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1692 - Syntron-Alarm

Titel: 1692 - Syntron-Alarm
Autoren: Unbekannt
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von Tramis im Galaktikum an politischem Unheil angerichtet hatte.
    Ich erklärte, daß die vierzehn Geschöpfe als nächstes planten, auf Arkon Ieinzufallen und den hiesigen Zentralsyntron zu stürmen.
    Für einen Moment herrschte entsetztes Schweigen. Jeder der Anwesenden mochte in diesen Augenblicken an das denken, was man von Gatas, von Ertrus und vom Humanidrom gehört hatte.
    Und nun die Kristallwelt - der eigene Heimatplanet, der für viele meiner Artgenossen noch immer (oder schon wieder) das Zentrum des Universums war. „Das ist nicht wahr!" wurde gerufen. „Er will uns mit dieser lächerlichen Behauptung nur erpressen!"
    Auch auf den Einwand war ich gefaßt gewesen. Ich antwortete kühl, daß ich - über Yart Fulgen, das klang nur logisch und entband mich automatisch aller konkreteren Auskünfte - entsprechende, todsichere Informationen erhalten hätte. Das nächste Ziel der Spindelgeschöpfe sei Arkon I, daran gäbe es überhaupt keinen Zweifel -und wer das nicht einsehe, der öffne den Vierzehn kampflos alle Türen und könne sie gleich zum Zentralsystem durchmarschieren lassen.
    Sie zogen sich zu Beratungen zurück, und ich wartete. Sie konnten am Ende nur eins tun. Sie würden hadern und fluchen, Pläne machen und wieder verwerfen - aber am Ende mußten sie einfach klein beigeben, wenn ihnen daran lag, den Schaden für Arkon soweit wie möglich in Grenzen zu halten.
    Die Schlagkraft der Spindelwesen war bekannt. Daß sie über Leichen gingen, ebenfalls. Und daß die im Hauptsyntron abgelegten arkonidischen Geheimnisse in die Hände der Vierzehn und ihrer Helfer, der Guardians, gerieten, konnten sie nicht riskieren.
    Und so kam es, wie es kommen mußte.
    Die Regierungsmitglieder kehrten von ihrer Beratung zurück und verkündeten ihre Entscheidung. Sie wiesen nachdrücklich daraufhin, daß diese mit knappster Mehrheit gefaßt worden sei.
    Dann baten sie mich mit Gesichtern, die ablehnender nicht hätten sein können, die Bedrohung durch die Spindelwesen von der Kristallwelt abzuwenden.
    Wie groß mußte ihre Panik sein! Sie versuchten es nicht zu zeigen und sparten nicht mit Seitenhieben gegen mich und „meine terranischen Freunde", aber die FAMUGlastigen, adeligen Herrschaften übertrugen mir, dem politischen Gegner, alle Vollmachten zur Verteidigung des Arkon-Systems und der Kristallwelt.
    Darf ich sagen, daß es mich mit Genugtuung erfüllte?
    Genugtuung, stellte mein Logiksektor fest, kannst du spüren, wenn du die Spindelwesen schachmatt gesetzt hast.
     
    *
     
    Natürlich galt es für mich nun in erster Linie, Schaden von Arkon abzuwenden und zu versuchen, die Spindelwesen abzufangen, bevor sie den Wohnplaneten angreifen konnten.
    Erst wenn das nicht gelang, konnten andere Methoden greifen. Mit anderen Worten: Den Verräter unter meinen Leuten zu finden, war mir zwar wichtig, aber im Moment zweitrangig.
    Es würde also im Fall Arkon Ikeine offenen Türen geben, wie von Tekener im Humanidrom gehandhabt.
    Ich hatte fast eine Woche lang Zeit gehabt, alles Erdenkliche zu tun, um das Hauptziel zu erreichen: die Spindelwesen zu entdecken, zu stellen und möglichst in unsere Gewalt zu bringen.
    Perry Rhodan hatte mir Unterstützung angeboten, aber ich hatte dankend abgelehnt.
    Ich wollte nicht wieder darüber diskutieren, wie man die Spindelgeschöpfe am besten anpackte. Ich hatte ein großes Flottenaufgebot, das unter meinem alleinigen Oberbefehl stand, im Arkon-System ausschwärmen lassen. Dieser mehrfach gestaffelte Gürtel aus Schiffen sollte, zusammen mit den unzähligen ohnehin vorhandenen Satelliten, Sonden und Forts, eine Stecknadel orten können, wenn sie aus dem Hyperraum kam oder nur sonstwie Energie abgab. Gegen den uralten Trick mit dem Ortungsschutz der Sonne hatte ich um das Zentralgestirn herum hochsensible Sonden installieren lassen, die jede noch so geringfügige und kurzfristige Veränderung im 5-D-Strahlungsspektrum von Arkon registrieren würden.
    Sollten die Spindelwesen in Schleichfahrt eindringen, so wie im Scarfaaru-System geschehen, dann mußten sie auf irgendeinem Radarschirm erscheinen, irgendwo auf einem Schiff oder in einer Station, von wo aus sofort Alarm gegeben werden würde.
    Ich hatte alle Absicherungen getroffen. Den Vierzehn und ihren Helfern konnte nach menschlichem Ermessen gar nichts anderes übrigbleiben, als offen in das Sonnensystem einzufliegen. Sie mußten versuchen, sich den Weg freizuschießen.
    Wenn sie dann per Transmitter von der LAYSSIA nach Arkon
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