Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
drei Personen an dem Fall", erklärte Curious. „Meine beiden Schwestern warten unten am Fluß."
    Weibergesindel, dachte Gelder. Aber was soll's? Wenn der Boß es so will, dann handle ich eben mit Unterröcken.
    Gucky beobachtete auch jetzt die Umgebung.
    Lupo war verschwunden.
    Die Echos seiner Gedanken waren im Getümmel der anderen Besucher des Parks untergegangen. Er hatte wohl genug gesehen und gehört.
    Routinemäßig tastete der Ilt die anderen Anwesenden ab, die er direkt sehen konnte. Er stutzte. „Zwei Schwarze Löcher!" murmelte er verblüfft. Damit meinte er zwei weitere Personen, deren Gedanken für ihn nicht erfaßbar waren. Die beiden Frauen mußten erst in den letzten Sekunden aufgetaucht sein. Ihr Kommen hatte er optisch nicht bemerkt; vielleicht, weil er sich zu sehr auf Gelder und Curious konzentriert hatte. Als Curious und Gelder sich auf den Weg machten, folgten ihnen die beiden anderen Ennox unauffällig in größerem Abstand und getrennt voneinander. Als die kleinere der beiden unter einem Lichtkegel ging, prägte sich Gucky ihr Aussehen ein.
    Die Ennox war nicht einmal 1,60 Meter groß, spindeldürr und knochig. Ihre Haut wirkte alt und runzlig. Die Ähnlichkeit mit einer Hexe aus terranischen Sagen war verblüffend. Dazu paßten auch die übergroße Hakennase und der gebückte Gang.
    Das weiße Haar war zu einem Knoten in die Höhe gebunden.
    Eine Hand hielt einen Spazierstock, der aus einer Wurzel geschnitten sein mochte.
    Gucky wurde spontan an etwas erinnert, an eine ähnliche Person, aber er kam nicht darauf, wen er meinte. Ihm war aber klar, daß Lupo diese Frau gemeint hatte, als er von der „Wortführerin" und „Hexe" gesprochen hatte.
    Er beobachtete, wie die Frau der anderen mit dem Stock einen Wink gab. Die nickte kurz und schob sich durch eine Besuchergruppe. Da sie dabei wenig rücksichtsvoll vorging, erntete sie ein paar unfreundliche Worte.
    Gucky betrachtete diese Frau genauer. Sie war ein Koloß, ein Fleischberg von mindestens 1,90 Größe. Die unbekleideten Oberarme hatten einen Durchmesser, der einer Überschweren alle Ehre gemacht hätte. Der Ilt schätzte, daß sie mindestens 120 Kilogramm wog. Sie trug lange, wallende Kleider von weißer Farbe und erinnerte damit ein wenig an einen dicken Mönch. Ihr Haupt wurde jedoch von einem breiten Hut geziert, an dessen Rand künstliche Blumen wippten.
    Gucky hatte zwar gehört, daß die Ennox in allen möglichen Gestalten auftraten, aber diese drei Frauen verwirrten ihn doch.
    Er teleportierte in einen Baum, den er von der Dachluke aus sehen konnte und der auf dem Weg lag, den Gelder und die drei Ennox eingeschlagen hatten. Nun befand er sich schon am Rand des Vergnügungsparks. Die Wanderwege und Liegewiesen, die von hier bis zum Fluß reichten, waren verlassen. Die jungen Pärchen, die sich zwischen den zahllosen Büschen herumtrieben, kümmerten sich natürlich nicht um Gelder und seine Begleiterin.
    Gucky wartete.
    Er sah, daß die beiden anderen Ennox-Frauen nun schnell zu Curious und Gelder aufschlossen. Die kleine Hutzelige gab dem Fleischkloß wieder einen Wink.
    Die schwergewichtige Ennox legte plötzlich ein erstaunliches Tempo vor. Als Gelder in den Schatten einer größeren Buschgruppe trat, hatte sie ihn eingeholt. Ihre mächtigen Arme umschlangen den Mann von hinten. Eine Hand legte sich auf seinen Mund.
    Der Ganove zappelte, aber es halt ihm alles nichts. Die Ennox zerrte ihn vom Weg hinter die Büsche und entließ ihn auch dort nicht aus ihrem festen Griff
     
    3.
     
    Da Gucky das Geschehen nicht mehr genau verfolgen konnte, teleportierte er erneut. Diesmal landete er etwa zehn Meter von den Frauen und Gelder entfernt hinter einer bepflanzten Ziermauer, die sich quer durch den Park bis zum Flußufer zog.
    Von hier konnte er ohne Mühe verfolgen, was geschah. Und auch jedes Wort hören. Daß man ihn entdeckte, war dagegen unwahrscheinlich.
    Die Hexenähnliche schien in der Tat die Wortführerin des Trios zu sein. „Ich will dir etwas erzählen, mein Freund", sprudelte es mit rasender Schnelligkeit aus ihrem zahnlosen Mund. Gucky hatte Mühe, ihren Worten zu folgen, da das gewohnte telepathische Mitlauschen ja nicht möglich war. „Wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier. Und damit du weißt, mit wem du es zu tun hast, möchte ich uns vorstellen. Curious kennst du ja schon.
    Das Kraftpaket, das dich hält, wird Megananny genannt. Ein leicht übernervöser Marsgeborener hat ihr den Namen verliehen, wohl wegen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher