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1703 - So grausam, schön und tödlich

1703 - So grausam, schön und tödlich

Titel: 1703 - So grausam, schön und tödlich
Autoren: Jason Dark
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und zwar mit einer Stimme, die einen verschwörerischen Klang hatte.
    »Ihr seid einfach zu gut für diese Feten. Ihr braucht etwas Besonderes. Das sehe ich euch an.«
    Fiona und Rachel fühlten sich geschmeichelt und wollten wissen, was die Blonde meinte.
    Die rückte nicht sofort mit der Antwort raus und fragte nur: »Liebt ihr Überraschungen?«
    »Immer!«, sagte Rachel.
    »Dann lasst euch überraschen. Ich werde euch zu einer irren Party mitnehmen.«
    »Und wo soll die ablaufen?«
    »Das sage ich euch später. Wann treffen wir uns?«
    Die Frage hatte sie überrascht, aber beide wollten auch mitmachen, und so erhielt die Blonde eine Antwort.
    »Egal wann, wir haben Zeit.«
    »Ich rufe euch an. Gibt es eine Handynummer?«
    »Klar.«
    Sie gaben ihre Telefonnummern her und wunderten sich selbst darüber, dass sie ohne Misstrauen waren. Es lag an dieser Blonden, die sie praktisch in ihren Bann geschlagen hatte.
    »Ja, das ist gut«, wurden sie gelobt. »So kann man zusammenkommen.«
    »Und was ist das für eine Party?«, fragte Fiona.
    Die Blonde grinste breit. »Eine heiße!«
    »Sex und …«
    »Nein, nein, nicht direkt. Aber indirekt ist sie schon erotisch. Das gebe ich zu.«
    Die Antwort hatten sie gehört, nur nicht richtig verstanden. Sie wollten es allerdings nicht zugeben, und so nickten sie beide, womit sie erklärten, dass sie einverstanden waren.
    »Sehr schön.« Die Blonde umarmte beide und flüsterte ihnen jeweils dieselben Worte in die Ohren.
    »Es wird völlig neu für euch sein, das verspreche ich. Ihr werdet sie nie vergessen.«
    Der letzte Satz hatte die Girls noch neugieriger gemacht, aber sie konnten keine Fragen mehr stellen, denn die Blonde drehte sich um. Und doch rief ihr Fiona noch eine Frage nach. »Wie heißt du eigentlich?«
    Die Blonde drehte sich um. »Justine, einfach nur Justine.« Dann war sie weg.
    Über diese Begegnung hatten Fiona und Rachel in den folgenden beiden Tagen und Nächten immer wieder gesprochen. Beide waren sich nicht sicher gewesen, was sie von dieser Frau halten sollten. Sie hielten sie sogar für eine Angeberin, obwohl sie nicht richtig davon überzeugt waren. Dann war der Anruf gekommen. Er hatte Rachel erreicht, und ihr war klar gemacht worden, dass sie am Abend dieses Tages Besuch bekommen würden. Rachel hatte zugestimmt, und jetzt warteten beide in der Wohnung der Dunkelhaarigen und spürten ihre Nervosität.
    »Das ist verrückt – nicht?«
    »Was ist verrückt?«, fragte Fiona.
    »Dass wir uns auf so etwas eingelassen haben.«
    Fiona kicherte. »Wieso denn? Die ist heiß, die will uns was Neues bieten, das weiß ich. Bist du nicht immer scharf darauf gewesen, das Neue zu genießen?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Okay, wir machen mit.« Fionas Augen glänzten. »Diese Justine ist was Besonderes, das spürte ich. Sie hat nicht geblufft. Hast du ihre Augen gesehen?«
    »Ja – und?«
    »Die haben einen Blick gehabt, der ging mir durch und durch. Der war schon sezierend.«
    Rachel erhob sich von der schwarzen Couch. »Kann sein, aber ich gehe noch einen Schritt weiter.« Sie trat an die Bar und griff zu einer kleinen Flasche Wasser, die sie in der Hand drehte. »Ich habe das Gefühl, dass sie scharf auf uns ist.«
    Fiona lachte. »He, du meinst, dass sie Sex mit uns haben will?«
    »Erraten.«
    Fiona lächelte. Dabei wurden ihre Augen schmal, und ein gewisses Locken trat in ihren Blick. »Wäre dir das denn so unangenehm?«
    Rachel blies die Wangen auf. »Das weiß ich nicht. Darüber habe ich nie nachgedacht.«
    »Vielleicht sind auch noch ein paar geile Typen dabei. Wäre doch nicht übel – oder?«
    »Das haben wir bisher noch nie gemacht.«
    Fiona winkte ab. »Stell dich nicht so an. Einmal ist keinmal. Man muss alles mal mitgemacht haben, denke ich. Oder siehst du das anders?«
    Rachel stellte die Flasche wieder weg. »Ehrlich gesagt, ich muss mich daran noch gewöhnen.«
    »Dann tu es. Du hast noch Zeit, du …«
    In diesem Augenblick meldete sich die Klingel. Beide hatten zwar damit rechnen müssen, zuckten aber trotzdem zusammen.
    »Es ist deine Wohnung«, sagte Rachel.
    Fiona hatte verstanden. Sie ging in den kleinen Flur und meldete sich über die Sprechanlage.
    »Wer ist da?«
    »Ich, Justine.«
    »Okay, ich mache auf.«
    Es würde etwas dauern, bis der Lift die siebte Etage erreicht hatte. Fiona ging wieder zu ihrer Freundin und nickte ihr zu. »Okay, sie ist auf dem Weg.«
    »Sehr gut.«
    »Meinst du?«
    Rachel hatte ihre Bedenken abgeschüttelt.
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