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1692 - Syntron-Alarm

Titel: 1692 - Syntron-Alarm
Autoren: Unbekannt
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mehr helfen konnte.
    Wir kamen hier nicht mehr heraus. Die LAYSSIA wurde von schweren Treffern erschüttert, und wir hatten keine Chance mehr, der Übermacht der arkonidischen Flotte zu entkommen.
    Bestimmt waren unter den Schiffen, die uns gerade zum Wrack schossen, auch solche, deren Kommandanten zur FAMUG gehörten.
    Aber sie mußten den Schein wahren. Sie durften sich keine Blöße geben. Sie mußten so tun, als wären sie loyal.
    Den Preis für ihr widerliches Spiel bezahlten wir.
    Ich wollte nicht sterben. Ich wollte versuchen, mit den Arkoniden und den Terranern ins Geschäft zu kommen. Ich hätte ihnen vieles anbieten können, zahlreiche Informationen über die Pseudos und die Guardians. Der Arkonide, der den anderen voran, während schon zahlreiche Enterkommandos an Bord waren, in die Zentrale stürmte, fragte nicht lange danach.
    Natürlich hatten wir unsere Waffen in der Hand.
    Natürlich waren wir total verunsichert, und natürlich begannen einige von uns zu feuern, obwohl ich sie anschrie, das sein zu lassen.
    Nein, ich wollte nicht sterben.
    Aber ich sehe den Tod in den Augen des Arkoniden.
     
    *
     
    Der Verräter Schlau hat er sich das ausgedacht.
    Aber es funktioniert nicht.
    Wir sind keine Dummköpfe. Wir konnten uns ausrechnen, was er für den Empfang der Spindelwesen plante, und unsere eigenen Pläne machen.
    Die FAMUG ist stärker, als es manchen hohen Herrschaften lieb ist. Und wir haben ein großes Interesse daran, daß die vierzehn Spindelwesen den Terranern und ihren Knechten nicht in die Hände fallen.
    Der Kontakt wurde über die Galactic Guardians hergestellt, über Tillion Dhak. Seine Interessen sind nicht unbedingt die unseren, aber die Guardians könnten einmal zu wertvollen Kampfgenossen werden. Und die Spindelwesen in unserer Hand, auf unserer Seite ...
    Es läuft folgendermaßen ab, in diesen Minuten, während Atlan in seiner Zentrale vergeblich darauf wartet, daß die Vierzehn in einem seiner umstellten Empfangstransmitter materialisieren.
    Die Spindelgeschöpfe haben sich aus der LAYSSIA abstrahlen lassen, aber nicht nach Arkon I, sondern auf ein Schiff der Flotte, das von FAMUG-Leuten kontrolliert wird. Von dort aus wechseln sie auf andere uns zugehörige Einheiten über, und dann erst werden sie hierher auf die Kristallwelt kommen.
    Es müßte jeden Augenblick geschehen.
    Atlan hat uns seine Pläne mitgeteilt, bis zum letzten und entscheidenden Punkt. Aber er irrt sich. Er hat in das arkonidische Syntronnetz eine Sicherheitsschaltung installieren lassen. Sie soll und wird sich aktivieren, sobald die Spindelwesen versuchen, den Zentralsyntron zu stürmen, für sich in Besitz zu nehmen und auf seinen Speicherinhalt zu durchforschen.
    Der alte Mann treibt viel Aufwand. Er nimmt in Kauf, daß Arkon längere Zeit ohne Syntronvernetzung daliegt, zur Hilflosigkeit verurteilt wie damals, als wir von der zweiten Toten Zone überrascht wurden.
    Aber es wird ihm nichts nützen.
    Er hat dafür gesorgt, daß es nach dem Blockieren des Syntrons nur noch eine direkte Leitung von dort zur ATLANTIS gibt. Auf diese Art kann er den Hauptsyntron von hier aus wiederbeleben und steuern, wenn es die Lage erfordern sollte.
    Er hat uns das erklärt, als seien wir seine naiven Schüler.
    Diese direkte Leitung wird durch den Kodenamen Gonozal aktiviert.
    Genau wie der Zugriff auf die in unserem Bordsyntron gespeicherten Daten über den gesamten Komplex Spindelwesen und Große Leere.
    Er ist sich seiner Sache sehr sicher.
    Zu sicher.
    Ich habe nichts gegen ihn persönlich. Ich hasse ihn nicht.
    Aber er hat einem Menschen sehr weh getan, den ich mehr verehre und liebe als ihn.
     
    *
     
    Atlan Wir haben die LAYSSIA. Sie treibt als Wrack im Raum zwischen Arkon Iund Arkon II, und die Enterkommandos haben das Schiff unter Kontrolle. Leider haben bei dem kurzen Kampf um die Zentrale zwei von uns und zwei Guardians ihr Leben gelassen.
    Bei einer der Toten, einer Ertruserin, ist ein winziges Kehlkopfimplantat gefunden worden, offenbar ein Aufzeichnungsgerät in Mikrobauweise, auf das sie bis zum Ende ihre Erlebnisse mit den Spindelwesen „gesprochen" hat - möglicherweise für ihren Auftraggeber bei den Guardians.
    Es wird sich herausstellen.
    Wir haben die LAYSSIA als Wrack im Weltraum - und die Spindelwesen auf Arkon I.
    Sie haben es also geschafft. Die FAMUG - ich habe bisher keine Beweise, aber ich zähle eins und eins zusammen - hat sie von einem unserer Schiffe zum anderen springen lassen und letztlich
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