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1708 - Angst um Johnny C.

1708 - Angst um Johnny C.

Titel: 1708 - Angst um Johnny C.
Autoren: Jason Dark
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der Spur zu halten.
    Er hatte trotzdem seinen Spaß, denn er hatte gesehen, dass Johnny sich nach ihm umschaute. Deshalb winkte er ihm zu. Da die Scheiben nicht getönt waren, sah Johnny diese Bewegung.
    Er rannte weiter.
    Das heißt, es war kein Rennen mehr. Johnny bewegte sich viel langsamer als noch zu Beginn der Flucht. Seine Augen waren nach vorn gerichtet, die Straße war sein Ziel, die er erreichen musste und jetzt erkannte, dass er es nicht mehr schaffen konnte.
    Also musste sich Johnny etwas anderes einfallen lassen. Er lief noch ein paar Schritte weiter und drehte sich dabei um, sodass er den Mercedes jetzt von vorn sah.
    Er rutschte und fuhr auf ihn zu. Johnny konzentrierte sich nicht mehr auf den Fahrer, der Wagen selbst war für ihn wichtig, denn er wollte nicht, dass er gerammt wurde.
    Er musste den Zeitpunkt des Ausweichens genau timen. Reagierte er zu früh, würde Elton noch nachlenken können, um ihn dann zu überrollen.
    Johnny wartete ab.
    Auch sein Verfolger war nervös. Er kam mit der Schaltung und dem Gas geben nicht zurecht, Johnny hörte, wie der Motor regelrecht aufheulte, und einen Moment später rutschte der Mercedes direkt auf ihn zu.
    Jetzt weg!
    Johnny hoffte, dass er auf dem glatten Boden gut wegkam und nicht abrutschte. Er warf sich nach rechts, behielt den Blick auf den Wagen gerichtet, der auch nach rechts gelenkt wurde, aber zu zackig und zu heftig.
    Er geriet ins Rutschen. Die Reifen packten nicht mehr, und als Johnny auf dem Boden lag, dabei weich gefallen war und sich umdrehte, da sah er, dass der Mercedes an ihm vorbei glitt.
    Er hatte einen ersten Erfolg erzielt, wusste aber auch, dass Elton nicht aufgeben würde.
    Der Wagen war herumgeschlittert. Er stand jetzt mit der Schnauze in Richtung Wald. Johnny war klar, dass Elton ihn noch wenden musste, wenn er eine erneute Verfolgung aufnehmen wollte, und das würde ihm Zeit geben.
    Einmal war er dem Fahrzeug entkommen. Beim zweiten Mal würde sich Elton schlauer anstellen, deshalb musste Johnny seinen Plan ändern. Dass er es nicht bis zur Straße schaffen würde, lag auf der Hand. Er musste hier und jetzt eine Entscheidung herbeiführen. Eine andere Möglichkeit gab es nicht.
    Elton war dabei, das Auto zu wenden. Der alte Benz tat sich schwer auf dem Boden. Aus seinem Auspuff drangen dunkle Wolken, der Motor drehte hochtourig, und Johnny sagte sich, dass seine Chancen gar nicht mal so schlecht standen. Er musste nur stets hinter dem Fahrzeug bleiben.
    Aber er dachte auch daran, dass sich ihm eine Möglichkeit zur Flucht aufgetan hatte. Selbst mit dem Wagen zu fliehen, so musste es gehen.
    Elton Marlowe war zu sehr mit sich und seiner Aktion beschäftigt. Er hatte das Fahrzeug noch nicht in die entsprechende Richtung bringen können, und Johnny tat ihm nicht den Gefallen, sich vor den Benz zu stellen.
    Johnny glaubte nicht, dass die Autotüren verschlossen waren, und deshalb sah er für sich auch Chancen. Alles musste blitzschnell gehen.
    Und Johnny handelte. Er visierte die rechte Fahrerseite des Autos an. Er glaubte nicht, dass Elton ihn im Rückspiegel beobachtete, dafür war er viel zu beschäftigt, und so riskierte Johnny es.
    Er war so schnell, wie er sein musste, rutschte auf die rechte Seite zu und war an der Tür, bevor der Benz eine neue Richtung erreicht hatte.
    Die Tür war nicht verschlossen!
    Johnny hatte den Griff zu fassen bekommen und riss die Tür mit einem heftigen Ruck auf. Mit dieser Aktion hatte er Elton Marlowe total überrascht.
    Der Blonde drehte den Kopf. Er sah, dass Johnny sich an dem fahrenden und rutschenden Mercedes festklammerte. Dafür hatte er sich die Tür ausgesucht, deren oberen Rand er nicht losließ.
    Elton brüllte vor Wut.
    Johnny gab nicht auf. Er würde wie eine Klette sein, auch wenn Elton mehr Gas gab.
    Das tat er nicht. Er war von der Attacke so sehr überrascht worden, dass er nicht daran dachte. Er beugte sich nach rechts. Das war möglich, weil er nicht angeschnallt war. Er wollte mit der ausgestreckten Hand Johnny packen und wegstoßen.
    Dabei rutschten seine Füße von den Pedalen weg. Der Benz wurde nicht mehr angetrieben. Er hoppelte über die Strecke und dann würgte Marlowe den Motor ab.
    Der Benz stand!
    Das war Johnnys große Chance. Er war darauf eingestellt, Elton nicht, und so packte er zu und bekam Eltons Hals zu fassen. Zwar hatte der Fahrer versucht, dem Griff zu entgehen, doch das schaffte er nicht mehr.
    Johnny schrie, als er Eltons Hals zudrückte und sich dabei
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