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1706 - Kibb

Titel: 1706 - Kibb
Autoren: Unbekannt
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während normale Sterbliche das Handikap der fünfundvierzig Tage haben, könnt ihr Unsterbliche euch anscheinend unbegrenzt im Arresum aufhalten. Ihr seid außer mir die einzigen Wesen, die auf beiden Seiten des Universums unbegrenzt lebensfähig sind. Ich habe euch gegenüber jedoch den Nachteil, daß ich dem Einfluß abrusischer Kristalle unterliege."
    „Wie kannst du da so sicher sein?" fragte Atlan spöttisch. „Hast du's schon ausprobiert?"
    „Lieber nicht", antwortete Moira, ohne auf den Spott einzugehen.
    „Ich hätte nur einen einzigen Versuch. In diesem einen Punkt gestehe ich mir lieber eine Schwäche ein, als mir Gewißheit auf drastische und unwiderrufliche Weise zu verschaffen. Ich setze einfach voraus, daß ich gegen die Abruse nicht immun bin."
    „Es tut gut, von dir zu hören, daß wir der unüberwindlichen Kriegerin zumindest in einem Punkt überlegen sind", sagte Atlan zufrieden. „Dieses Eingeständnis macht dich für mich ein wenig sympathischer, Moira."
    Rhodan wartete das Ende dieser Diskussion zwischen Atlan und Moira ab, dann sagte er: „Indem du die besondere Veranlagung von uns Zellaktivatorträgern hervorhebst, gibst du zu, daß die Ayindi eher etwas von uns wollen, als uns etwas zu geben. Warum sagst du das nicht klipp und klar, Moira?"
    „Weil es nicht ganz so ist, wie du es darstellst", erwiderte Moira.
    „Die Wahrheit ist die, daß ihr den Ayindi eine große Hilfe sein könnt.
    Aber auch die Ayindi haben euch einiges zu bieten. Der tragische Vorfall mit der ODIN hat eure Grenzen deutlich aufgezeigt. Hätte die ODIN eine bessere Ausrüstung gehabt, wäre es nie soweit gekommen.
    Die Ayindi können mit technischer Unterstützung das Unglück nicht rückgängig machen. Aber sie können euch für die Zukunft wappnen."
    Rhodan mußte zugeben, daß dies ein interessanter Aspekt war. Er stellte sich vor, daß die Mannschaft der ODIN noch leben könnte, wenn das Schiff einen der STYX vergleichbaren Antrieb gehabt hätte.
    Oder wenn irgendeines der galaktischen Schiffe mit einem solch schnellen Antrieb ausgerüstet gewesen wäre.
    Dann wäre eine Rettungsaktion ein Kinderspiel gewesen. Der Faktor Zeit hätte überhaupt keine Rolle gespielt.
    Er versuchte diese schmerzlichen Gedanken zu verdrängen und versetzte: „Das klingt in der Tat nicht uninteressant. Ich meine, wir werden das Angebot der Ayindi annehmen und dich begleiten, Moira. Was denkst du, Arkonide?"
    Atlan war einverstanden. Die Aussicht, die ayindische Technik näher kennenzulernen, faszinierte ihn. Er hatte nur eine Frage: „Welche Rolle ist uns beiden eigentlich zugedacht?"
    „Ihr seid die Versuchskaninchen, was sonst", meinte Moira, ganz die alte, lachend.
     
    *
     
    Nachdem sich Perry Rhodan und Atlan mit den anderen Zellaktivatorträgern besprochen hatten und keine Einwände, nicht einmal von der Hamiller-Tube, vorgebracht worden waren, gingen sie an Bord der STYX. Die beiden Galaktiker hatten jene SERUNS angelegt, deren Translatoren Moira nach ihrer Flucht von Charon mit dem ayindischen Aylos gespeichert hatte. Mittlerweile hatten sie Aylos aber auch auf alle Syntrons und Translatoren an Bord übertragen. Weiterer Vorbereitungen bedurfte es nicht. Moira versprach, daß Perry Rhodan und Atlan in spätestens zwei Wochen wieder wohlbehalten zurück sein würden.
    Moira brachte sie ohne große Gesten in ihr „Allerheiligstes", die kugelförmige Kommandozentrale im Mittelpunkt ihres Schiffes.
    Wiederum stellte sie ihnen körpergerechte Sitze aus Formenergie zur Verfügung, die sie scheinbar aus dem Nichts erzeugte.
    Sie selbst nahm in ihrem frei im Raum beweglichen Kommandositz Platz, von dem aus sie alle Schiffsfunktionen durch Gedankenbefehle steuern konnte.
    Rhodan und Atlan erlebten Start, Flug und Transitionsmanöver hautnah mit. Die Wände der Kommandokugel schienen transparent zu werden, so daß sie fast glaubten, mitten im All zu schweben.
    Die BASIS tauchte unter ihnen weg, gleich darauf füllte der Passageplanet Noman ihr Gesichtsfeld, und nur Sekunden später glitten sie in schrägem Winkel durch das Transitionsfeld - und fanden sich über dem 21. Planeten Caarim des Aariam-Systems wieder. Auf der Minusseite des Universums.
    Es schien die einfachste Sache von der Welt zu sein, zwischen den verschiedenen Seiten des Universums zu pendeln. Doch Rhodan und Atlan ahnten bereits, welche Anstrengungen und welcher technischer Aufwand notwendig waren, die ndimensionale Trennschicht zwischen Parresum und Arresum zu
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