Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sagte Lupo. „Ich habe sie unten am Fluß gesehen und mit einer von ihnen gesprochen. Ihren Namen gab sie mit >Curious< an, aber sie scheint nicht die Wortführerin der drei zu sein. Das ist wohl die Hexe. Der Boß meint, du kannst hier ein gutes Geschäft herausschlagen, wenn du die geeigneten Informationen verkaufst."
    „Woran erkenne ich die drei?"
    „Ich habe Curious ein Bild von dir gegeben. Aus deinen jungen Jahren, Gelder. Aber sie und ihre beiden Partnerinnen werden dich danach schon identifizieren. So ein blödes Gesicht wie deins gibt es ja nicht oft."
    Der gnomenhafte Lupo verschwand in einer Lücke zwischen den Schaubuden, ohne ein weiteres Wort des empörten Gelder abzuwarten.
    Gucky wollte seinen Beobachtungsposten schon aufgeben, denn er versprach sich von der Angelegenheit nichts.
    Der erwähnte Name „Curious" jedoch ließ ihn verharren, denn er hatte ihn neugierig gemacht. In einer alten terranischen Sprache bedeutete „curious" nämlich „neugierig". Und das paßte irgendwie zu dem, was er über die Ennox bisher gehört hatte ...
    Die Gestalt, die dann auftauchte und zielstrebig Gelder ansteuerte, fiel schon durch ihr äußeres Erscheinungsbild auf.
    Sie trug einen piekfeinen grauen Anzug und eine Melone in altenglischem Stil. An einer Hand baumelte ein schwarzer Regenschirm.
    Gucky glaubte zuerst, daß es sich um einen Mann handelte, denn die Körperformen wurden durch den Anzug weitgehend verdeckt. Erst beim zweiten Hinsehen identifizierte er ein weibliches Wesen.
    Und dann stockte sein Atem!
    Die Frau dachte nichts. Oder besser gesagt: Von ihrem Bewußtsein gingen keinerlei mentale Impulse aus.
    Der Mausbiber wußte, was das zu bedeuten hatte.
    Ein Ennox!
    Nein! Eine Ennox! Eine Sie, eine weibliche Ennox.
    Während Gucky noch nach dem richtigen Begriff suchte, hatte die Ennox Gelder erreicht.
    Sie tippte ihn von hinten mit ihrem Schirm an. Ihr Gesicht war blaß und nichtssagend, etwas schnöselhaft oder übertrieben stolz.
    Gucky konzentrierte sich nun ganz auf die Gedanken Gelders, um dem Gespräch folgen zu können. „Sie sind Monsieur Gelder, mein Herr?"
    Die Ennox-Frau in der englischen Aufmachung siezte Gelder und benutzte französisch klingende Titel. Das wirkte reichlich komisch. „Du brauchst nicht so geschwollen zu quatschen, Dame", antwortete der Ganove schroff. „Und den Doktortitel oder was das war, kannst du dir schenken, kapiert, Lady?"
    „Ich heiße nicht Lady. Mein Name ist Curious. Jedenfalls vorläufig. Irgendein Kulturbanause hat ihn mir auf dem Planeten Terra verliehen. Aber das nur nebenbei. Ich sammle Informationen."
    „Dann bist du bei mir an der richtigen Adresse." Gelder grinste breit. „Für gutes Geld besorge ich dir jede Information."
    Gucky überwachte das Umfeld.
    Er entdeckte Lupo, der im Schatten einer Wohnhütte stand und das Geschehen verfolgte. Sicher war er vom Boß beauftragt worden, Gelders Kontakte zu überwachen.
    Unter den anderen Gestalten, die sich in der Nähe bewegten, waren keine verdächtigen Personen. „Mir nützt nur eine bestimmte Information", erklärte Curious streng und fuchtelte mit der Spitze des Regenschirms vor Gelders Nase herum. „Und von Bezahlung war keine Rede, Gargon!"
    „Gargon? Du spinnst wohl, Lady. Ich heiße weder Gargon, noch liefere ich Informationen ohne Bezahlung."
    „Ich suche einen Mann." Die Ennox ,überhörte den Widerspruch. „Etwa 1,65 Meter groß, helle Haut, rotes, strubbeliges Haar, schmächtige Gestalt. Er wirkt meistens etwas unbeholfen oder gar hilflos."
    „Felix?" fragte Gelder. „Das klingt ganz nach diesem Herumtreiber."
    „Das könnte sein Name sein. Du kennst ihn?"
    „Ich sagte doch schon, keine Bezahlung, keine Informationen."
    „Die Bedingungen stelle ich, mein Freund!" Curious wurde herrisch. „Also heraus mit der Sprache! Wo finde ich den Mann?"
    Gelder drehte sich um und lud die Laserpistole. Die Frau beachtete er nicht mehr weiter. „Das Gespräch ist beendet, meine Liebe", sagte er. „Zieh Leine, sonst werde ich ungemütlich."
    „Nun gut." Das klang, als wolle die Ennox einlenken. „Dann machen wir dir ein Angebot. Da das aber nicht in meine Zuständigkeit fällt, möchte ich dich bitten, mich ein Stück zu begleiten. Ich bin sicher, daß dir das Angebot gefallen wird."
    „Das hört sich schon anders an." Grinsend, als hätte er einen großartigen Sieg errungen, legte Gelder die Laserpistole ab und wandte sich wieder der Frau zu. „Wohin gehen wir?"
    „Wir arbeiten mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher