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1570 - Das Haus der Geborgenheit

Titel: 1570 - Das Haus der Geborgenheit
Autoren: Unbekannt
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Archivanlagen untergebracht sind. Wir brauchen nichts zu überstürzen. Wie gesagt: Wir liegen hier fest. Solange die Physiker noch nicht ermittelt haben, wie man die maahkschen Fesselfelder neutralisiert, können wir das Archiv in aller Ruhe und mit der nötigen Sorgfalt durchsuchen.
    Ian Longwyn übernimmt die Einteilung der Arbeitsgruppen. In der Zwischenzeit macht euch mit der Umgebung vertraut. Die Prozedur ist die übliche: Wer sich mehr als einen Kilometer vom Schiff entfernen will, braucht dazu eine Sondererlaubnis."
    Er schaltete den Interkom aus. „Die Chochats haben dich offenbar gehört", sagte Lalande Mishkom. „Wie bitte?"
    Lalande wies in Richtung des großen Optik-Bildschirms. Zweihundert Meter von der CIMARRON entfernt hatte sich eine Delegation der Eingeborenen eingefunden. Reginald Bull wies den Servo an, eine Ausschnittsvergrößerung herzustellen. Das Bild wuchs ihm entgegen. Er sah die Chochats so, als stünde er ihnen im Abstand von wenigen Schritten gegenüber.
    Sie waren vierbeinige, echsenähnliche Wesen. Der im Durchschnitt einen Meter lange Körper wurde nicht durch einen Schuppenpanzer geschützt, sondern wies statt dessen eine von zahlreichen Speckfalten durchzogene Haut auf. Die Chochats bewegten sich gewöhnlich auf allen vieren. Auf ebenem Gelände entwickelten sie dabei, wie man hörte, beachtliche Geschwindigkeiten. Der feiste Schwanzstummel diente ihnen dabei zur Wahrung des Gleichgewichts.
    Noch während Reginald Bull die fremden Wesen anstarrte, löste sich eines aus der Menge und glitt ein paar Meter vorwärts. Es öffnete den Mund.
    Ein hellroter Rachenraum und zwei Reihen kräftig ausgebildeter Zähne wurden sichtbar. Der Mund war in ruckender Bewegung. „Außenaudio!" rief Bull. „Translator koppeln! Basis: Tefroda!"
    Sekunden später kamen die bellenden Laute der fremden Sprache durch den Empfänger. Schon nach kurzer Zeit wurde deutlich, daß der Chochat nur wenige Worte sprach, die er ständig wiederholte. Eines davon war ohne Translator mühelos zu verstehen: Chochat.
    Der Translator meldete sich zu Wort. „Die Übersetzung des Gehörten lautet mit großer Wahrscheinlichkeit wie folgt: ›Chochats grüßen fremde Freunde ... Chochats grüßen fremde Freunde ... Chochats grüßen fremde Freunde ...‹ Und so weiter und so weiter."
    „Na also!" strahlte Bull. „Das Eis beginnt zu schmelzen."
     
    ENDE
     
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