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1569 - Finale für Taurec

Titel: 1569 - Finale für Taurec
Autoren: Unbekannt
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so schwer zu begreifen, Quartein. Und Srimavo hätte auch dazugehört. Dieser verdammte Assu-Letel!"
    Im Jahre 490 NGZ kam es zu einem ernsthaften Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn. Und dies war Quarteins letzte Begegnung mit Monos. Taurec rief ihn gewissermaßen zum Rapport nach Truillau, und Monos erschien in der Gestalt des Simedon Myrrho.
     
    *
     
    Etwas Ungeheuerliches war passiert. Der verschollene Perry Rhodan und seine Tochter Eirene waren mit einigen anderen Personen aus der verschollenen Tarkan-Flotte in der Milchstraße aufgetaucht.
    Sie hatten sich dort zwei Monate aufgehalten - und waren danach wieder spurlos verschwunden. Angeblich hatten sie in einem Black Hole den Tod gefunden. Aber das wollte Taurec, der die Möglichkeit kannte, die Schwarzen Löcher als Sternenstraßen zu nutzen, nicht glauben.
    Quartein hatte Taurec noch nie so wütend gesehen. „Und du hast sie einfach entwischen lassen?" fragte Taurec seinen Sohn ungläubig. „Du weißt, was Eirene für mich - für uns - bedeutet, und hast nichts getan, um sie mir zu bringen? Ich warte über vier Jahrzehnte auf diese Gelegenheit, und mein mißratener Sohn läßt sie ungenützt!"
    „Ich hatte keine Chance", versuchte sich Monos zu verteidigen. „Ich habe noch nicht solche Macht in der Milchstraße, um die Dinge nach Belieben steuern zu können. Ich habe erst zu spät von Eirenes Präsenz erfahren. Als ich meine Einflüsse geltend machte, war sie schon wieder weg."
    „Wenn du noch keine Macht hast, dann wird es aber höchste Zeit, daß du sie an dich reißt!" schrie Taurec. „Dieser Adams und Galbraith Deighton - und Geoffry Waringer nicht zu vergessen -, das wären die richtigen Köder gewesen. Sie hätten Eirene an der Hand zu dir führen können! Wieso hast du sie nicht längst zu deinen Marionetten gemacht?"
    „Ich wollte erst einmal abwarten, bis die Cantaro mit der Abriegelung der Milchstraße beginnen", rechtfertigte sich Monos. „Das kann nicht mehr lange dauern."
    „Ich möchte, daß du dich sofort um die wichtigsten Personen aus Perry Rhodans Dunstkreis kümmerst!" herrschte Taurec seinen Sohn an. „Ich habe dir ausreichende Mittel dafür zur Verfügung gestellt.
    Wende sie nun sinnvoll an!"
    Taurec konnte diesen Rückschlag nur schwer verkraften. Eirene wäre für ihn der Schlüssel für seinen angestammten Lebensbereich hinter den Materiequellen gewesen, und sie hatte sich Monos gewissermaßen zum Greifen präsentiert! Es war nicht abzuschätzen, wann so eine günstige Gelegenheit noch einmal kam.
    Monos kehrte in die Mächtigkeitsballung ES zurück. Im April des folgenden Jahres konnte er Taurec dann endlich eine Erfolgsmeldung schicken. Er meldete die Gefangennahme zweier Männer aus Perry Rhodans Gefolgschaft mit Namen Ernst Ellert und Testare, die nach Gesil geforscht hatten. Taurec war damit einverstanden, daß er ihnen den Weg zu Gesil gezeigt hatte. Nun waren sie mit ihr in Uxbataan gefangen.
    Dieser Erfolgsmeldung folgten aber postwendend zwei Niederlagen: Es war Monos nicht gelungen, Homer G.
    Adams’ und Geoffry Waringers habhaft zu werden. Dies waren jedoch für die nächsten Jahrhunderte die letzten schlechten Nachrichten aus der Mächtigkeitsballung ES. Monos beherrschte die Cantaro und die abgeschottete Milchstraße souverän und gab Taurec keinen Anlaß zur Klage. Andererseits konnte er ihm auch keine guten Nachrichten übermitteln.
    Es dauerte 650 Jahre, bis die Schiffe der verschollenen Tarkan-Flotte vor der abgeriegelten Milchstraße auftauchten und sie unter Perry Rhodans Führung gegen den Chronopuls-Wall anzurennen begannen. Als Taurec davon hörte, daß Monos als Pedrass Foch Kontakt zu Perry Rhodan aufgenommen hatte, da schäumte er vor Begeisterung nicht gerade über. Er blickte eher sorgenvoll in die Mächtigkeitsballung ES. „Wenn du Monos nicht zutraust, daß er die Angelegenheit zu deiner Zufriedenheit regelt, warum greifst du dann nicht selbst ein?" fragte Quartein, obwohl er die Antwort kannte. „Wenn Monos die Gene wert sein soll, die Gesil und ich in ihn investiert haben, dann muß er damit allein fertig werden", sagte der Bewahrer von Truillau.
    Er war die Investition nicht wert.
    Monos hatte einen steilen Aufstieg zur Spitze der Macht gehabt und seine Position mehr als sechs Jahrhunderte in der Milchstraße halten können. Unter der geradezu zynischen Bezeichnung „Herren der Straßen" hatte er unter acht Identitäten und unter den Namen, die er Quartein gegenüber bei den ersten
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