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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell
Autoren: Dämonenkiller
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darstellte. Ob sie überhaupt noch mit seinem Auftauchen rechneten? Er bezweifelte es. Wahrscheinlich hatten sie längst festgestellt, daß er von Angelina ausgeschaltet worden war. Oder sie waren auch schon tot, der Teufelin ebenso in die Klauen geraten wie der Dämonenkiller. Aber er konnte ihnen nicht helfen.
    Seine Rettung war nur scheinbar. Denn er saß ja immer noch im Sumpf fest. Sobald er die Bauminsel verließ, sank er wieder ein.
    Irgendwo in der Ferne kreisten Vögel.

    Makemake war verunsichert. Aber ab und zu überwachte er die Umgebung nun wieder. Seine Vögel berichteten ihm, zeigten ihm, was sie sahen.
    Angelina, die schon so nahe war, bemerkte er nicht. Auch nahm er ihre dämonische Aura nicht auf, weil sie schon längst gelernt hatte, sich abzuschirmen. Auch Coco konnte sie nicht spüren, Coco, die sich sorgfältig verborgen hatte.
    Aber in der Ferne war etwas anderes.
    Da war ein Sumpf, dessen Tücke Makemake nur zu gut kannte, weil er in der Anfangszeit seiner Herrschaft hier, als er noch der Schwarzen Magie anhing, einige seiner Gegner dort zu versenken geruhte. Und in diesem. Sumpf war ein Mann.
    Schwarz wie ein Neger.
    Wie kommt der Neger dorthin? fragte sich Makemake. Er befahl den beobachtenden Vögeln, näher heranzugehen. Und da erhob sich der Mann, als er die Vögel sah, und winkte. Er wischte sich übers Gesicht, helle Streifen waren zu sehen. Die Schwärze war nicht Hautfarbe, sondern vertrockneter Morast.
    Der Mann war Dorian Hunter.
    Da entschloß sich Makemake, tatsächlich mit aller Macht einzugreifen, über die er verfügte. Ein Mann, der ihm helfen wollte, war so zugerichtet worden und hatte wie durch ein Wunder überlebt. Dahinter konnte Makemake selbst nicht mehr zurückstehen, und er sandte Befehle an seine Vogelschwärme aus, die sich um Dorian Hunter kümmerten.
    Dieses Geschehen hatte den Ausschlag gegeben.
    Der Kämpfer erwachte in dem einstigen Dämon.

    Dorian zuckte zusammen, als er die Vögel sah, die näher kamen.
    Sie waren groß, sehr groß. Und sie hatten es auf seine Bauminsel abgesehen. Mit kräftigen Flügelschlägen kamen sie heran. Vier Stück waren es. Er wußte nicht genau, welcher Art sie angehörten, weil er sich kaum ernsthaft mit Ornithologie befaßt hatte. Immerhin besaßen sie eine Spannweite von fast zwei Metern.
    Sie umkreisten ihn. Zwei hockten sich auf die Äste des Baumes, die anderen umrundeten Dorian ständig.
    Ihm war klar, daß sie zu Makemake gehörten. Aber was wollten sie von ihm? Wie konnten sie ihm helfen, aus diesem Sumpf herauszukommen?
    Wenn sie hätten sprechen können, dann hätten sie ihm vielleicht mitteilen können, was Makemake sich zu der Sache einfallen ließ. So aber konnten sie sich ihm nur durch Krächzlaute und durch ihr ständiges Flattern und Fliegen verständlich machen.
    Flattern und Fliegen…
    Spielten die Vögel ihm nicht etwas vor? War das ein Hinweis, eine Art Theatervorführung? Sah das nicht so aus, als würden sie etwas Unsichtbares tragen?
    Dorian schluckte.
    Das war doch unmöglich. Selbst zu viert waren diese Vögel nicht kräftig genug, sein Gewicht zu halten. Ganz abgesehen davon, daß sie sich mit ihrer Spannweite gegenseitig im Weg waren!
    Aber an der Idee an sich war etwas dran. Wenn es möglich war, daß die Vögel weit genug auseinander flogen, um dann Dorians Gewicht tragen, zumindest teilweise aufheben zu können…
    Er löste den Gürtel. Die Hose hielt auch ohne das praktische Ding. Ein Gürtelende warf er einem der beiden Vögel zu, die ihn umkreisten. Sofort schnappte der mit seinen Klauen zu und flatterte heftig. Durch den Gürtel wurden Dorian und der Vogel jetzt miteinander verbunden.
    Der Vogel schrie begeistert. Der ihn lenkte und ihn Laute von sich geben ließ, sah wohl, daß Dorian begriff, worum es ging. Aber dies war nur ein Vogel, und der konnte Dorian nicht einmal zum Teil halten. Der zweite aber hätte zu nahe heran gemußt und wäre dem ersten zwischen die Flügel gekommen.
    Aber da gab's noch eine andere Lösung. Dorians Hemd mußte herhalten. Einen Ärmel hielt er selbst, den anderen der zweite Vogel. So ging's. Die Arme schräg ausgebreitet, waren die beiden großen schwarzen gefiederten Freunde weit genug voneinander entfernt, um die volle Kraft ihrer Schwingen ungehindert entfalten zu können. Dorian machte einen Schritt von seiner Insel herunter.
    Sofort sank er ein.
    Aber sofort verstärkten auch die beiden Vögel ihre Anstrengungen. Sie flatterten kräftiger. Dorians Arme
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