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1657 - SOS für Mystery

Titel: 1657 - SOS für Mystery
Autoren: Unbekannt
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ihn die Ennox-Schönheit. Sie streckte ihm abwehrend eine Hand entgegen. „Stopp, Homerboy. Perry hat mich überhaupt nicht geschickt." Sie kicherte. „Er weiß ja gar nicht, daß ich mich an der Großen Leere herumgetrieben habe. Philip meinte nämlich, daß ich mich aus ... aus taktischen Gründen vorerst nicht zeigen sollte. Jedenfalls nicht Perry. Um es also kurz zu machen ..."
    „Ich bitte darum."
    „... bin ich nur im Auftrag von Philip hier, um euch zu sagen, daß alles zum Besten steht. Die BASIS ist gut beim Pulsar Borgia angekommen, und Perry hat die ersten Expeditionen in die Umgebung losgeschickt. Alles läuft nach Plan."
    „Und sonst hast du uns nichts zu berichten?" staunte Adams. „Du hast keine Details für uns, keine Datenträger mit Nachrichten?"
    Sie zuckte mit den Schultern und zog einen Schmollmund. „Wozu, Homerboy? Ich mache mich jetzt wieder auf den Weg. Hast du eine Botschaft für Perry?"
    Adams kam nicht einmal mehr dazu, vor Fassungslosigkeit den Kopf zu schütteln. Claudia winkte ihm zu, warf den beiden männlichen Hanse-Spezialisten einen Kußmund zu, seufzte tief und verschwand.
     
    *
     
    Etwa ein halbes Dutzend Ennox hatte sich seit diesem Tag auf Terra blicken lassen und „Grüße von der Großen Leere" ausgerichtet. Was dort geschah, erfuhr Adams höchstens in ganz groben Zügen, die es ihm nicht erlaubten, sich ein Bild von der Situation in 225 Millionen Lichtjahren Entfernung zu machen.
    Alle Auskünfte waren absolut unverbindlich, und immer wieder hieß es, alles laufe nach Plan.
    Nicht nur Homer G. Adams mußte sich fragen, welcher und wessen Plan das war.
    Die galaktischen Völker und Persönlichkeiten, die durch ihre finanzielle und technische Unterstützung die Expedition erst möglich gemacht hatten, forderten konkretere Auskünfte.
    Sie wollten wissen, worin sie ihre Mittel investiert hatten. Adams verstand sie und benötigte sein ganzes diplomatisches Geschick, um die Unzufriedenen zu besänftigen.
    Dabei waren diese nicht einmal sein größtes Problem. Fast schien es wie ein ungeschriebenes Gesetz, daß immer dann, wenn Perry Rhodan und andere der bedeutenden galaktischen Persönlichkeiten sich in Weltraumtiefen aufhielten, Unheil für die Erde oder ganze Teile der Milchstraße drohte.
    Auf Adams' Kom-Pult lag ein dicker Stapel ausgedruckter Recherchen, die sich unter dem Generalthema Galactic Guardians zusammenfassen ließen.
    Es gab wirklich ernste Probleme vor der eigenen Haustür, aber wenn der Hansechef allein war, kamen ihm oft ganz andere Gedanken. Es waren Erinnerungen und Visionen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Coma-Expedition standen.
    Vielleicht sah der Unsterblichkeitschip-Träger auch nur Gespenster, und das eine hatte mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
    Aber es war und blieb eine Tatsache, daß der Frostrubin, der vor knapp 800 Jahren eine so unerhört große Bedeutung für diesen Teil des Universums gehabt hatte, in der Nähe der zum Riesencluster Coma Berenices gehörigen Galaxis Behaynien seinen Standort hatte. Die korrektere Bezeichnung dieses Kosmonukleotids, das als ein Baustein des Moralischen Kodes mit DORIFER zu vergleichen war, lautete TRIICLE-9.
    TRIICLE-9, seinerzeit Gegenstand der sogenannten Ersten Ultimaten Frage, war rund 2,8 Millionen Lichtjahre von Behaynien entfernt verankert. Dort hatte sich aus den Teilen des aufgelösten ehemaligen Tiefenlands ein faszinierendes Sonnensystem gebildet, und zwar aus insgesamt 150.000 Inseln von jeweils einem Kilometer Dicke und 300.000 Kilometern Durchmesser.
    Zentrum dieses künstlich geschaffenen Systems war die Riesensonne Taknu, so benannt nach dem Einsamen der Tiefe, der als Sonnenmeister die Fusionsprozesse des künstlichen Riesengestirns steuerte.
    Und ein Teil dieses phantastischen Systems waren die Millionen Schiffe der Endlosen Armada, der Wächterflotte von TRIICLE-9 und Gegenstand der Zweiten Ultimaten Frage.
    Selbstverständlich fiel Adams in diesem Zusammenhang auch die SOL ein, das legendäre Fernraumschiff der Menschheit, das sich den Auftrag gegeben hatte, künftig überall dort im Kosmos zu operieren, wo es galt, notleidenden Intelligenzen zu helfen und Mißstände abzubauen.
    Nie wieder hatte man seither von der SOL gehört, und je öfter Adams jetzt an Coma Berenices, den Frostrubin und die Endlose Armada denken mußte, desto mehr fragte er sich im stillen, ob sie sich nicht eines Tages wieder begegnen würden - die Menschen aus der Milchstraße und der
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