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1625 - ... dann holt dich der Teufel

1625 - ... dann holt dich der Teufel

Titel: 1625 - ... dann holt dich der Teufel
Autoren: Jason Dark
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dass er nicht mit anderen Menschen dicht an dicht wohnen möchte.«
    »Okay, das ist möglich. Außerdem stimmt die Straße. Sie führt auch in die Richtung weiter.«
    Ich lächelte. »Dann wollen wir mal los.«
    Da das Haus recht frei lag und sich auch die Umgebung entsprechend leer zeigte, würde der Mensch, der dort lebte, den Besucher immer aus der Ferne sehen können. So gingen wir davon aus, dass unsere Ankunft beobachtet wurde.
    Wir sahen, dass bereits weitere Parzellen abgesteckt worden waren, wo noch gebaut werden konnte. Vielleicht hätte man schon damit angefangen, wenn es nicht zu einer weltweiten Krise gekommen wäre.
    So würde man noch abwarten müssen, wie eben auch bei vielen anderen Projekten.
    Die Straße war in ihrer gesamten Länge noch nicht asphaltiert worden.
    So rollten wir über einen festgestampften Boden und hörten den Aufprall der kleinen Steine gegen die Karosserie. Wenn Jeremy Japp tatsächlich in dem Haus wohnte, so hatte er sich um sein Grundstück nicht gekümmert. Um das Haus herum gab es nur den festgestampften Boden. Kein Gras, kein Strauch. Er schien darauf keinen Wert zu legen.
    Dafür passierten wir die angebaute Garage, die recht breit war. Bill schaute hin und murmelte: »Ob dort drin der Van steht?«
    Ich bremste vor dem Eingang und fragte: »Möchtest du gern nachschauen?«
    »Das juckt mich schon.«
    »Später vielleicht.« Wir stiegen aus. Der Eingang war eine stabile Tür, die von außen mit Bronze beschlagen war und sehr sicher aussah. Wir schauten auf Fenster, die keinen Blick ins Haus zuließen, weil dichte Gardinen vorgezogen waren.
    Aber hier wohnte unser Mann. Ich sah ein ebenfalls bronzenes Klingelschild und ein Schutzdach über der Tür. Es wurde von zwei runden Säulen getragen. Ansonsten war hier alles tot. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass niemand zu Hause war. Aber das wollten wir nicht glauben.
    Bill stand vor mir an der Klingel. Er drückte sie zweimal. Wir hörten einen schwachen Glockenklang hinter der Mauer, nur erschien niemand, um uns zu öffnen.
    Wir schauten uns an. Unsere Blicke waren recht skeptisch. Bill schüttelte den Kopf, als er sagte: »Das glaube ich einfach nicht, ich wette, dass Japp da ist.« Er reckte sein Kinn vor. »Der Typ will nur nicht öffnen.«
    Einbrechen konnten wir nicht. Das war hier anders als bei Coltraines Wohnung. Aufgeben wollten wir auch nicht, deshalb schlug ich vor, mal eine Runde um das Haus zu machen.
    »Und wenn das auch nichts bringt?«
    »Müssen wir uns etwas einfallen lassen, Bill.«
    »Du hast Nerven.« Ich gab keine Antwort und machte mich auf den Weg.
    Dabei hatte ich mich nach links gewandt. Wenn wir so weitergingen, würden wir die Garage passieren, und auf ihrer Höhe kam mir eine Idee, die mich stehen bleiben ließ.
    »Was ist?«, fragte Bill.
    Ich deutete auf die breite Garagentür. Es war ein Versuch, nicht mehr.
    Ich umfasste den Griff, konnte ihn auch drehen, und dann gab es so gut wie kein Geräusch, als das große und nicht eben leichte Tor in die Höhe schwang.
    »Das gibt es doch nicht«, murmelte Bill. »Das Haus sieht abgeschlossen aus, ist es wahrscheinlich auch, und hier steht das Tor offen als Einladung.«
    »Schon komisch.«
    »Eine Falle?«
    Ich antwortete nicht darauf, sondern wies nach vorn, denn die Garage war nicht leer. Es hätte bequem noch ein weiterer Wagen hineingepasst, so aber sahen wir nur den dunklen Van, der in der Mitte geparkt stand und darauf hindeutete, dass sich sein Besitzer höchstwahrscheinlich im Haus befand.
    »Also doch«, murmelte Bill und strich mit der Hand durch sein braunes Haar. »Was sagst du dazu?«
    Ich hatte an der rechten Seite eine Tür entdeckt, die wahrscheinlich ins Haus führte. Es sah wirklich alles wie vorbereitet aus, und ich sagte zu Bill: »Perfekt gemacht. Da hat jemand gewusst, dass er Besuch bekommt.«
    »Das schoss mir auch durch den Kopf.«
    Wir betraten die Garage und schauten uns den Van an. Nicht nur von außen, auch von innen. Es hielt sich keine Person in dem Wagen auf.
    Das war auch nicht zu erwarten gewesen.
    Ich hielt zudem Ausschau nach einer Überwachungskamera. Keine war hier zu entdecken. Ich zeigte auf die Tür.
    »Besser kann man nicht ins Haus gelangen«, sagte Bill. »Man macht es uns zu leicht, falls die Tür nicht verschlossen ist.« Er schob sich an mir vorbei. Er wollte wissen, was mit der Tür los war. Dazu musste er eine dunkle Metallklinke nach unten drücken - und lachte leise auf.
    »Es ist offen,
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