Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1608 - Ennox an Bord

Titel: 1608 - Ennox an Bord
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Pfeifenheini, diesem Voltago, will ich nichts mehr zu tun haben. Saudumm ist der. Zum Lachen muß der sich wohl in ein Black Hole zurückziehen. Überhaupt, der Kerl versteckt sich hinter tausend Ecken und ist nicht echt. Nicht mal ein richtiges Lebewesen. Nein, Häuptling, dem will ich nicht noch einmal begegnen."
    Atlan beugte sich vor. Seine Augen wurden schmal. „Aber es ist lebenswichtig für mich und meine Freunde in der ODIN, daß Perry Rhodan über den Stand der Dinge hier außerhalb der Toten Zone informiert wird."
    „Sein Pech, diesen schrägen Heini an Bord zu haben", stellte Philip sich stur. „Ich wußte gar nicht, daß es überhaupt etwas oder jemanden gibt, vor dem du und deinesgleichen Angst haben."
    „Angst?" Philip lachte schrill, aber sehr überzeugend klang das nicht. „Keine psychologischen Tricks, Häuptling. Ich kann dir nicht sagen, was mich an diesem Voltago so abstößt. Es geht dich auch gar nichts an. Es ist so, und damit basta! Aber vielleicht ..."
    „Ja?"
    „Vielleicht ist Paul bereit, zur ODIN zu springen. Oder Ariane oder Pedro. Ich werde sie fragen, falls wir beide uns einig werden."
    Atlan lehnte sich wieder zurück und schüttelte nachdenklich den Kopf. „Du willst mir nicht verraten, wie ihr es schafft, in die Tote Zone hinein- und dort beliebig umherzuspringen? Kein Teleporter schafft das. Kein Transmitter funktioniert mehr. Seid ihr bei euren Sprüngen denn nicht auf den Hyperraum angewiesen?"
    „Kein Kommentar", gab Philip zur Antwort. Er nahm sein Glas und nippte vorsichtig an der grünen Flüssigkeit. Sie schien ihm zu munden, denn er trank das Glas in einem Zug leer und rief über die Schulter: „He, Blechkumpel! Noch mal dasselbe, geht auf Spesen!"
    Atlan wartete, bis er bedient worden war. „Wir kennen eine Art der zeitlosen Fortbewegung über weite Strecken, die wir als Absolute Bewegung bezeichnen", stocherte er weiter. „Kein Kommentar."
    „Ihr könnt bei euren Sprüngen aber keine Personen mitnehmen, sondern nur tote Materie, und die auch nur bis zur Hälfte eures eigenen Körpergewichts."
    „Bingo!"
    Atlan wunderte sich inzwischen nicht mehr darüber, daß Philip Ausdrücke gebrauchte, die ihm eigentlich vollkommen unbekannt sein mußten. Das fing beim „Feuerwehrhauptmann" an und reichte über „Pfeifenheinis" bis hin zu „Bingo". Kurz hatte er schon den Verdacht gehabt, die Ennox könnten Telepathen sein und entsprechende Wörter aus den Gedanken ihrer Gegenüber herauslesen. Dafür sprach auch, daß Philips Kumpane sich immer dann schleunigst verflüchtigten, wenn es ernst für sie wurde.
    Dagegen sprach aber das ganze Verhalten des Zellaktivatorträgers.
    Wenn dies damals ein Scherz war, dachte der Arkonide, dann hat ES schon bessere gemacht! „Kassian wird sich bei dir entschuldigen", versprach Atlan, ohne sich inzwischen schon darüber im klaren zu sein, wie er das dem Freund beibringen sollte. Es hatte keinen Sinn, weitere Fragen zu stellen, und er wollte endlich konkrete Vereinbarungen mit den Ennox. „Ich hoffe, du nimmst diese Entschuldigung an und ihr helft uns weiter, in Verbindung mit den Eingeschlossenen zu bleiben."
    „Idiotische Botendienste", beschwerte sich Philip. „Sind wir eure Briefträger oder was? Eine Zeitlang hat das ja Spaß gemacht, eine saugeile Gaudi. Aber jetzt artet das wirklich zur Ausbeutung aus."
    „Es ist eine Frage des Preises?"
    Philip zuckte mit den schmalen Schultern. „Was in diesem Universum wäre das nicht?"
    Atlan atmete tief ein und nickte. „Also gut, Philip. Ich schlage dir einen Handel vor. Du und deine Freunde, ihr bringt Nachrichten und Dinge von uns in die Tote Zone. Dafür könnt ihr eure Nasen hier in der ATLANTIS überall hineinstecken, wo ihr sie haben wollt. Bedingung ist nur, daß ihr nichts beschädigt oder sabotiert."
    Philips Augen wurden schmal, sein Blick wurde lauernd. Ein schwaches Grinsen umspielte seinen Mund. „Überall?" fragte er. „Überall", bestätigte Atlan. „Und das hast du dir wirklich gut überlegt?"
    „Du läßt mir keine Wahl, oder?"
    Philip stand auf und reckte sich, als sei er gerade aus einem erholsamen Schlaf geweckt worden. „Auf der ATLANTIS und auf dem Planeten, um den sie kreist, Häuptling", sagte er gähnend. „Auf Olymp. Wir wollen bei allen wichtigen Sitzungen eures Krisenstabes dabeisein dürfen, dieser >Operation Tote Hose<."
    „Tote Zone", verbesserte ihn der Arkonide. „Findest du nicht, daß du jetzt etwas zu weit gehst?"
    Philip gähnte noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher