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1649 - Projekt Coma

Titel: 1649 - Projekt Coma
Autoren: Unbekannt
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hervor. Es war die HALUTA. Als einziger Passagier verließ ein mehr als drei Meter großer Koloß die Schleuse. Mehr als zwei Jahrtausende hatte dieses Wesen Rhodans Weg begleitet, hatte schon mit für den Untergang der Meister der Insel gesorgt und trug heute wie er einen Zellaktivator. Es war Icho Tolot, der Haluter.
    Die drei anderen Schiffe, allesamt schwarze Kugeln von hundert Metern Durchmesser, gruppierten sich rings um das Trapezoid. Sie trugen die Namen CLERM, TRAYM und FORN. Und auch diesen Kugeln entstieg jeweils einer der Giganten von Halut. Gemeinsam betraten die vier den Schleusentrakt, in dem Rhodan sie erwartete, und brachten den Stahlboden zum Erzittern. Wer den Anblick solch lebendiger Kampfmaschinen nicht gewohnt war, konnte leicht die Fassung verlieren; doch Rhodan lächelte nur und legte den Kopf in den Nacken. „Rhodanos!" dröhne Tolots Stimme. „Ich freue mich, dich wiederzusehen. Es ist ein paar Monate her! Wie du siehst, haben drei Freunde mich begleitet! Das sind Tarc Bottam, Muron Preyl und Koul Laffal!"
    „Ich grüße euch alle!" sagte der Terraner laut. „Wir hatten persönlich noch nicht das Vergnügen, doch ich bin sicher, das wird sich nachholen lassen. Willkommen an Bord! Ich betrachte vier halutische Wissenschaftler als große Verstärkung."
    Rhodan übernahm persönlich die Aufgabe, die Haluter durch die BASIS zu führen, und stellte dabei insbesondere an Koul Laffal sonderbare Verhaltensweisen fest. Mehrfach prüfte der schwarze Riese „die Haltbarkeit" von Schotten und Ynkeloniumverstrebungen, indem er sich dagegenwarf, und ließ es auch sonst an Zurückhaltung missen. Dabei gehörte gerade das zu den Tugenden eines Haluters.
    Gegen Abend kehrten Bottam, Preyl und Laffal in ihre Schiffe zurück. Für Wesen von dreieinhalb Metern Körpergröße und 40 Zentnern Gewicht waren die Kabinen an Bord der BASIS denkbar ungeeignet; außerdem galten Haluter als Eigenbrötler, die ihre Privatsphäre über alles schätzten.
    Icho Tolot blieb als einziger der vier an Bord zurück. „Was ist mit Koul Laffal los, Tolotos?" fragte der Terraner. „Ich finde, er hat sich mehr als seltsam benommen."
    „Das ist wahr", grollte der schwarze Riese. „Wir vermuten, daß Laffalos einer Drangwäsche entgegensieht. Dennoch bitte ich dich, ihn nicht von der Expedition auszuschließen."
    „Du weißt genau, welche Gefährdung ein Haluter in Drangwäsche darstellt. Er könnte die halbe BASIS in Schutt und Asche legen."
    „Ja, Rhodanos ... Aber wir sind zu dritt. Wir garantieren für ihn."
    Rhodan überlegte nicht lange. Die Garantie eines Haluters wog mehr als jede andere Sicherheit. „In Ordnung, Laffal bleibt an Bord. Ich hoffe nur, daß er sich unter Kontrolle hält. Du weißt, es wird eine lange Reise. Er wird nicht viel Gelegenheit haben, sich unterwegs auszutoben."
     
    *
     
    Am nächsten Tag traf ein weiterer Bekannter ein, auf dessen Teilnahme Rhodan größten Wert legte. Er erschien an Bord eines Dreizackschiffes von 50 Metern Länge und 25 Metern Höhe.
    Es war das erste Schiff seiner Art, und sein einziger Passagier war der letzte Blaunakk, der in diesem Bereich der Milchstraße überlebt hatte. Auch er gehörte zu den Aktivatorträgern.
    Wenn es ein Wesen gab, das sich in den Labyrinthen der fünften Dimension auskannte, so war es Paunaro.
    In seinem Fall verzichtete Rhodan auf die Begrüßung. Er wußte genau, daß nicht mehr als ein paar belanglose Sätze zusammenkämen, und an denen hatte Paunaro kein Interesse. Das beste war es, ihn in Ruhe zu lassen, bis man seine Dienste brauchte.
    Gegen Mittag erreichte ihn eine Funkbotschaft von Terra. Am anderen Ende der Leitung war Reginald Bull. „Hallo, Dicker", begrüßte er seinen ältesten Freund. „Was verschafft mir die Ehre?"
    Der rothaarige Mann lächelte. „Du solltest lieber fragen, wer uns die Ehre gibt! Wenn's dich interessiert, bewege deinen Hintern in den nächstbesten Transmitter und komm nach Terrania, so schnell du kannst. Ich kann dir eine echte Sensation versprechen!"
    Bulls Aufregung war alles andere als gespielt, aber der andere ließ sich kein weiteres Wort entlocken. Rhodan sah ihm an, wie sehr er sich auf die Überraschung freute.
    Also ließ sich Rhodan die Transmitterstrecke schalten. Über drei Stationen erreichte er Terrania am Abend des 24. Juli. Der letzte Sprung brachte ihn bis ins Herz des HQ Hanse: Dort harrte Reginald Bull schon voller Ungeduld aus. „Komm mit, Perry! Die Zeit drängt."
    Der andere faßte
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