Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mehreren Ausweichquartieren Ausschau zu halten und entsprechende Vorbereitungen zu treffen."
    „Das war alles?" fragte Ed.
    Gucky nickte. „Dann habe ich noch eine Frage", sagte der junge Terraner. „Haben wir genügend Nahrungsvorräte hier? Wenn Oma nicht mehr einkaufen gehen darf, bricht hier über kurz oder lang der Notstand aus."
    „Höchstens bei dir", entgegnete Gucky. „Es ist genügend da", versicherte die Frau. „Ewig werden wir hier ja nicht bleiben. Und Gucky wird sicher auch für den Nachschub sorgen, wenn ich ihm einen Einkaufszettel schreibe. Zur Not habe ich noch einen großen Beutel mit Morügrüpü, das du dir selbst anrühren kannst."
    „Dann", stellte Ed fest, „bin ich mit den getroffenen Maßnahmen einverstanden und ziehe mich vorübergehend in die Einsiedelei zurück."
    Die erste Begegnung mit den Ennox fand für Gucky zwei Tage später in Sol-Town statt. Sie verlief ganz anders, als er sich das vorgestellt hatte, und hinterließ einen gelinden Schock.
    Ein paar Anzeichen hatten ihn schon vermuten lassen, daß die Fremden auch den Weg nach Gäa gefunden hatten, denn in den offiziellen Nachrichtensendungen war von seltsamen Besuchern die Rede, die die Behörden nicht in den Griff bekamen. Dabei war auch die Vermutung ausgesprochen worden, daß es sich um Ennox handle.
    Daß diese Fremden wieder in der Milchstraße erschienen waren, war längst bekannt.
    Auch über die neue Tote Zone hatten die Medien inzwischen berichtet, wenngleich das für weniger Aufregung sorgte. Man fühlte sich nicht betroffen, und niemand konnte sich so recht vorstellen, daß dieses Phänomen auch nach der Provcon-Faust greifen würde.
    Das Problem des Mausbibers bestand darin, daß er die Ennox mit seinen Psikräften nicht aufspüren konnte. Aus ihren Köpfen gelangte absolut nichts, was mit der telepathischen Fähigkeit zu erfassen gewesen wäre. Eine gezielte Suche nach Ennox auf diesem Weg schied also aus.
    Gucky war sich darüber im klaren, daß er einen Ennox nur auf eine Art identifizieren konnte. Er mußte ihn mit seinen Augen sehen, so daß er von seiner Existenz etwas wußte. Und gleichzeitig mußte er feststellen können, daß er absolut keinen Gedanken oder etwas Ähnliches von ihm empfangen konnte.
    In der Nähe des Vergnügungsparks, in dem Felix häufig die „Galaktische Rundreise" besucht hatte, trieben sich stets viele Gestalten herum. Auch spät am Abend herrschte hier noch ein reges Treiben.
    Zunächst war der Ilt auf ein Gedankenmuster gestoßen, das ihm gut bekannt war. Es handelte sich um Gelder, den er gern als den „Wasserträger" des Bosses bezeichnete.
    Er folgte der Spur und entdeckte den Ganoven an einer Schaubude, wo man mit Laserpistolen auf holographische Projektionen schießen konnte.
    Gelder beteiligte sich auch an dem Vergnügen, aber seine Gedanken waren nicht bei der Sache. Sie glitten, wie Gucky aufmerksam registrierte, immer wieder zu einer oder mehreren Personen ab, die er hier treffen wollte. Irgendjemand hatte ihm den Tip besorgt.
    Der Ganove war unsicher. Nicht zuletzt lag das auch an den Begegnungen mit dem Ilt und dem Verschwinden des „Opfers" Felix. Seine Überlegungen waren so konfus, daß für Gucky nichts Genaues zu entdecken war.
    Auch ein weiterer Mann namens Lupo spielte dabei eine Rolle, denn Gelders Beobachtungen konzentrierten sich bisweilen auch auf diesen. Er bezeichnete ihn als „Unterhändler" einer anderen Gruppe von zwielichtigen Gestalten, die aber auch auf das Kommando des sogenannten Bosses hörten.
    Der Mausbiber teleportierte in einem unbeobachteten Moment in die Dachkammer einer Schaustellerbude. Von hier konnte er durch eine Luke die Szene um Gelder beobachten, ohne selbst gesehen zu werden. Daß Gelder oder seine Kumpane ihn bemerkten, wollte er unter allen Umständen vermeiden.
    Eine kleine, männliche Gestalt, die an ein Hutzelmännchen aus einem Märchen erinnerte, schlurfte heran. Gucky tastete sich in die Gedanken des Humanoiden und erkannte, daß dieser nach Gelder Ausschau hielt. Er entdeckte ihn beim Nachladen der Laserpistole. Als er den „Wasserträger" ansprach, fiel bei Gelders Antwort der Name „Lupo". Der Neuankömmling war also der erwartete Unterhändler.
    Was die beiden redeten, war bei dem allgemeinen Lärm des Vergnügungsparks aus dem Versteck des Mausbibers nicht wahrzunehmen, aber die gesprochenen Worte existierten ja in den Gedanken der beiden Männer und ließen sich problemlos telepathisch lesen. „Sie kommen",
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher