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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter
Autoren: Jason Dark
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Hunter zu. Dabei verzog sich sein Mund zu einem Lächeln, was sich auf seinem Gesicht ausbreitete und auch die Augen erreichte, die anfingen zu blitzen.
    »Danke«, sagte Ethan, »danke.«
    »Schon gut, das war nötig.« Der Mann hatte ihm in seiner Sprache geantwortet, was ihn ziemlich überraschte.
    »Du sprichst englisch?«
    »Ja, ich habe Freunde in London, die ich hin und wieder besuche. Manchmal kommen sie auch zu mir.«
    »Ja, das ist gut.«
    »Ich heiße Frantisek Marek und bin das, was man als einen Vampirtöter bezeichnen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen weiß ich, dass es sie tatsächlich gibt und dass sie so etwas wie ein Netzwerk geknüpft haben. Und ich jage sie, um sie zu vernichten. Das ist meine Lebensaufgabe. Und was ist mit dir? Bist du ihnen auch auf der Spur?«
    Ethan schaute seinen Lebensretter an und schüttelte dabei leicht den Kopf.
    »Ich war hinter diesen beiden her«, flüsterte er dann, »aber ich wusste nicht, wer sie wirklich waren. Ich wollte es bis vor ein paar Minuten auch nicht glauben, das musst du mir abnehmen.«
    »Weshalb bist du dann hinter ihnen her gewesen?«
    Der Agent sah nicht ein, warum er die Wahrheit verschweigen sollte.
    Dieser Mann war sein Lebensretter, er würde ihm ewig dankbar sein, und so nahm er kein Blatt vor den Mund.
    »Ich habe sie gejagt, weil sie Killer waren. Auftragskiller, die sich von bestimmten Organisationen mieten ließen. Es hat lange gedauert, bis ich ihre Spur fand. Hier in der Hütte habe ich sie stellen wollen.«
    »Das gelang dir auch. Ich hörte die Schüsse.«
    Da musste Ethan Hunter lachen. »Ich habe mich noch nie in meinem Leben so geirrt. Sie sahen aus wie tot. Sie hätten tot sein müssen, denn ich weiß, wo ich treffen muss. Was dann geschah, empfinde ich noch immer als einen Albtraum. Sie haben…« Er musste erst mal durchatmen, bevor er weitersprechen konnte. »Sie haben mich tatsächlich überwältigt. Plötzlich waren die Toten nicht mehr tot, und wenig später habe ich dann gemerkt, mit wem ich es zu tun hatte.«
    »Du hattest zuvor noch nie mit Vampiren zu tun gehabt?«
    »Nein, bestimmt nicht.« Hunter winkte ab. »Ich habe auch nicht an sie geglaubt. Das mal vorweg. Ich hätte nie damit gerechnet, dass Vampire in Wirklichkeit existieren. Jetzt bin ich eines Besseren belehrt worden und werde mich von nun an darauf einstellen, dass es auf dieser Welt etwas gibt, von dem die meisten Menschen nichts wissen.« Er deutete auf seine linke Halsseite. »Hier haben sie mich erwischt. Erst als ich den Druck der Zähne spürte, war mir klar, dass ich mich in der Wirklichkeit befand und nicht in einem Film.«
    »Das wahrlich nicht.«
    »Ich wollte, es wäre so.«
    Frantisek Marek hob die Schultern. »Man kann sich nicht immer aussuchen, wohin es einen verschlägt. Das musst du einsehen.«
    »Ich weiß, und ich weigere mich immer noch, über den Vorfall näher nachzudenken. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass mir jemand das Blut aussaugen wollte.«
    Marek hob die Schultern. »Es ist auch kaum zu begreifen. Aber man muss sich damit abfinden, dass sich auf diesem Erdball noch andere Geschöpfe bewegen als nur die bekannten.«
    »Das denke ich jetzt auch.«
    Marek wechselte das Thema. Er kniete sich auf die schmutzige Matratze und schaute sich Ethan Hunter an.
    »Ist was?«
    »Ich möchte nur etwas sehen.«
    »Und was?«
    »Deine linke Halsseite.«
    »Die ist okay.« Ethan Hunter drehte seinen Kopf so, dass der Pfähler die Seite seines Halses genau unter die Lupe nehmen konnte. »Es blutet, nicht?«
    »Ja, aber nicht so stark.«
    »Und weiter?«
    »Moment, mein Freund.«
    »Ach so, ich heiße Ethan Hunter.«
    »Und ich bin Marek, der Pfähler.«
    »Der Name passt zu dir.«
    »Das sagen meine Freude auch.«
    Marek kümmerte sich intensiv um die Bissstelle. Er sah, dass die beiden Zähne zwar nicht tief in die Haut eingedrungen waren und die Schlagader nicht richtig aufgerissen hatten, aber irgendwie hatten sie schon Unheil angerichtet, denn das Blut war nicht aus der Aorta gedrungen, sondern aus kleineren Adern. Es konnte sein, dass dieser Biss einen Keim hinterlassen hatte. Hundertprozentig sicher war Marek sich da nicht.
    »Und, wie sieht es aus?«
    Frantisek hielt sich mit den eventuell auftretenden Folgen der Wahrheit zurück. Er sagte nur: »Es ist schon eine Wunde zurückgeblieben, mein Freund.«
    »Tief?«
    »Nein, das kann man nicht sagen. Es ist zu keinem richtigen Biss gekommen.«
    »Zu was sonst?«
    »Es ist nur
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