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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff
Autoren: Jason Dark
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ausgespielt, und damit habe ich es geschafft, die Vergangenheit in die Gegenwart zu holen. Wer immer in diesen Strom hineingerät, hat das Glück, beide Zeiten zu erleben. Das habe ich geschafft.«
    »Aha. Er kann dann also die Vergangenheit in die Gegenwart holen?«
    »Ja.«
    »Und wollte Robby Clair das?«
    Ein meckerndes Lachen war zunächst die einzige Antwort. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er sagte: »Nein, so direkt wollte er es nicht. Aber der Gedanke daran hat ihn fasziniert. Er wollte auch nicht glauben, dass dies möglich ist. Ich habe ihm jedoch das Gegenteil bewiesen. Ich kann die Vergangenheit und die Gegenwart mischen, und das werde ich dir jetzt beweisen.«
    »Wo steckt Robby?«
    »Das müsstest du doch wissen. Er ist ein Teil des alten Piratenspiels geworden. Er hat die Zeitreise hinter sich. Man hat ihn geholt. Er muss dort sein Spiel durchziehen.«
    Bill fragte, und seine Stimme klang dabei leicht heiser: »Kannst du das auch beweisen?«
    »Ich denke schon. Deshalb sitze ich ja hier. Ich bin selbst gespannt darauf, und du für deinen Teil wirst gleich eine Premiere erleben. Bin gespannt, was du dazu sagst.«
    Bill ging davon aus, dass es keine leeren Worte waren. Der Player brauchte nicht zu bluffen. Bill wusste auch nicht, ob der Mann die Beretta in seiner Hand gesehen hatte. Wenn ja, schien ihn das nicht zu stören.
    Er fühlte sich wahnsinnig sicher, und Bill fragte sich, woher er diese Sicherheit nahm.
    Wer war er? Er sah aus wie ein Mensch, wenn auch mit einem hässlichen Gesicht, aber war er wirklich nur ein Mensch oder steckte noch was anderes dahinter?
    Es war durchaus möglich. Der Player hatte selbst von einer Magie gesprochen, die er beherrschte, und Bill konnte sich nicht vorstellen, dass er nur damit angegeben hatte. Er ließ sich auch nicht stören und konzentrierte sich auf den Computer.
    Bill dachte über sein Verhalten nach. Wenn er den Mann an seinen Plänen hindern wollte, dann bestimmt nicht mit Geld und guten Worten.
    Darauf würde der Typ sicher nicht reagieren. Es gab da nur die Drohung mit der Waffe.
    Bill wurde abgelenkt, als das Spiel plötzlich anfing zu laufen. Er schaute aus seiner Position automatisch auf den Monitor und war im ersten Moment enttäuscht, dass er nur die bewegten Bilder des normalen Spiels sah.
    Dieser Juri stand im Mittelpunkt. Er war eine mächtige Gestalt und ganz in Schwarz gekleidet. Ein bösartiges Wesen, bewaffnet mit einem monströsen Mordinstrument, mit dem er alle Probleme aus dem Weg räumte. Es gab auch kein langes Vorgeplänkel, Juri schlug sofort zu. In seiner Nähe erschienen drei Feinde, und der Killer ballerte los.
    Die Geschosse zerfetzten die Körper, und drei Blutfontänen spritzten in die Höhe.
    Der Player lachte dreckig. Er rieb seine Hände, stieß auch zischend die Luft aus und freute sich wie ein kleines Kind über ein Weihnachtsgeschenk. In seinen Augen leuchtete es. Das sah Bill, als er kurz angeschaut wurde.
    »Stark, nicht?«
    Der Reporter hob die Schultern. »Was soll das?«
    »Ach, es macht mir einfach Spaß, verstehst du? Ja, ich habe Fun, und so muss es sein.«
    »Es ist nur ein reines Killen ohne Sinn und Verstand.«
    »Na und?«
    Bill hatte keine Lust, sich mit dem Kerl weiter darüber zu unterhalten. Für ihn gab es wichtigere Dinge, und die sprach er auch an.
    »Wo steckt Bruce Clair?«
    Erst das Lachen, dann die Antwort. »Er liegt im Flur. Ich weiß nicht, ob er noch mal aufsteht.«
    Bill verkrampfte sich. »Du hast ihn gekillt!«
    »Kann sein, aber das interessiert nicht mehr.«
    Der Reporter wäre gern zur Haustür gelaufen, um dort nachzuschauen.
    Er traute sich nicht weg. Zudem gab es da noch den verschwundenen Robby. Ihn wollte er sehen oder zumindest erfahren, wo er sich aufhielt.
    Er traute sich zudem nicht, den Mann mit seiner Waffe zu bedrohen.
    Sein Gefühl sagte ihm, dass dies nichts brachte, und irgendwie war auch nur dieses Fischgesicht in der Lage, ihm weiterzuhelfen.
    »Ich will wissen, wo der Junge steckt!«
    Der Player blieb gelassen. »Das kann ich mir denken. Ich kann dich beruhigen. Du wirst ihn bald zu Gesicht bekommen. Lass mich nur noch einen Moment in Ruhe. Es ist gerade so spannend. Juri ist jemand, den es in der Realität geben sollte.« Er freute sich wieder und rieb dabei sogar seine Hände.
    Auf dem Monitor wurde Juri aus dem Hinterhalt angegriffen. Zwei drachenähnliche Monster wollten ihm an den Kragen und hätten ihn mit ihren langen Krallenhänden sicherlich zerreißen
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