Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1571 - Der fliegende Tod

1571 - Der fliegende Tod

Titel: 1571 - Der fliegende Tod
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
betrunken wäre, denn er fuhr viel zu schnell.
    Frank rollte nun dem See entgegen. Seine Gedanken drehten sich natürlich um Fatima. Er wollte von seinem Haus aus noch mal anrufen.
    Dagegen würde auch sein Freund Klaus Jäger nichts haben.
    Auf einmal war der Schatten da!
    Es ging so schnell, dass Frank Herzog überreagierte. Er schrak zusammen, trat auf die Bremse, wurde langsamer und hatte Glück, dass er das Lenkrad nicht verriss.
    Was war das?
    Frank hatte es nicht genau erkennen können. Ihm blieb nur der Schatten in Erinnerung, wobei er überlegte, aus welcher Richtung er gekommen war.
    Er fand keine Lösung.
    Aber eingebildet hatte er sich ihn auch nicht!
    Das war auch keine Wolke gewesen, die mal eben schnell vorbeigehuscht wäre.
    Für ihn war dieser Schatten etwas Lebendiges gewesen, obwohl er bestimmt nicht dreidimensional gewesen war…
    ***
    Frank Herzog stand neben seinem Wagen und konnte sich nicht daran erinnern, dass er angehalten hatte und ausgestiegen war.
    Das war schon komisch. Er hatte das Gefühl, dass ihm Sekunden in seinem Leben fehlen würden.
    Er schaute wieder nach vorn.
    Da war nichts.
    Dann legte er den Kopf in den Nacken, um zum Himmel zu blicken.
    Konnte es ein, dass der Angreifer von oben auf ihn herabgestoßen war?
    Er hatte nichts gehört.
    Kein Brausen, kein Heulen, es war wirklich alles völlig lautlos geschehen.
    Kam der Schatten, zurück?
    Frank Herzog drehte sich im Kreis. Er fühlte sich jetzt nicht mehr so aufgewühlt, aber der Schock hatte ihm schon zugesetzt und einen leichten Schweißfilm auf seiner Haut hinterlassen.
    Es war nicht einfach nur ein Schatten gewesen, sondern ein Riesending.
    Etwas, das es in dieser Welt nicht gab.
    Trotzdem war es hier vor ihm erschienen!
    Eine Wolke, ein Vogel?
    Frank stöhnte auf. Einen so riesigen Vogel konnte es auf dieser Welt nicht geben. Und wenn doch, dann…
    Er schüttelte heftig den Kopf. Nein, er konnte es nicht glauben. Er wollte es einfach nicht. Es war zu abstrus, zu…
    Er wollte zurück in den Wagen. Die Tür stand noch offen.
    Er duckte sich bereits, um sich auf den Fahrersitz zu schwingen, da war das Geräusch da.
    Frank hörte es als ein dumpf klingendes Brausen.
    Er zuckte wieder in die Höhe und hatte Glück, genau in die Richtung zu schauen, aus der der Schatten auf ihn zuflog.
    »Nein!«
    Mehr brachte er nicht hervor. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen.
    Das war kein Schatten, das war etwas Lebendiges. Ein Riesenvogel, aber keiner, wie man ihn aus Saurierzeiten kannte.
    Es war ein normales Tier, nur eben doppelt so groß wie ein - ein - Adler!
    Ja, jetzt hatte er den Vergleich.
    Ein gewaltiger Adler oder Geier, der für ihn immer größer wurde.
    Frank war nicht mehr in der Lage, an diesem Tier vorbeizuschauen. Es nahm sein gesamtes Blickfeld ein, und es konnte nur ein Ziel haben.
    Frank Herzog brachte sich nicht ins Innere seines Autos in Sicherheit.
    Er rannte vom Wagen weg, und im nächsten Moment bekam er schon die direkte Nähe des monströsen Vogels zu spüren.
    Der Luftzug der mächtigen Schwingen fegte ihn fast von den Beinen. Er stolperte über die Straße hinweg auf die andere Seite. Irgendwie dachte er an einen Graben, der ihm Deckung bieten konnte.
    Er schaffte es nicht mehr.
    Etwas schlug brutal gegen seinen Rücken, stoppte seinen Lauf und beließ es dabei nicht, denn die Klauen griffen zu. Messerscharfe Krallen schnitten durch seine Kleidung und hakten sich darin fest.
    Es war kaum zu fassen, und auch Frank Herzog wollte es nicht wahrhaben. Er wurde in die Höhe gerissen und pendelte plötzlich über dem Boden. Er konnte nicht schreien, denn er fürchtete sich wahnsinnig davor, jetzt losgelassen zu werden. Den Aufschlag zu überleben würde ein reines Glücksspiel sein.
    Der Riesenadler flog nicht mit ihm davon. Über dem BMW blieb er in der Luft stehen.
    Ein Pfeifen und Krächzen drang an Franks Ohren. Außerdem wurde er durchgeschüttelt, weil sich auch der Vogel regte. Aber er behielt den Mann weiterhin in seinen Krallen.
    Dann spürte er einen Ruck, und im nächsten Moment sackte er in die Tiefe.
    Es ging rasend schnell. Er glaubte, zu fallen.
    Tatsächlich aber hielten ihn die Krallen noch fest, und dann tauchte direkt unter ihm das Dach seines BMW auf.
    In diesem Fall diente er als Landefläche.
    Ein dumpfer Laut erklang, als Frank auf das Blech fiel und an einer Seite hinabrutsche.
    Erst jetzt kam er wieder zu sich und hatte dabei das Gefühl, kein normaler Mensch mehr zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher