
    »Du wirst es nicht tun.«
    »Genau das. Ich werde dich mitnehmen, und ich kenne Menschen, die sich bestimmt darüber freuen, wenn sie dich sehen. Dann kannst du ihnen einige Fragen beantworten.«
    »Ich will aber nicht mit dir!«
    Johnny hatte sich die Antwort
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