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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter
Autoren: Jason Dark
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reichte aus, um das Innere so weit zu erleuchten, dass er erkennen konnte, was sich darin abspielte.
    Dass er nur einen Teil überblicken konnte, störte ihn nur beim ersten Hinschauen. Wenig später sah er mehr - und erkannte, was dort ablaufen sollte.
    Der Fremde hatte sich zu viel vorgenommen und verloren. Marek hätte nicht mit normalen Bleikugeln geschossen, aber das hatte der Fremde wohl nicht gewusst. Er hatte die Kugeln in den Körper gejagt, aber die beiden Vampire damit nicht töten können.
    Sie mussten ihm vorgekommen sein, als wären sie von den Toten auferstanden, und sie hatten ihre Zeichen gesetzt.
    Der Fremde saß auf einer Matratze. Er wurde von einem Vampir festgehalten. Der zweite kniete vor ihm. Dessen Mund stand weit offen.
    Der Blutsauger war bereit für den Biss.
    Marek war ebenfalls bereit.
    Es musste schnell gehen. Jede Sekunde war wichtig, und so holte er mit einer geschmeidig wirkenden Bewegung seinen Pfahl unter der alten Kampf Jacke hervor.
    Er sah noch, dass der Mann leicht benommen wirkte und wehrlos war.
    Sein Kopf wurde zur Seite gerissen, damit sich die Haut an seinem Hals straffte.
    Was dann passierte, sah Frantisek nicht mehr, denn da befand er sich bereits auf dem Weg durch die Tür…
    ***
    Alwin hatte die Spitze seiner Blutzähne soeben angesetzt, um sie tief in die Haut zu hauen und damit die Schlagader zu erwischen, als hinter ihm die Tür mit einem lauten Knall aufflog und der Pfähler in die Hütte stürmte.
    Marek kam über die beiden wie ein mächtiges Gewitter.
    Es ging alles sehr schnell über die Bühne. Dennoch hatte Marek den Eindruck, das Geschehen zeitverzögert zu erleben. Vielleicht deshalb, weil er jede Sekunde genau durchlebte und sie beinahe genoss.
    Er war so schnell, dass Alwin nicht mal dazu kam, sich umzudrehen.
    Coor hielt noch immer das Opfer fest, und Alwin ließ nicht ab vom Hals des Mannes.
    Dafür hörte er Mareks Schrei.
    Es war ein Alarmsignal für ihn, aber es kam zu spät. Zwar ließ er sein Opfer los, nur umdrehen konnte er sich nicht mehr, da war der Pfähler schon dicht bei ihm und hatte ausgeholt.
    »Stirb!«, brüllte er.
    Dann stieß er zu.
    In diesem Moment machte er seinem Namen alle Ehre. Er rammte den Eichenpfahl in den Rücken des Blutsaugers, und es gab nichts, was ihn hätte stoppen können.
    Marek hörte das Knirschen von Knochen. Er jagte den Pfahl durch die Muskelmasse und wollte einen bestimmten Punkt treffen.
    Den erwischte er auch.
    Der Vampir brüllte schrecklich auf und riss die Arme in die Höhe, als die Pfahlspitze sein Herz durchbohrte und so für seine endgültige Vernichtung sorgte.
    Er kippte zur Seite und von seinem Opfer weg, das zu taumeln begann, weil Coor es nicht mehr festhielt. Der zweite Vampir hatte die Todesgefahr erkannt, er wollte beweglich sein und war zurückgewichen.
    Frantisek Marek wusste genau, dass er sich um Alwin nicht mehr zu kümmern brauchte. Der Glatzkopf lag auf dem Boden und würde vergehen. Das stand für ihn fest.
    Nicht aber Coor.
    Der langhaarige Blutsauger glotzte ihn an. Das schummrige Licht der Kerzen tanzte über sein Gesicht und ließ die mit dem Ausdruck der Gier gefüllten Augen rötlich schimmern.
    Marek ging ein paar Schritte nach rechts. So versperrte er dem Vampir den Weg zur Tür. Seinen Pfahl hielt er fest, als wäre er mit ihm verwachsen.
    »Du wirst vernichtet werden!«, flüsterte er mit rauer Stimme. »Lange genug war ich euch auf den Fersen. Euer Weg ist hier beendet, das kannst du mir glauben.«
    Coor sagte nichts. Er glotzte nur. Seine Blicke wechselten die Richtung.
    Mal schaute er auf Marek, dann wieder auf seinen ehemaligen Artgenossen, der auf dem Boden lag, sich nicht rührte und voll von dem Fluch getroffen war.
    Der Pfähler ging einen Schritt auf Coor zu.
    »Auch du wirst kein Blut mehr saugen. Es ist vorbei mit dir, dafür werde ich sorgen. In diesem Land soll es keine Vampire mehr geben.«
    Coor hatte es gehört. Er überlegte. Er stierte Marek an, sah auch den Pfahl und erkannte die Entschlossenheit im Blick des Mannes. Er war zwar ein Blutsauger, aber er war auch ein Killer. Und seine Opfer hatte er nur erschossen und nicht leer gesaugt. So hatten er und Alwin keine Spuren hinterlassen, die auf ihre wahre Identität hindeuteten.
    In diesem Fall würde er sich wieder in einen normalen Killer verwandeln.
    Dazu gehörte der Griff zur Waffe. Er war in der Lage, sie blitzschnell zu ziehen, was er in der folgenden Sekunde auch bewies.
    Nur hatte er keinen Lehrling
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