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1558 - Pentaskopie

Titel: 1558 - Pentaskopie
Autoren: Unbekannt
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Alarmbereitschaft versetzen. Dieser Verband kreuzt zur Zeit nur 500 Lichtjahre von hier entfernt im Halo. Wenn der Stratege tatsächlich kommt, werden wir gewappnet sein."
    „Ausgezeichnet."
    „Wir bleiben in ständigem Funkkontakt", stellte Atlan fest. „Da dürften sich keine Probleme ergeben."
    „Natürlich nicht", meinte die Frau zuversichtlich. „Und wenn dieser Stratege wirklich angreifen sollte, bevor ich von meinem Ausflug zurück bin, dann kannst du natürlich auch meine TABATINGA in deine Pläne mit einbeziehen."
    „Ich werde mich bei Bedarf daran erinnern."
    „Alles klar." Nikki Frickel erhob sich. „Ich starte morgen vormittag. Wir hören voneinander."
    Sie goß sich noch einmal das Glas voll und leerte es genüßlich. „Denk an dein Versprechen!" sagte sie, als sie die ODIN verließ. „Wenn ich von meinem kleinen Ausflug in den Norden zurück bin, bekomme ich eine Flasche von diesem Höllengesöff an Bord der TABATINGA geliefert."
    In ihrer Unterkunft erwartete sie Faragit, der - Vorsteher der Siedlergemeinde Ybor. Der füllige Biont mit dem unsymmetrischen Gesicht erhob sich schwerfällig, als die Frau eintrat. Er schien sich ein paar Ermahnungen zu Herzen genommen zu haben, denn er trug frische Kleidung. „Ich möchte noch einmal mit dir über Vainu und Glendorp sprechen", erklärte er ruhig. „Und dann möchte ich dir einen Vorschlag unterbreiten."
    „Ich höre, Vorsteher."
    „Ich weiß, daß es ein paar Leute in Ybor gibt, die ein Funkgerät besitzen und die damit auch ab und zu Kontakt zu den beiden Forschern aufnehmen. Besser gesagt: Sie antworten, wenn sie von Vainu oder Glendorp gerufen werden. Sigrat war einer davon, aber Sigrat ist ebenfalls verschwunden und sein Funkgerät auch.
    Ich konnte jedenfalls niemanden finden, der in der Lage war, von sich aus Vainu und Glendrop anzurufen."
    „Ich werde sie schon finden", meinte die Kommandantin der TABATINGA zuversichtlich. „Ich habe meine Leute im Orbit angewiesen, richtig Ausschau zu halten und die Orter spielen zu lassen."
    „Sigrat hat eine Lebensgefährtin", fuhr Faragit fort. „Ihr Name lautet Janasie. Sie ist ein merkwürdiges und undurchschaubares Geschöpf. Man erzählt sich in Ybor, daß sie magische Kräfte besitzt."
    „Soll ich das ernst nehmen?"
    „Das mußt du selbst entscheiden", meinte der Verunstaltete. „Janasie hat mich gebeten, dir zu sagen, daß sie dich bei der Suche nach den Forschern begleiten möchte. Diese Bitte trage ich hiermit vor. Sie behauptet, euch helfen zu können, denn sie würde Dinge spüren, die andere weder sehen noch hören. Sie ist sich auch ganz sicher, daß der verschollene Sigrat nicht aus freien Stücken die Siedlung verließ. Und daß er noch am Leben ist.
    Sie behauptet ferner, sie würde es spüren, wenn Sigrat gestorben wäre."
    „Bringe diese Janasie morgen früh hierher. Ich werde sie mir ansehen und dann entscheiden, ob ich sie mitnehme. Vermutlich erhofft sie sich nur, daß wir nach ihrem verschwundenen Partner suchen."
    „Das glaube ich auch", gab Faragit ganz offen zu. „Sie ist aber auch eine alte Freundin von Vainu und Glendorp. Sie könnte euch sicher behilflich sein, den Kontakt zu den beiden herzustellen, denn ich weiß nicht, wie die auf völlig Fremde reagieren."
    „Das klingt vernünftig, Vorsteher Faragit. Bitte, bringe Janasie morgen zu mir. Dann werde ich eine endgültige Entscheidung treffen. Jedenfalls bin ich nicht abgeneigt, ihr Angebot anzunehmen."
     
    *
     
    Nikki Frickel war am nächsten Morgen schon früh auf den Beinen. Sie sprach zuerst mit Kin Paar, der seit gestern wieder auf der TABATINGA weilte und dort die Nachforschungen nach dem Verbleib der beiden yborischen Amateurwissenschaftler leitete.
    Der zwergwüchsige Topsider konnte nichts Positives vermelden. Alle Bemühungen der Orter, die Hütte der beiden Bionten zu finden oder eine Energiestrahlung im Nordteil des Inselkontinents Vissao auszumachen, waren gescheitert. Nikki mußte sich ohne Hilfe auf die Suche begeben.
    Dafür stand ihr jetzt aber ausgezeichnetes Kartenmaterial zur Verfügung, das von der TABATINGA in den Syntron des Gleiters übertragen wurde. Die Frau sah sich die Karten genau an.
    Vissao war einer der fünf Inselkontinente, die alle südlich des Äquators von Drumbar lagen. Hier befand sich die Siedlung Ybor am Fluß Miram.
    Der Hauptkontinent des einzigen Planeten der Sonne Uliha hingegen lag auf der Nordhalbkugel und wurde Banatu genannt.
    Dann traf sie sich mit Merlin
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