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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers
Autoren: Unbekannt
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war an Bord der CASSADEGA!
    Es mochte aber auch sein, argumentierten die Verfechter einer anderen Theorie, daß der Despot Gesil nur deswegen so lange kreuz und quer durch Truillau schickte, weil er ihre Spur verwischen wollte. Denn der Bewahrer mußte damit rechnen, daß Perry Rhodan die Frau, die er liebte, nicht einfach aufgeben würde. Wahrscheinlich wartete der Despot schon seit geraumer Zeit darauf, daß Rhodan in Truillau auftauchte, um nach Gesil und Eirene zu suchen. Indem er Gesil an Bord eines Raumschiffes unterbrachte, erschwerte er dem Widersacher die Suche. Vielleicht rechnete er damit, daß der Terraner die Suche aufgeben würde, wenn er lange genug erfolglos zwischen den Sternen von Truillau umhergeirrt war.
    Hinter Perry Rhodans Entschluß, mit Terras größtem Raumschiff nach Truillau zu fliegen, verbarg sich Absicht. Rhodan wußte, daß er keine Chance hatte, den Bewahrer zu finden, solange dieser nicht gefunden werden wollte. Er mußte den Despoten aus der Reserve locken. Er mußte auftreten als einer, den man in Truillau nicht nach Belieben schalten und walten lassen konnte. Er mußte den Bewahrer zwingen, sich zu wehren. Nur wenn der Bewahrer sich aktiv gegen ihn wandte, hatte Rhodan Aussicht, den Ort zu finden, an dem Gesil und Eirene gefangengehalten wurden. Wenn der Bewahrer sich zur Wehr setzte, würden seine Truppen Spuren hinterlassen, die zum Versteck des Despoten führten. Die BASIS war das Raumschiff, das durch seine Größe, die Qualität seiner Bewaffnung und seine Flugeigenschaft am ehesten in der Lage war, Respekt einzuflößen.
    Einem Fahrzeug mit dieser Kampfkraft mußte der Bewahrer gegenübertreten.
    Es blieb ihm keine andere Wahl.
    So hatte Rhodan sich die Sache überlegt. Aber bislang war der Erfolg ausgeblieben. Der Bewahrer von Truillau hatte sich nicht aus der Reserve locken lassen. Er wußte, daß die BASIS in seinen Machtbereich eingedrungen war. Aber die Begegnungen mit den Verbänden seiner Flotte hatten sich bisher eher harmlos angelassen.
    Es waren Schüsse gewechselt worden, aber die BASIS hatte sich niemals in ernsthafter Gefahr befunden. Entweder waren die Raumschiffe der Verteidiger von Truillau mit miserablen Feuerleitsystemen ausgestattet, oder der Bewahrer hatte seinen Truppen befohlen, das terranische Schiff unter keinen Umständen zu beschädigen. Perry Rhodans Taktik war - bis zum Augenblick wenigstens - ein absoluter Fehlschlag. Es gab noch immer keine Spur, die zum Versteck des Bewahrers führte.
    Es gab in Wirklichkeit zwei Gründe, warum Perry Rhodan sich bereit erklärt hatte, die Topar bei ihrem Angriff auf Prizza, die Heimatwelt des Volkes der Prizappa, zu unterstützen.
    Als Gegenleistung für seine Hilfe sicherte er sich den Beistand der Aufständischen bei der Suche nach Gesil. Die Koordinaten des letzten bekannten Aufenthaltsorts der CASSADEGA wären ihm nicht mitgeteilt worden, wenn sich die BASIS nicht an der Invasion des Planeten Prizza beteiligt hätte. Gleichzeitig aber hoffte Rhodan, daß die Aktion gegen die Prizappa ihm endlich das verschaffen würde, worauf er seit Wochen wartete: die Aufmerksamkeit des Bewahrers. Spätestens nach dem Einsatz auf Prizza mußte der Despot begreifen, daß man die BASIS nicht so einfach gewähren lassen durfte. Das terranische Großraumschiff stellte eine Gefahr dar, gegen die der Bewahrer vorgehen mußte. Rhodans Rechnung würde zum Schluß doch noch aufgehen. Wenn die Truppen des Despoten die BASIS angriffen, dann gab es Kommunikation zwischen den angreifenden Raumschiffverbänden und der zentralen Kommandostelle. Die Kommunikation konnte angepeilt werden. Es würde keine allzu große Mühe machen, den Ort zu bestimmen, von dem aus der Bewahrer seine Streitkräfte leitete.
    Ob die Mithüfe beim Angriff auf Prizza Perry Rhodan den gewünschten Erfolg brachte, stand vorläufig noch nicht fest. Anstatt auf die Reaktion des Bewahrers zu warten, hatte Rhodan es für wichtiger gehalten, sich nach der CASSADEGA umzusehen, die von den Spähern der Topar in der Cajjun-Wolke gesehen worden war.
    Per-E-Kit hatte davon abgeraten, mit der BASIS nach Cajjun zu fliegen. Das Großraumschiff war daher im Ortungsschatten des Alingujin Black Hole zurückgeblieben, und Rhodan hatte sich mit der ARCHÄON und vier VESTA-Begleitschiffen auf den Weg gemacht, das Residenzschiff aufzuspüren. Die Topar-Rebellen hielten Wort: Sechs truillausche Muschelschiffe waren den VESTAKreuzern auf dem Fuß gefolgt.
    Die Cajjun-Wolke war nach
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