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1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

Titel: 1557 - Die Blutbraut aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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mitschleppen.«
    »Ja.«
    »Jetzt bist du an der Reihe.«
    »Ich gehe ins Haus.«
    »Dagegen habe ich nichts.«
    »Du wartest hier und gibst mir Bescheid, wenn jemand auftaucht. Egal, ob Mallmann oder Isana.«
    Die Cavallo schaute mich spöttisch an. »Denkst du wirklich, dass es so einfach ist?«
    »Ich hoffe es.«
    »Ich bin einverstanden.«
    »Danke.« Das meinte ich sogar ehrlich. Wenn es gegen Mallmann ging, war ich immer froh, eine Rückendeckung zu haben.
    Justine ging ein paar Schritte zur Seite und hielt dort an, wo das Motorrad stand.
    Dort wollte sie auf Mallmann oder auf die Blutbraut aus Atlantis warten.
    Ich glaubte nicht mehr daran, dass sich Myxin noch mal einmischen würde. Er hatte seine Pflicht getan und uns aufmerksam gemacht. Da ihn der Fall nicht persönlich anging, konnte er ruhig außen vor bleiben.
    Ich wollte ins Haus.
    Die Tür war geschlossen, und so musste ich wieder klingeln.
    Diesmal dauerte es nicht so lange, bis mir geöffnet wurde.
    Es war Rebecca, die mich anschaute. Da nur ein schwaches Licht in der Diele brannte, war ihr Gesicht nur undeutlich zu sehen.
    »Darf ich?«
    Sie nickte und gab den Weg frei.
    Erst als die Tür wieder geschlossen war und ich mich zu Rebecca umgedreht hatte, fiel mir ihr Verhalten auf. Sie stand bewegungslos vor mir. Ihr Blick war nach innen gerichtet, und doch sah ich die Angst in ihren Augen.
    »Was ist passiert, Rebecca?«
    Sie antwortete, und sie sprach dabei sehr langsam. »Es gibt noch eine Hintertür hier am Haus. Und durch die ist sie gekommen. Wir konnten nichts tun. Wirklich nicht.«
    »War es Isana?«
    »Ja, und sie wollte sich bei meinem Freund für die Rettung bedanken. So habe ich das zumindest empfunden.« Sie senkte den Blick. »Sie war nackt, am ganzen Körper tätowiert, und ihre Haut ist so grau wie die einer alten Leiche…«
    ***
    Hätte ich das voraussehen müssen?
    Eher ja, denn gerade in meinem Beruf musste ich mit allem rechnen.
    Ich spürte die Kälte auf meiner Haut. In meinem Nacken entstand ein Ziehen, und ich sah Rebecca an, dass sie auf meine Antwort wartete.
    »Wo befindet sich Ihr Freund jetzt?«
    »Sie wollte mit ihm allein sein. Ich durfte nicht mit hinein ins Schlafzimmer.«
    »Okay. Und Ihnen ist wirklich nichts passiert?«
    »Sie hatte nur Interesse an Kosta.«
    »Und er?«
    Rebecca ob die Schultern. »Er konnte nichts dagegen tun. Sie war ihm über.«
    Ich konnte nicht behaupten, dass mir diese Entwicklung gefiel.
    Ein normaler Mensch und eine uralte Blutsaugerin, das ließ nur einen Schluss zu.
    »Haben Sie mal ins Schlafzimmer geschaut?«
    »Nein, ich habe mich nicht getraut. Ich würde am liebsten weglaufen, aber ich kann Kosta doch nicht im Stich lassen. Ich habe ihre Zähne gesehen! Mein Gott, das war einfach grauenhaft!«
    »Ja, das glaube ich Ihnen.«
    »Und jetzt?«
    »Werden Sie mir alles überlassen, Rebecca.«
    Die Irin erschrak und wich zurück. »Sie wollen ins Schlafzimmer gehen?«
    »Haben Sie eine bessere Idee?«
    Sie schloss die Augen. »Ich weiß gär nichts mehr«, flüsterte sie.
    Aber ich wusste etwas. Ich hoffte, dass noch nicht alles zu spät war, dieser Blutbraut das Handwerk zu legen, bevor sie Kosta Gavos zu ihrem Bräutigam machte…
    ***
    Es war ein Traum, ein böser Traum, und doch wusste Kosta Gavos, dass er sich irrte. Was er erlebte und schon erlebt hatte, das war Realität, und die war einfach nur grauenvoll.
    Er befand sich mit Isana allein im Schlafzimmer. Kosta fürchtete sich sonst nicht so schnell, doch vor dieser unheimlichen Person hatte er Angst.
    Dabei hatte sie ihm nichts getan. Sie war ihm ins Schlafzimmer gefolgt. Er war vor ihr zurückgewichen, bis es nicht mehr ging und er mit dem Rücken gegen die Wand neben dem schmalen Schrank stieß.
    Dort stand er auch jetzt noch, denn die Frau hatte keine Anstalten getroffen, ihn aufs Bett zu werfen. Sie stand nur vor ihm und schaute ihm in die Augen.
    Zuerst hatte er dem Blick ausweichen wollen, doch das war ihm nicht gelungen.
    Von ihrem Blick ging ein Zwang aus, dem er sich nicht widersetzen konnte.
    Seine Besucherin hatte sich nicht verändert, seit er sie aus ihrem steinernen Sarg befreit hatte. Ihre grauen Flügel lagen noch an.
    Sie war so groß wie er. Das Haar mir dem dunklen Rotton stand noch immer wie eine elektrisierte Mähne von ihrem Kopf ab. Die Tätowierung begann über den beiden vollen und schwer wirkenden Brüsten, bedeckte den Leib darunter, die Hüften und die Oberschenkel und hörte erst dicht über den Knien
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