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1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH
Autoren: Unbekannt
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kleine, dicke und dünne, alte und junge ..."
    „Es genügt", unterbrach ihn der Ilt. „Die Tote Zone ist eine böse Sache, aber daran kann ich nichts ändern. Das Auftauchen der Ennox hingegen wirft ein paar gravierende Fragen auf."
    Seine Gedanken überschlugen sich, denn mit einemmal hatten sich für ihn viele Dinge geändert. Seine bisherigen Pläne mit Felix gerieten damit ins Wanken.
    Die Ennox waren wieder da!
    Es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis sie auch in der Provcon-Faust und damit hier in Sol-Town und Umgebung erschienen. Und damit begannen die Probleme für den Mausbiber. „Ich habe in der City noch nichts von der Anwesenheit der Ennox bemerkt", sagte er nach einer Denkpause. „Aber sicher werden sie nicht lange auf sich warten lassen. Du weißt, was das bedeutet?"
    „So ungefähr", meinte Alaska behutsam. „Ich denke da an ein paar Zusagen, die du unserem Gast gemacht hast."
    „Wir müssen Kriegsrat halten", verlangte der Mausbiber. „Erst spreche ich mit Felix. Trommle Ed und Oma zusammen, damit wir uns beraten können!"
    „Unsere Mannschaft erwartet dich bereits zur Krisensitzung."
    Alaska deutete mit dem Daumen nach hinten auf den Bungalow. „Ich schaffe den Gleiter in die Scheune. Bringe du Felix die Neuigkeiten schonend bei. Und dann sehen wir mal, wie er darauf reagiert. Wir erwarten dich dann auf der Veranda."
    Gucky betrat den Anbau des Bungalows durch einen separaten Eingang. Hier hatten sie Felix, den Ennox, untergebracht.
    Das Haus hatten sie vor einigen Tagen angemietet, als sich gezeigt hatte, daß ihr Aufenthalt auf Gäa länger dauern würde.
    Inzwischen rechnete der Ilt mit etlichen Wochen.
    Die Space-Jet GECKO stand sicher verschlossen auf dem Raumhafen der Hauptstadt, nur wenige Kilometer entfernt.
    Neugierige konnten sie dort begaffen, aber nicht in sie eindringen. Die Hafenbehörden würden sie zudem überwachen, auch wenn Gucky und Alaska von den dortigen Beamten nach den bisherigen Erlebnissen und Begegnungen nicht viel hielten.
    Durch den Umzug in den einsam und doch in der Nähe der Hauptstadt Sol-Town gelegenen Bungalow hatten sie aber ihre Spuren verwischt. Der Eigentümer war ein wortkarger alter Terraner-Nachkömmling, der keine Fragen gestellt hatte. Da Gucky in seinen Gedanken keine unlauteren Absichten hatte entdecken können, war der Mietvertrag schnell und problemlos zustande gekommen.
    Das Abhängen möglicher Verfolger und das Verschwinden vor Neugierigen waren dem Mausbiber erforderlich erschienen, hatten sie doch einen Gast aufgenommen, für den sieh insbesondere das lichtscheue Gesindel Sol-Towns heftig interessiert hatte und sicher noch interessieren würde.
    Den zwielichtigen Gestalten um den sogenannten Boß und seinen Wasserträger Gelder war der Ilt kein Unbekannter.
    Gucky hatte den Burschen eine Lektion erteilt, aber er war sicher, daß sich die Kerle bald davon erholen und sich wieder auf die Suche nach Felix machen würden.
    Der Ennox lag auf einer Antigravliege. Er hielt die Augen geschlossen. Der nur 1,65 Meter große Humanoide wirkte wie ein etwa dreißigjähriger Terraner. Sein feuerrotes Haar stand kreuz und quer. Dicke Strähnen hingen ihm ins blasse Gesicht, das von sommersprossenähnlichen Pigmentflecken übersät war.
    Felix atmete kaum sichtbar. Aber die Medoeinheit, die ihn überwachte, zeigte an, daß sich sein miserabler Zustand einigermaßen stabilisiert hatte. In wirklicher Lebensgefahr befand sich der Ennox momentan nicht.
    Eine gute Ergänzung zum Medorobot waren die medizinischen Kenntnisse von „Oma" Selma Laron und Alaska Saedelaere. Gäa besaß natürlich auch Mediker für Fremdvölker, aber auf die hatte Gucky aus gutem Grund verzichtet. Er bezweifelte außerdem, daß sie mehr erreicht hätten, denn Felix Krankheit ließ sich mit normalen Maßstäben gar nicht messen oder gar erklären. Und damit schied ein Heilen mit bekannten Mitteln auch aus.
    Auf den ersten Blick wirkte die „Erkrankung" wie ein totales körperliches Erschlaffen, verbunden mit einem Gedächtnisschwund. Und auf den zweiten, das hatte Selma Larons Diagnose nach der Untersuchung mit dem Medoscanner ergeben, handelte es sich um ein Nachlassen der unerklärlichen Aktivität eines Organs. Man hatte es „Sonnengeflecht-Organ" genannt, und es saß in der Nähe des Herzens.
    Allem Anschein nach war hier die alleinige Ursache für das gesamte gestörte Verhalten Felix` zu suchen. Für seinen schwächer werdenden Lebenswillen, seine Vergeßlichkeit, seine
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