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1564 - Report der Unsterblichkeit

Titel: 1564 - Report der Unsterblichkeit
Autoren: Unbekannt
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einst von Wesen, von denen es heißt, sie lebten „länger als ihre Sonne". Diese offenbar unsterblichen Wesen erschienen in dem Nachbarnebel, stammten jedoch aus der uns vertrauten Galaxis. Ihre Heimat war, nach Kalago, der zehnte Planet eines Sonnensystems mit insgesamt 43 Planeten. Kalago konnte zwar die genauen Koordinaten nicht in Erfahrung bringen, aber er fand heraus, in welchem Raumsektor der Galaxis er zu suchen hatte. Er rechnete sich alle Chancen aus, in einem Sektor von etwa dreißig Lichtjahren Durchmesser eine Sonne mit einer so großen Planetenfamilie zu finden.
    Kalago ging es natürlich hauptsächlich um solche Zellaktivatoren, wie die Tyrannen sie trugen. Nur so konnten die Rebellen hoffen, deren Macht eines Tages zu brechen. Die Rebellen machten sich folglich über die Sonnentransmitter auf den Flug in unsere Galaxis. Und Kalago entdeckte tatsächlich ein Sonnensystem wie jenes, nach dem er suchte. Der einzige Unterschied bestand darin, daß es statt der erwarteten dreiundvierzig nur zweiundvierzig Planeten besaß - einen weniger. Er nahm Kontakt mit den in diesem System dennoch vorgefundenen Intelligenzen auf, die auf dem achten Planeten lebten, und erfuhr von ihnen, daß der zehnte Planet, auf dem die Unsterblichen lebten, vor rund zweitausend Jahren verschwunden wäre. Die Unsterblichen hinterließen lediglich das Geheimnis des Materietransmitters als Geschenk an die kosmischen Nachbarn vom achten Planeten. Als Kalago schon jede Hoffnung aufgegeben hatte, erhielt er einen Hinweis auf den möglichen Verbleib des zehnten Planeten. Die Bewohner von Welt Nummer acht nämlich glaubten aus verschiedenen Anhaltspunkten darauf schließen zu können, daß das nächste Ziel der Unsterblichen der östliche Teil dieser Galaxis sein müsse, ein Sonnensystem mit drei Planeten.
    Kalago erhielt die Koordinaten. Er flog den durch sie definierten Raumabschnitt an, doch vom Planeten des Ewigen Lebens fehlte jede Spur. Dafür traf er auf die unter Haemons Kommando stehenden arkonidischen Schiffe, wie bereits in den Vordateien ausgeführt. (Ende der Zusammenfassung. Für den genauen Wortlaut des Logbuchs der SAMUR siehe ...) Das also war es!
    Atlan war noch wie benommen. Um ihn herum wagte niemand zu reden. Wer verstand, was die Informationen aus dem Logbuch der SAMUR für den Vieltausendjährigen bedeuteten, der schwieg aus betroffener Anteilnahme. Und wer mitgekommen war, um ihn zu unterstützen, der schwieg aus Höflichkeit oder weil er verlegen war.
    Atlan hatte nach Crests Zusammenfassung noch das gesamte zur RIUNAN überspielte Log der SAMUR studiert. Die Schilderungen des Tefroders Kalago waren von einer solchen Eindringlichkeit, daß es Atlan fast vorkam, als sei er selbst Zeuge der Erlebnisse gewesen, die darin dokumentiert waren.
    Und nach und nach hatten sich die Informationen wie in einem Puzzle zu einem Bild zusammengefügt. „Das also wollten sie wirklich in der Galaxis", brach Atlan endlich das Schweigen. Noch immer starrte er auf den inzwischen erloschenen Bildschirm. „Die Tefroder kamen nicht, um hier Unterstützung im Kampf gegen die Meister der Insel zu finden, und sie wollten in der Eastside auch keinen Rebellenstützpunkt errichten. Ich wußte, daß etwas an dem RIUNAN-Report nicht stimmte, den Garvan präsentierte. Die Tefroder kamen, um Zellaktivatoren zu erhalten."
    „Die arkonidische Legende von einem Planeten des Ewigen Lebens", sagte Kassian leise, wobei er sich suchend umsah, „hatte also ihre Wurzeln in Andromeda. Sie hatte ihren Ursprung bei den Tefrodern und gelangte über Kalago und seine Widerstandskämpfer gegen die Mdl in die Milchstraße."
    Theta nickte. „Sie suchten nach jenem zehnten Planeten und den Wesen, die länger leben sollten als ihre Sonne. Mit dieser Sonne kann nur die Wega mit ihren 42 Planeten gemeint sein. Und der ehemals zehnte Planet beherbergte keine unsterblichen Wesen, sondern die Superintelligenz ES. Es war Wanderer. Beide Begriffe, ES und Wanderer, kannten die Tefroder nicht."
    Atlan schüttelte den Kopf. „Aber wieso Andromeda?" fragte er. „Die Kenntnis vom Planeten des Ewigen Lebens kann nur daher stammen, daß die Mdl ihn bereits kannten, bevor sie ihre Schiffe in die .Galaxis schickten. Und das kann nur heißen, daß Wanderer... und daß ... sie ..."
    Atlan drängte sich ein so ungeheuerlicher Gedanke auf, daß er ihn mit Vehemenz von sich zu drängen versuchte. „... daß Wanderer einst auch in Andromeda war?" meinte Kassian. „Und daß
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