Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1630 - Geheimmission der XENOLITH

Titel: 1630 - Geheimmission der XENOLITH
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich an Gucky. „Es ging um etwas sehr Unwichtiges. Nämlich um dich. Mir gefällt deine Geheimniskrämerei absolut nicht. Es ist mir nicht entgangen, daß du vor ein paar Tagen heimlich ein paar kodierte Nachrichten per Hyperfunk abgesetzt hast. Der Bordsyntron hat ja alles gespeichert. Offensichtlich handelte es sich jedesmal um den gleichen Text. Ich wollte durch die Wette mit Oma erreichen, daß sie mir den Klartext dazu liefert.
    Sie ist ja schließlich die Spezialistin dafür."
    „Das hättest du einfacher haben können", meinte Gucky. „Deine ewige Fresserei scheint an deinem Verstand zu zehren."
    „Und wie bitte, Mister Guck?"
    „Sag das nicht noch einmal!" drohte der Ilt. „Denk an unsere Abmachung. Ich lasse den Speisebeutel in der Schublade und du deine miesen Bezeichnungen."
    „In Ordnung." Ed mimte den Zerknirschten. „Ich stelle meine Frage also noch einmal, lieber Gucky. Wie hätte ich sonst herausbekommen sollen, welche Geheimbotschaft du abgesetzt hast?"
    „Du hättest mich fragen können."
    Ed verschlug es die Sprache, und das war ein seltenes Vorkommnis. „Du darfst den Mund wieder schließen", meinte Gucky gönnerhaft. „Es könnte sich eine Fliege in deinen Mund verirren. Es wäre schade um das Tierchen, wenn es versehentlich das Opfer deiner Freßgier werden würde."
    Der junge Mann brachte noch immer kein Wort hervor. Er schluckte ein paarmal verdächtig und faßte sich an den Hals. „Nun sag es ihm schon!" munterte Alaska Saedelaere den Mausbiber auf. „Ich habe da einen speziellen Freund", sagte Gucky. „Er heißt Heimo Gullik, und er ist Hanse-Kapitän des Raumers XENOLITH. Ihn habe ich angefunkt. Die Geheimhaltung des Inhalts betrifft euch doch nicht. Alaska weiß alles darüber."
    „Ich bin nicht Alaska", maulte Ed. „Ich werde es dir erklären." Gucky zeigte sich von seiner freundlichsten Seite. „Vielleicht wirst du es dann verstehen."
    „Ich höre!" Ed setzte eine finstere Miene auf. „Ich habe Felix versprochen, ihn in seine ferne Heimat zu bringen. Wo die ist, wissen wir nicht genau. Und er selbst offensichtlich auch nicht. Irgendwo in Richtung des Sternbilds Sculptor und etliche Millionen Lichtjahre entfernt, mehr wissen wir noch nicht. Aber das ist egal. Ich habe es versprochen, und nur das zählt. Ihr wißt, daß das mit der GECKO nicht geht. Ich brauche also ein fernflugtaugliches Schiff. Da dachte ich an die XENOLITH, die Heimo Gullik befehligt."
    „Und dafür setzt du eine Geheimbotschaft ab?" Jetzt war Ed mißtrauisch. „Das hättest du einfacher haben können."
    „Den Satz habe ich doch eben schon einmal gehört", antwortete Gucky. „Ich glaube, er stammt von mir. Also frage ich dich, du verfressener Schlaumeier, wie ich es hätte einfacher haben können."
    „Du hättest Homer G. Adams fragen können."
    Das verschlug dem Mausbiber nun gar nicht die Sprache. Im Gegenteil. Er lachte offen heraus. „Ich hatte mit meiner Vermutung. doch recht", stellte er fest. „Deine Fresserei hat dir den Verstand dezimiert."
    „Und warum bitte?"
    „Bei einer offiziellen Anforderung eines Fernraumers hätte ich den Grund dafür nennen müssen. Ich habe aber in unser aller Namen Felix versprochen, niemandem gegenüber - und das gilt für alle Galaktiker ebenso wie für die Ennox selbst oder irgendein anderes Wesen - etwas von seiner Anwesenheit zu sagen. Das absolute Stillschweigen ist oberstes Gebot. Ich kann und will es nicht brechen. Einmal könnte es Felix schaden. Und außerdem würde ein Verrat das kleine Vertrauensverhältnis, das ich aufgebaut habe, sofort zerstören.
    Dann würden wir nie erfahren, wo sich die Heimatwelt der Ennox befindet."
    „Das klingt etwas fadenscheinig", meinte Ed. „Wir sind doch nicht in die Provcon-Faust geflogen, um die Heimat der Ennox aufzuspüren. Und außerdem kann ich keinen Sinn in dem Begehren des Ennox erkennen."
    „Da, hast du ausnahmsweise einmal nicht ganz unrecht", räumte Gucky ein. „Was Felix betrifft, so vermute ich, daß er sich in erster Linie vor seinen Artgenossen fürchtet. Das gerade eben geführte Gespräch bestärkt mich in dieser Vermutung. Er hat Angst, daß sie etwas von seinem kläglichen Versagen erfahren. Und wenn irgendwelche Galaktiker von einer offiziellen Mission der XENOLITH wüßten, dann würden es die Ennox auch sehr schnell erfahren."
    „Gesetzt den Fall, sie entdecken Felix", spann Ed Morris den Faden weiter. „Was passiert dann?"
    „Im schlimmsten Fall hört sein Sonnengeflecht-Organ
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher