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1567 - Der russische Rambo

1567 - Der russische Rambo

Titel: 1567 - Der russische Rambo
Autoren: Jason Dark
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hatte, und so nahm Suko den Finger weg.
    »Alles klar?«
    »Was hast du vor?«
    »Ich möchte als Erster gehen.«
    Golenkow schaute mich fragend an.
    »Lass ihn«, sagte ich, »er wird seine Gründe haben.«
    »Und was ist mit deinem Kreuz?«
    »Das halte ich erst mal zurück.«
    Es war dem Russen nicht recht, aber er nickte schließlich und ließ Suko passieren.
    Es war nur dieser recht lange Gang, den wir noch hinter uns bringen mussten, und wir hörten bereits nach wenigen Metern die Stimme des russischen Rambos.
    Aber auch Karina war nicht still. Wir hörten ihre schrille Stimme, was nicht nur bei Wladimir zu einem Aufatmen führte, denn auch Suko und ich waren froh.
    Suko war schon vorgeeilt. Er schaffte es tatsächlich, sich absolut lautlos zu bewegen.
    Je näher wir dem Ziel kamen, umso deutlicher hörten wir die Stimmen.
    Es ging zu Ende. Gogol wollte kurzen Prozess machen.
    Wir hörten seine triumphierende Stimme den letzten Satz sprechen.
    »Das du jetzt erreicht hast!«
    Es fiel kein Schuss, wir hörten keinen Schrei, dafür Sukos laute, deutliche Stimme, die ein einziges Wort rief.
    »Topar!«
    Suko hatte genau gewusst, was er tat, auch wenn er seine Freunde nicht informiert hatte. Es wäre keine Zeit für lange Diskussionen gewesen, er musste es beenden.
    Für die Dauer von fünf Sekunden wurde die Zeit angehalten, und in dieser Spanne würde sich niemand mehr bewegen können, abgesehen von dem Träger des Stabs, der so etwas wie Sukos Geheimwaffe war.
    Ihn hatte er nur zu berühren brauchen, um dann durch das magische Wort seine Wirkung auszulösen.
    Zwei Sekunden waren schon vorbei, als Suko in das Zimmer huschte, dessen Tür zum Glück offen stand.
    Er nahm die Szene sofort auf, und er wusste auch sofort, was er zu tun hatte.
    Nicht Karina war jetzt wichtig, sondern Gogol, und der musste in einer winzigen Zeitspanne so weit ausgeschaltet sein, dass er kein Unheil mehr anrichten konnte.
    Jetzt wurde Suko zu einem Rambo!
    Er wuchtete beide Fäuste in den Rücken Gogols und schleuderte den Mann zur Seite. Suko hatte so viel Kraft hinter seine Aktion gelegt, dass Gogol gegen die Wand prallte, und genau da waren die letzten Sekunde vorbei.
    Er hätte jetzt auf die Füße springen können, was er nicht tat, denn er war mit seiner Stirn voll gegen die Wand geprallt und deshalb benommen.
    Das war auch der Moment, in dem Wladimir und ich ins Zimmer stürmten…
    ***
    Mein erste Blick galt Karina. Sie lebte, sie saß auf dem Bett und wirkte wie versteinert.
    Im Moment bewegte sich auch Gogol nicht. Er lag dicht vor der Wand auf dem Bauch und schien bewusstlos zu sein. Seine beiden Pistolen hielt er noch fest, die hatte ihm Suko in der magischen Zwischenzeit nicht abnehmen können.
    Ich hatte natürlich Fragen, aber die zu stellen war jetzt nicht die richtige Zeit, denn plötzlich bewies Gogol, dass er noch lange nicht ausgeschaltet war.
    Er sprang in die Höhe. Jeder sah das bläuliche Licht, das um seinen Körper zirkulierte.
    Neben mir bellten Schüsse auf.
    Wladimir Golenkow hatte seine Waffe gezogen. Zwei Kugeln jagte er in die Brust des russischen Rambo, der seine Arme nicht mehr hoch bekam und durch die Einschläge zurück gegen die Wand getrieben wurde. Er hätte dort zusammenbrechen müssen, was aber nicht zutraf.
    Er stand.
    Er lachte hässlich, und es gab nur die eine Erklärung für mich, dass ihm das blaue Licht das Leben gerettet hatte.
    Ich wusste, dass ich Gogol nicht als Mensch ansehen durfte, für ihn passte schon der Begriff Zombie, denn auch solche Wesen waren mit normalen Kugeln nicht zu töten.
    »Verflucht, der lebt ja noch!«
    Ich achtete nicht auf die Worte des Russen. Ich sah, wie Suko Karina von Bett wegzerrte. Das wurde auch von Gogol registriert. Er musste jetzt eingreifen.
    Seine Hände mit den Waffen bewegten sich nach links.
    Ich griff zum letzten Mittel. Die Formel!
    Und ich schrie sie so laut ich konnte, um der Hölle etwas entgegenzusetzen.
    »Terra pestem teneto - salus hic maneto!«
    Und das Kreuz in meiner Hand explodierte förmlich!
    ***
    Meine rechte Hand schien von einer Lichtglocke umschlossen zu sein.
    Und diese wunderschöne Helligkeit breitete sich nach vorn hin aus, denn sie wusste genau, wo der Quell der Gegenkraft lag.
    Gogol wurde voll erwischt.
    Auch das blaue Licht war davon betroffen. Der Schutz wurde einfach von ihm weggerissen. Er taumelte zurück. Sein Mund stand weit offen und entließ schlimme Schreie.
    Wieder fiel er gegen die Wand. Er war plötzlich
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