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1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH
Autoren: Unbekannt
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ausgedrückt, und im Schuppen fehlte der Gleiter. Da er es verstand, sich unauffällig zu bewegen, machte sich Gucky darum keine weiteren Gedanken. In einem dringenden Fall hätte er ihn über Funk rufen können, aber das hätte auch die Gefahr in sich geborgen, daß irgendwo ein Ennox hätte mithören können.
    Der Mausbiber sah nach Felix, der - im Anbau sein eigenes Zimmer hatte. Auch er schlief ruhig.
    Die Werte auf der MedoÜberwachung zeigten nichts Auffälliges. Sein körperlicher Zustand war unverändert.
    Andere Nachrichten lagen nicht vor.
    Insbesondere die sehnsüchtig erwartete Botschaft von Heimo Gullik fehlte noch immer.
    Allmählich wurde die Zeit knapp und die Gefahr für eine Entdeckung Felix` immer größer.
    Gucky holte sich eine Dose Möhrensaft aus dem Kühlschrank und hockte sich im Wohnzimmer in einen Sessel. Er verzichtete darauf, das Licht einzuschalten, denn um über alles nachzudenken, brauchte er es nicht.
    Mit dem Auftreten der Ennox hatte sich ein zusätzliches Problem ergeben. Felix vor den Galaktikern zu verstecken wäre keine Kunst gewesen. Aber das war nun fast bedeutungslos.
    Die Ennox konnten praktisch zu jeder Zeit an jeden Ort gelangen. Gelder war der wunde Punkt, auch wenn die erste Begegnung mit den drei Ennox-Frauen glimpflich verlaufen war. Diese hartnäckigen Personen würden den Ganoven bestimmt noch einmal in die Mangel nehmen.
    Die Piratin, Curious und Megananny. Gucky spürte, daß sich die drei auf seine Spuren geheftet hatten. Und er fühlte sich etwas hilflos, denn gegen das Trio und seine Möglichkeiten gab es kein Patentrezept.
    Zu gern hätte er in den Gedanken der Frauen gelesen, was sie wirklich beschäftigte oder was sie schon über Felix wußten.
    Aber diese Mauer war unüberwindlich.
    Gleiches galt für Felix selbst.
    Der litt unter Gedächtnisschwund. Angeblich, sagte sich der Ilt, denn bewiesen war auch das nicht. Obwohl er sehr treuherzig und hilflos wirkte, war es möglich, daß er teilweise oder ganz schauspielerte. Von den Ennox war ja generell bekannt, daß sie absolutes Stillschweigen über ihren Herkunftsort wahrten.
    Manchmal tat Felix ,als plage ihn ein schlechtes Gewissen, weil er seinem neuen Freund Gucky nicht alles anvertraute.
    Zumindest hatte der Mausbiber bisweilen diesen Eindruck.
    Aber auch das konnte Schauspielerei sein. Felix ließ sich nun einmal nicht durchschauen.
    Die Todesängste, die ihn plagten, waren aber zweifellos echt.
    Und die hatten Gucky letztlich dazu bewogen, sich voll auf das Problem des Ennox zu konzentrieren und die anderen Ziele erst einmal zurückzustellen. Ob er die richtigen Prioritäten gesetzt hatte, wußte Gucky natürlich nicht, aber da verließ er sich auf seine Gefühle.
    In der Beurteilung von Felix' Gedanken mußte der Ilt noch einen anderen Punkt mit ins Kalkül ziehen.
    Möglicherweise täuschte der Ennox den Gedächtnisschwund nur vor, weil er ein Geheimnis nicht verraten wollte. Nämlich das, wo sich die Heimat der Ennox befand. Andererseits wollte er aber dorthin. Der Verrat, so überlegte Gucky, stellte vielleicht die Verletzung eines Tabus oder eines strengen Verbots dar. Der Ilt konnte aber hoffen, daß der Selbsterhaltungstrieb Felix' irgendwann überwog und ihn diese Schranken überwinden ließ. Bis dahin war es aber wohl noch ein weiter Weg.
    Ein Geräusch lenkte ihn kurz ab; Irgendjemand schlich durchs Haus. Gucky rührte sich nicht und streckte nur seine telepathischen Fühler aus. Nein, die Ennox-Frauen hatten den Weg zu seinem Versteck noch nicht gefunden.
    Es war Ed, der sich in der Dunkelheit zum Kühlschrank schlich, weil ihn der Hunger aus dem Schlaf gerissen hatte.
    Gucky verspürte kein Verlangen danach, jetzt mit dem jungen Piloten zu diskutieren.
    So verhielt er sich still und wartete, bis Ed kauend in seinem Bett verschwunden war.
    Die Überlegungen des Ilts kehrten zu Felix zurück.
    Sein Heimweh war übermächtig. Es klang auch glaubhaft, daß er seine volle Gesundheit zurückerhalten würde, wenn er zu seiner Heimat gelangte. Auch hier lag das Problem. Genaue Koordinaten konnte Felix nicht nennen. Natürlich auch keine verbindliche Bezeichnung, denn was immer in der Sprache und Denkweise der Ennox eine bestimmte Bedeutung hatte, konnte nicht einfach ins Interkosmo übertragen werden.
    Guckys Möglichkeiten klammerten sich an einen einzigen Hinweis, den Felix gegeben hatte.
    Er solle in Richtung des Sternbilds Sculptor suchen. Das war verdammt wenig, denn von Gäa aus sah Sculptor
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