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1697 - An Bord der STYX

Titel: 1697 - An Bord der STYX
Autoren: Unbekannt
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neues Ziel anzusteuern. „Moira?" fragte er. .Was hat das zu bedeuten?"
    „Tut mir leid. die Herrin ist derzeit nicht zu sprechen", antwortete der Automat. „Ich soll dir ausrichten, daß sich die STYX auf dem Weg nach Sloughar befindet, wie die Ennox und ihr Galaktiker den Planeten genannt habt.
    Im gesamten Bereich der Sanipier, die von euren Expeditionen besucht wurden, ist eine deutliche Massierung an Schiffsverbänden der Gish-Vatachh zu beobachten. Und das fast sechs Jahre nach dem Abflug der BASIS in Richtung Milchstraße."
    „Oh!" Mehr war es nicht, was Alaska in diesem Augenblick herausbrachte. Er ließ sich genaue Angaben liefern und verglich sie mit dem, was er von damals im Kopf hatte. Die Verbände existierten jetzt in weit größerer Anzahl und Stärke. Sie bewachten den Rand der Großen Leere und rechneten offensichtlich ständig mit einer Rückkehr der „Tabuverbrecher" oder mit dem Auftauchen neuer. Und der Gedanke war gar nicht so weit hergeholt. Nach allem, was Alaska wußte, bestand durchaus die Möglichkeit einer zweiten Expedition zur Großen Leere. Die BASIS war in einem Dock über Heleios aufgemöbelt worden, und die Chancen standen gut, daß das Trägerschiff nochmals für eine solche Reise in die Ferne herhalten konnte. Vielleicht befand sich die Expedition ja bereits unterwegs. „Moira hat keine Lust, sich mit den Tabuwächtern anzulegen", fuhr der Automat fort. „Sie setzt ihre Suche fort." Diesmal dauerte es fünf Monate, bis die Falle zuschnappte. Sie stand auf Noman, und die STYX war dank ihres Dunkelfeldes ungesehen auf der Oberfläche gelandet. Die Noman-Draken ahnten nicht einmal, daß sich fremde Wesen auf ihrer Welt und in unmittelbarer Nahe des Gravo-Kubus aufhieben. Seit Moira ihre Fallen ausstellte, war Alaska zur Untätigkeit innerhalb des Schiffes verurteilt. Er mußte sich wie Mila und Nadja damit begnügen, daß die Söldnerin ihm die Vorgänge des Aufspürens und Einfangens der Spindelwesen per Direktübertragung vorführte und ihn so live an den Ereignissen teilhaben ließ. Und in all dieser Zeit fragte sich Alaska tausendmal und mehr, was es genau war, das Moira zu ihrem Tun antrieb. Was lag ihr an den Spindelwesen, von denen sie früher nie eine Ahnung gehabt hatte, obwohl sich die Segmente auf Charon befunden hatten, ihrer Ruhewelt mitten in der Großen Leere? Nur am angestachelten Ehrgeiz konnte es nicht liegen. Den hätte sie auch auf andere Weise befriedigen können. Doch was war es dann? Nach der auf terranische Zeit eingestellten Kabinenuhr verging das Jahr 1214 NGZ, und die STYX füllte sich langsam mit unfreiwilligen Passagieren. Das neue Jahr brach an, und Moira fing sechs Monate gar nichts. Dann aber ging ihr Sieben ins Netz, und damit hatte sie zehn Spindelwesen. Moira handelte auf ihre Weise. Sie steckte sie zunächst zu zwei Gruppen zusammen und eine Woche später zu einer. Die Wesen gewannen langsam ihre alte Gesprächigkeit zurück, wirkten aber nach wie vor verunsichert. Ihre Kommunikation über Augenkontakt dauerte nur wenige Sekundenbruchteile.
    Viel hatten sie sich seit ihrer letzten Begegnung oder Trennung auf irgendeinem Sampler bestimmt nicht zu sagen. Die Umstände ihrer Gefangennahme durch die Söldnerin waren alles andere als schmeichelhaft, darüber schwiegen sie wohl besser. Moira bereitete ihren großen Auftritt vor. Sie verpaßte den zehn Spindelwesen eine Schulung über die Vorgänge an der Großen Lehre in den letzten zwei Millionen Jahren, wie die Söldnerin sie erlebt hatte. Sie fügte zu der Existenz der Spindeln und der daraus entstandenen Wesen ein paar Vermutungen an und zementierte eine neue Vertrauensbasis zwischen sich und ihren „Gästen". Im Gegenzug erfuhr sie über die Eindrücke der Spindelwesen und über das, worüber sie sich bei den Besuchen der einzelnen Sampler-Planeten klargeworden waren. Die Spindelwesen wußten nur, daß jedes von ihnen zu einem der Sampler in einer intensiven Beziehung stand. Sie bezeichneten ihn. als Geburtswelt und meinten damit jene Welt, zu der die Spindel gehörte, aus der sie entstanden waren. Es war unglaublich wichtig, daß jeder seine Geburtswelt fand. Ohne diese Zuordnung ging es nicht weiter. Daher rührte auch das Auftauchen von Spindelwesen auf allen möglichen Samplern. Sie suchten seit zweieinhalb Jahren erfolglos. Keinem war es bisher gelungen, seine Geburtsstätte zu erkennen. Alaska als heimlicher Zuschauer hob plötzlich den Kopf. Es fiel eine Aussage, die von großer
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