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156 - Die Rache der Schattenfrau

156 - Die Rache der Schattenfrau

Titel: 156 - Die Rache der Schattenfrau
Autoren: Dämonenkiller
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Dämon Zakum noch einmal entronnen zu sein. Zakum war der treueste Diener Luguris, des Fürsten der Finsternis. Luguri wollte offenbar nicht, daß der Dämonenkiller getötet wurde. Das konnte nur bedeuten, daß Zakum etwas aus Dorian hatte herauspressen wollen.
    Der Dämon würde so schnell nicht aufgeben. das war Dorian klar.
    Phillip machte ihm Sorgen. Warum meldete er sich nicht? Der Hermaphrodit mußte Coco und ihn noch gesehen haben, bevor er sich aus dem Magnetfeld des Hauses, indem Christoph von Waldeck untergeschlüpft war, mittels Dorians Magischem Zirkel abgesetzt hatte.
    Um den jungen Christoph von Waldeck, der den Verstand verloren zu haben schien, mußte Dorian sich ebenfalls noch kümmern. Genau wie um Beatha Wolf.
    Die Frau war eine Dämonin, das hatte ihm Thoragis vor seinem Tod verraten. Sie war die Tochter des Dämonendrillings Bethiar. Und ihre Mutter war eine Frau, die Dorian aus seinem früheren Leben als Georg Rudolf Speyer kannte.
    Und nicht zuletzt war da noch die Schattenfrau, die mit dem Sendschwert durch Münster schlich und sich für irgend etwas, das ihr in den Jahren 1534 und 1535 widerfahren war, rächen wollte. Ein Opfer hatte sie sich schon geholt.
    In Münster ging seither die Angst um.
    Die Zeitungen schürten die Panik der Menschen mit ihren Sensationsberichten. Der Reporter Werner Rogalski hatte dem geheimnisvollen Mörder den Namen „Henker von Münster" gegeben, und fieberhaft warteten die Leute darauf, daß der unheimliche Mörder abermals zuschlug.
    Zwei Zeugen hatten Phillip in der Nähe des Tatorts gesehen. Die Zeitungen vermuteten, daß er der Mörder war. Doch Kommissar Krombach, der nach den Beschreibungen der Zeugen annehmen mußte, daß es sich bei Phillip wegen des langen blonden Haares und der Brüste um eine Frau handelte, suchte Phillip nur als Augenzeugen. Er war der Überzeugung, daß eine zierliche Frau niemals die Kraft haben konnte, mit dem schweren Sendschwert zuzuschlagen.
    Dorian wußte es inzwischen besser.
    Der „Henker von Münster" war eine Frau. Jedoch keine lebende, sondern eine Untote, die durch Beatha Wolfs Erscheinen in Münster aus einer jahrhundertelangen Erstarrung erwacht und aus ihrem Grab gestiegen war, um Rache zu nehmen.
    Er kannte sogar schon den Vornamen der Untoten. Elisabeth. Christoph von Waldeck hatte den Namen bei seiner Vernehmung durch die Polizei immer wieder geflüstert. Und der Ghoul hatte es Dorian indirekt bestätigt, daß eine Untote dieses Namens der Mörder war.
    Jetzt wollte Dorian den Vikar befragen. Lettau kannte sich wie kein anderer mit der Geschichte der Wiedertäufer in Münster aus.

    Beatha Wolf zitterte immer noch am ganzen Körper. Wie in Trance ließ sie sich von Zakum zurück zum Knipperdollinckschen Haus in der Ludgeristraße bringen, das jetzt dem Finanzmakler Ludwig Wolf gehörte.
    Beatha konnte den Anblick der lähmenden Tätowierung im Gesicht des Dämonenkillers nicht aus ihrem Gedächtnis verbannen.
    Sie hatte sich vorgenommen, die Mörder ihres Vaters zu töten.
    Doch weder dem Hermaphroditen hatte sie sich nähern können noch dem Dämonenkiller.
    Der Schock in ihr war groß.
    Sie kannte sich nicht besonders gut aus in der Welt der Dämonen, obwohl sie selbst dazugehörte.
    Die Vampirfamilie in Nürnberg, in der sie aufgewachsen war, hatte alles getan, um sie unwissend zu lassen. Erst als Thoragis bei ihr aufgetaucht war, hatte sie begriffen, daß sie einem gefürchteten Geschlecht entstammte, das einmal sehr viel mächtiger als ihre Gastfamilie gewesen war.
    Sie hatte nicht gezögert, Thoragis nach Münster zu folgen.
    Zum erstenmal hatte sie ungeahnte Kräfte in sich gespürt. Es war ganz einfach gewesen, den Finanzmakler Ludwig Wolf in ihren Bann zu schlagen und ihn dazu zu bringen, sie nach ein paar Tagen zu seiner Frau zu machen.
    Von Thoragis hatte Beatha erfahren, daß sie in Ludwig Wolfs Haus geboren war. In einem unterirdischen Verlies, das heute noch existierte. Wovon die Restaurateure des Hauses allerdings keine Ahnung hatten.
    Thoragis hatte weitere Kräfte in ihr geweckt. Sie mochte den Leichenfresser nicht besonders, aber sie war ihm dankbar dafür, daß er ihr gezeigt hatte, was in ihr steckte.
    Es gelang ihr, mit dem Hermaphroditen in geistige Verbindung zu treten. Sie projizierte Visionen in sein Bewußtsein und wußte, daß er ihrem Befehl, nach Münster zu kommen, gehorchen würde. Thoragis ging es um einen Mann, den man den Dämonenkiller nannte. Er war Luguris mächtigster Feind
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