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1575 - Der Gesang des Lebens

Titel: 1575 - Der Gesang des Lebens
Autoren: Unbekannt
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Schlüsselmonde von Palcaquar. Und was ist die Galaxis Urumbar ohne die Goldregenmacher? Erendyra ohne seine Elysischen Ringe? Ich sage dir, Salaam Siin, diese Reise war schmerzlich für mich.
    Nichts blieb übrig von den Wundern Estartus.
    Jedenfalls war das der erste Anschein. Denn die Heraldischen Tore von Siom Som ließen sich nach einem Umbau weiterhin als Transmitteranlagen verwenden, auch wenn die Kalmenzone allmählich erloschen war.
    Und die Verlorenen Geschenke der Hesperiden zogen noch immer durch Muun.
    Zunächst aber blieb mir keine Zeit, mich darum zu kümmern.
    Als letzter der Ewigen Krieger war Ijarkor am Leben geblieben. Er wurde das Werkzeug, dessen ich mich bedienen wollte. Ich ließ Ijarkor in die Galaxis Muun ziehen und im Interesse der Völker wirken.
    Denn bedenke, Meistersänger: Alles war im Untergang begriffen. Und nur wenige stemmten sich anfangs dem entgegen. Es fehlte an Raumschiffen und an Organisation. In aller Bescheidenheit darf ich sagen, daß es mir zu verdanken ist, wenn die zwölf Galaxien nicht dem Untergang anheimfielen.
    Ijarkor siedelte - auf meine Initiative hin! - die Ophaler als Helfer in Muun an. Die Sänger wirkten auf die Wesen ein, aufzubauen, nicht zu zerstören. Und mit ihrer Hilfe scheiterte auch der Versuch der Singuva, die Macht zu übernehmen. Die Singuva wurden in einer langen Zeit der Irrungen und des Krieges verfolgt und vernichtet.
    Bald begannen wir, zum Wiederaufbau die Verlorenen Geschenke einzusetzen. Ijarkor spürte eine Scheu davor, doch er hatte nicht die Kraft, sich meinen Ratschlägen zu widersetzen. Er war das Aushängeschild, ich der Denker im Hintergrund. Lediglich der Desotho Veth Leburian stellte eine Herausforderung für mich dar. Doch wir standen auf derselben Seite, und ich mußte die Zeit für mich arbeiten lassen, um auch ihn zu einem Helfer und Befehlsempfänger zu degradieren. Zu einem wichtigen, mächtigen Helfer allerdings. Der Desotho wurde zum Symbol für die neue Zeit.
    Ich aber war der wahre Erbe der Superintelligenz ESTARTU!
    Ijarkor starb. Die letzten Jahre seines Lebens hatte er schon als Dichter und Sänger die Galaxien bereist. Die öffentliche Repräsentation verlagerte ich folglich zunehmend auf den Desotho und auf die Ophaler und Somer.
    Letztere wurden von mir für ihre neue Aufgabe auserwählt. Die Pterus hielt ich zurück. Man mißtraute ihnen; das zu beheben gelang nicht einmal mir. Aber ich legte den Keim, um für spätere Zeiten eine Änderung herbeizuführen. Nun, wie wir am Shant-Tor sehen mußten, ist diese Saat nicht aufgegangen.
    Jedenfalls nicht bei den Somern.
    Mein getreuer Boradyn hat damals versagt.
    Veth warf mir vor, daß meine persönliche Macht ins Unermeßliche wuchs. Aber das stimmte nicht. Ich habe die Verlorenen Geschenke der Hesperiden allein zum Wohl der zwölf Galaxien genutzt. Leburian konnte das nicht glauben. Er wollte es nicht. Das Schicksal des KLOTZES ist das beste Beispiel für seine Wankelmütigkeit. Er war ein Niemand gegen mich.
    In jener Zeit kehrte ESTARTU zurück. Sie gab mir einen Auftrag, aber sie folgte auch gleichzeitig dem Willen des Desothos. Ich trat eine weite Reise an, war Botschafter und Spion zugleich. Meine erste Station war die Milchstraße, die ich von einem undurchdringlichen Wall umschlossen vorfand.
    Undurchdringlichkeit jedoch ist ein Begriff, den ich niemals akzeptieren kann. Also nutzte ich die Macht der Verlorenen Geschenke, um mir Zutritt zu verschaffen. Für spätere Gelegenheiten legte ich mehrere Depots an, wo ich High-Tech aus Muun lagerte. Es kam mir zustatten, daß ich mir in den Pterus, Ophalern und Somern wertvolle Freunde herangezogen hatte.
    Ich schuf in der Milchstraße eine Machtbasis, deren Position nur mir allein bekannt war. Diese Mittel waren es nun, die mir erlaubten, Monos auf die Spur zu kommen. Existierte eine Verbindung zu ES und ESTARTU?
    Noch wußte ich es nicht. Aber ich fand heraus, daß der Erzeuger Monos’ mit Taurec identisch war, einem Wesen von jenseits der Materiequellen. Darüber kannst du nicht viel wissen, Meistersänger. Aber glaube mir, daß hier selbst das Ende meiner Machtmittel gekommen war. Niemand fordert ungestraft die Kosmokraten heraus.
    Die Barriere um die Milchstraße blieb bestehen. ESTARTU jedoch fühlte eine Verbundenheit zu den Völkern dieser Galaxis. So, wie diese versucht hatten, ihr beizustehen, stand nun ESTARTU den Völkern bei. Kannst du das erfassen, Salaam Siin? Wäre es nicht wichtiger gewesen, ESTARTU
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