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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff
Autoren: Jason Dark
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richtete sich darauf ein und ging nicht in Robbys Zimmer zurück.
    Er suchte nach einem Versteck, sah eine Tür gegenüber, zog sie auf und huschte in einen kleinen Raum, in dem Wasch- und Putzmittel aufbewahrt wurden. Das sagte ihm der Geruch.
    Bill stand in der absoluten Dunkelheit. Das gefiel ihm nicht, und so zog er die Tür wieder einen winzigen Spalt auf. Gerade so weit, dass er in den Flur schauen konnte.
    Und dort erschien jemand.
    Bills Herz schlug schneller, als er sah, dass dieser Mensch nicht der Hausherr war. Ein jüngerer Mann, der fast das Gesicht eines Fisches hatte, bewegte sich leise voran. Wer so ging, hatte etwas vor oder schon hinter sich. Bill hatte plötzlich Angst um Bruce Clair.
    Der Fremde kannte sich hier offenbar aus. Er wusste genau, wohin er zu gehen hatte. Es war das Zimmer des Jungen.
    In diesem Moment war der Reporter froh, es verlassen zu haben. Er wollte den Besucher an sich vorbei lassen und später erst hingehen.
    Aber was war mit Bruce Clair? Warum kam er nicht nach?
    Die Antwort auf diese Frage lag auf der Hand, und sie gefiel Bill ganz und gar nicht.
    Bruce konnte nicht kommen. Daran hatte ihn der Fremde mit Gewalt gehindert.
    Bill bemühte sich, ruhig zu bleiben. Er hielt den Atem an, und erst als eine Minute vergangen war, schob er die Tür wieder auf, um sein Versteck zu verlassen.
    Er bewegte sich lautlos. Jedes Geräusch konnte ihn verraten. Am liebsten wäre er zum Eingang gegangen, um nach Bruce zu schauen. Er nahm davon Abstand, denn erst musste er wissen, wer der Fremde war und was er hier suchte.
    Bill schössen ein paar Möglichkeiten durch den Kopf. Diese Typ musste was mit Robby zu tun haben, und hatte Bruce nicht den geheimnisvollen Player erwähnt?
    Ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen. Es war der Player.
    Bill nahm sich immer vor, einen Menschen nicht nach dem ersten Eindruck zu beurteilen, doch manchmal gelang ihm das nicht. So war es auch in diesem Fall.
    Dieser fischgesichtige Mensch war ihm widerlich.
    Bill schlich dem Fremden bis zur Tür von Robbys Zimmer nach, ohne dass er etwas davon bemerkte.
    Bill schob seinen Kopf um den Türpfosten herum und warf einen ersten Blick in den Raum.
    Das Fischgesicht saß vor dem Computer und starrte auf den Bildschirm.
    Dort war nichts zu sehen, nur die graue Fläche, und darüber wunderte sich der Reporter.
    Bill wartete und hielt dabei den Atem an. Er hatte es sich angewöhnt, wenn er mit seinem Freund John Sinclair unterwegs war, stets die Silberkugel-Beretta mitzunehmen, und die hielt er nun in der Hand, wobei er den rechten Arm gegen den Körper gedrückt hielt.
    Der Fremde hatte ihn noch nicht bemerkt. Er dachte auch nicht daran, seine Haltung zu verändern. Er saß vor dem Bildschirm und wartete.
    Aber worauf, das fragte sich Bill, denn auf dem Monitor erschien nichts.
    Aber der Computer war eingeschaltet, die CD war eingelegt, doch warum tat sich nichts auf dem Monitor?
    Bill spürte Ungeduld. Dann dachte er wieder an Bruce Clair, von dem er nichts mehr gehört hatte.
    Dafür war das Fischgesicht erschienen. Der Kerl saß in einer lockeren Haltung vor dem Monitor und tat nichts. Er schien sich ausruhen zu wollen. Er tat so wahnsinnig sicher, und Bill war es schließlich leid. Er wollte ins Zimmer gehen und den Typen ansprechen.
    Der ließ ihn jedoch nicht dazu kommen und machte ihm zugleich klar, dass er Bill längst bemerkt hatte.
    »Komm ruhig rein, mein Freund. Ich habe dich schon vermisst.« Ein hässliches Lachen folgte, das Bill die Zornesröte ins Gesicht trieb. Aber er wusste, dass es keinen Sinn hatte, wenn er sich länger versteckte, und so trat er über die Schwelle.
    »Ich bin der Player«, stellte sich das Fischgesicht vor.
    »Das habe ich mir beinahe gedacht.«
    »Und als Player liebe ich natürlich diese Spiele. Sie sind einfach perfekt, besonders das, das ich kreiert habe. Es ist ein kleines Wunder, das wirst du gleich sehen.«
    »Soll Juri wieder killen?« Bill gab die Antwort bewusst, um den Mann aus der Reserve zu locken.
    Eine Hand winkte ab. »Ach, wer ist schon Juri. Gut, ich brauchte ihn, denn er ist für mich das Trägerspiel, um das meinige endlich freizulassen.«
    »Und weiter?« Bill ärgerte sich, dass er nichts begriff, aber dann erhielt er die Erklärung.
    »Ich brauchte es als eine Träger-CD, verstehst du? Ich habe das meine, das große Spiel zwischen den Zeiten darauf kopiert. So kann es laufen, wenn ich es will. Es ist die Zusammenballung der Zeiten. Ich habe meine Magie
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