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156 - Die Rache der Schattenfrau

156 - Die Rache der Schattenfrau

Titel: 156 - Die Rache der Schattenfrau
Autoren: Dämonenkiller
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krachte der Kommandostab nieder und zerstörte auch sie. Sie zerplatzte wie Caliras Maske in einer zischenden Stichflamme.
    Dorian konnte jetzt nichts mehr sehen. Stinkender Qualm lähmte seine Atemwege. Er wich zurück, denn er ahnte, wie gefährlich die Maske Beathas für ihn werden konnte. Wenn es der Dämonin gelang, sie ihm aufzusetzen, war er verloren.
    Sie fuhr aus der gelblichen Wolke hervor auf ihn zu. Ihr schien der Qualm nichts anhaben zu können.
    Dorian stach mit der Spitze des Kommandostabs zu. Sie bohrte sich in den linken Arm Beathas. Die weiße Haut platzte auf. Eine schwarze Flüssigkeit klebte an der Spitze des Kommandostabs, als Dorian ihn mit einem Ruck zurückzog.
    Die Dämonin heulte wie ein Tier, verdrehte die Augen und riß ihren Mund so weit auf, wie er es noch nie bei einem Menschen gesehen hatte.
    Sie ließ jedoch die Maske Bethiars nicht fallen.
    Finger verkrallten sich in Dorians Haar.
    Die anderen Mädchen fielen wieder über ihn her. Selbst harte Knüffe mit den Ellenbogen und Schläge mit dem Kommandostab konnten sie nicht davon abhalten, auf ihn einzudringen und sich an ihn zu hängen.
    Beatha Wolf hatte sich gefangen. Die schwarze, zähe Flüssigkeit rann an ihrem Arm hinab. Die Wunde, die der Kommandostab gerissen hatte, sah aus, als hätte eine Kugel ein Eisenblech durchschlagen.
    Dorians rechter Fuß stieß gegen die vorderste Bank.
    Er wollte sich herumwerfen, doch in diesem Augenblick trat ihm eines der Mädchen gegen das Bein. Er verlor den Halt. Im Stürzen drehte er sich noch, um sich mit den Händen abzustützen. Eines der Mädchen schlug ihn mit einem harten Gegenstand. Sterne tanzten vor seinen Augen. Der gelbliche Qualm hüllte ihn wieder ein und nahm ihm den Atem. Dann fiel er hart auf die Kante einer Bank.
    Schwärze war vor seinen Augen. Bunte Sterne und Feuerräder explodierten darin. Krächzend hustete er. Er fühlte sich von vielen Fingern gepackt und herumgezerrt.
    Auf einmal sah er schemenhaft Beatha Wolfs Gesicht vor sich, das jetzt alle Schönheit verloren hatte. Der Mund war ein riesiges Loch darin. Sie hob den unverletzten rechten Arm. In der Hand hielt sie Bethiars Maske.
    Dorian wollte mit dem Kommandostab danach schlagen.
    Panik stieg in ihm auf, als er begriff, daß er seine Waffe beim Sturz verloren hatte.
    Die Mädchen knieten auf seinen Armen. In ihrer Besessenheit entwickelten sie ungeheure Kräfte. Dorian spürte, wie sich unter der Todesangst, die ihn zu erfüllen begann, das Stigma des Dämons Srasham auf seinem Gesicht zu bilden begann.
    Beatha Wolf schrie entsetzt und wandte das Gesicht ab. Doch ihre rechte Hand mit der Maske Bathiars näherte sich ihm weiter.
    Dorian schrie. Er konnte es nicht fassen, daß eine unbedeutende Dämonin wie Beatha Wolf ihm zum Schicksal werden sollte.
    Sekundenbruchteile noch, dann würde ihn die Maske Bethiars zerquetschen. Es wurde schwarz vor seinen Augen.

    Der Dämonenkiller spürte plötzlich etwas Kaltes, das sich zwischen sein Gesicht und die Maske Bethiars legte. Sein Atem ging keuchend.
    Konnte ihm die Maske nichts anhaben?
    Licht war vor ihm.
    Wie durch eine Wand aus zuckenden Flammen blickte er durch Bethiars Maske hindurch. Die Mädchen hatten ihn losgelassen. Sie waren aufgestanden und zur Seite getreten. Auch Beatha hatte sich erhoben. Bleich wich sie zurück, den Blick auf einen Punkt neben dem Altar gerichtet.
    Dorian wußte nicht, was mit ihm geschehen war. Er wollte sich mit der rechten Hand vom Boden abstützen. Plötzlich fühlte er die gewölbte Öffnung des Kommandostabs unter seinen Händen und nahm ihn rasch an sich.
    „Ich will ihn töten!" kreischte Beatha Wolf.
    Dorian richtete sich benommen auf. Das Atmen durch die Maske fiel ihm schwer. Er griff mit der Linken nach ihr, um sie sich vom Gesicht zu reißen, doch obwohl er das Gefühl hatte, daß zwischen der Haut und der Maske noch eine dünne Luftschicht war, ließ sie sich nicht bewegen.
    Durch den zuckenden rötlichen Flammenschimmer, den die Maske verursachte, sah Dorian neben der Dämonin eine Gestalt in einem togaähnlichen Umhang.
    Die Teufelsfratze Zakums grinste ihn an.
    Dorian hob den Arm mit dem Kommandostab, doch im selben Moment war die Luft um Dorian herum von einem leisen Knistern erfüllt. Bläuliche Flammen fauchten aus der magischen Sperre, die der Diener Luguris um ihn herum errichtet hatte.
    Dorian wußte, daß er mit dem Kommandostab nichts gegen die Sperre ausrichten konnte. Doch er verhinderte zumindest, daß er
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