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1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

1557 - Die Blutbraut aus Atlantis

Titel: 1557 - Die Blutbraut aus Atlantis
Autoren: Jason Dark
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Person geteilt.« Sie lachte. »Kannst du dir denken, mit wem?«
    Meine Augen verengten sich. »War sie es?«
    Mit der Spitze des rechten Zeigefingers tippte sie gegen meine Brust. »Genau, John, du hast den richtigen Riecher gehabt. Sie ist es tatsächlich gewesen.«
    Da musste ich erst mal schlucken und kam mir vor wie ein Depp, der bisher alles falsch gemacht hatte.
    »Ich war eben besser, Partner.«
    Darauf ging ich nicht näher ein. »Wie hast du es geschafft? Wo bist du ihr begegnet?«
    »Nicht hier. Ich dachte mir schon, dass sie sich vom Dorf entfernt aufhält. Und ich habe recht behalten. Sie brauchte Blut, aber sie wollte nicht auffallen, und deshalb hat sie ihr Opfer im freien Gelände gesucht. Ist doch logisch - oder?«
    »Kann sein.«
    »Jedenfalls können wir beide zufrieden sein, obwohl sie nicht eben meine Freundin ist.«
    »Gab es einen Kampf?«
    »Ja.« Ihre Augen leuchteten. Sollte Justine etwa gewonnen haben? Ausschließen wollte ich das nicht.
    Mit ihrer Antwort kam sie meiner Frage zuvor.
    »Ich würde sagen, dass es unentschieden zwischen uns beiden ausgegangen ist.«
    »Dann ist sie immer noch unterwegs, um ihren Bräutigam zu suchen.«
    »Bestimmt. Und diesmal werden wir sie sogar hier im Dorf erwarten können.«
    »Ich weiß, wer der Bräutigam ist«, erklärte ich nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens.
    »Ja, ihr Befreier.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das denkt sie, Justine. Das hat sie sich vielleicht so vorgestellt, aber es trifft nicht zu. Es ist ein Joker erschienen, und der hat andere Pläne mit ihr.«
    Die Blutsaugerin wollte lachen und den Kopf schütteln. Mein Blick jedoch sagte ihr, dass ich nicht zum Spaßen aufgelegt war. »Wer ist es?«
    »Dracula II!«
    In den folgenden Sekunden erlebte ich, dass auch Vampire sprachlos und überrascht sein können. Eine derartige Reaktion hatte ich bei der Cavallo noch nie erlebt. Sie sagte diesmal nichts und schaute sich nur vorsichtig um, als wollte sie sich davon überzeugen, ob ihr alter Feind schon in der Nähe war.
    Ich half ihr und sagte: »Er war da, aber er ist wieder verschwunden. Ich habe Mallmann auf dem Dach getroffen, und ich weiß auch, dass er nicht allein gekommen ist. Zwei seiner Helfer habe ich vernichten können. Hinter mir in der Gasse haben sie auf mich gelauert.«
    Justine hatte sich wieder gefangen. »Was will Mallmann hier? Braucht er Nachschub für seine Vampirwelt?«
    »Davon gehe ich aus. Er sagte, dass er gekommen sei, um sich Isana zu holen. So wird er gleichzeitig ihr Bräutigam.«
    Justine lachte glucksend. »Und sie?«
    »Keine Ahnung, ob sie etwas weiß. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass sie sich den jungen Griechen als Bräutigam ausgesucht hat, der sie aus ihrem Sarg befreit hat.«
    »Das ist böse«, murmelte die Cavallo.
    Ich nickte. »Aber auch spannend. Allerdings weiß ich nicht, ob Mallmann schon Kontakt mit Isana hatte.«
    »Isana hat mir gegenüber nichts davon erwähnt.«
    »Was weißt du überhaupt von ihr?« Die Cavallo runzelte die glatte Stirn. »Zu wenig. Sie ist mir entkommen, was für sie ein Kinderspiel war, denn im Gegensatz zu mir kann sie fliegen.«
    »Dann können wir gespannt darauf sein, was noch geschieht. Mallmann scheint unter Druck zu stehen. Er hat durch den Tod von Saladin eine indirekte Niederlage erlitten. Ich gehe mal davon aus, dass er sich viel davon versprochen hat, dass Saladin es geschafft hat, einen Klon zu erschaffen, obwohl noch gar nicht klar war, ob Saladin überhaupt weiter an seiner Seite stehen wollte. Mit Saladins Tod haben wir einen Strich durch Mallmanns Rechnung gemacht.«
    »Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte?«
    »So ist es.«
    Wir gingen davon aus, dass wir die Pläne der Gegenseite kannten. Leider half uns das im Moment nicht weiter. Wir mussten warten, bis sich einer unserer Feinde zeigte.
    Ich schaute auf das Haus in unserer Nähe. Dort lebte Kosta Gavos. Er hatte Isana befreit, und sie würde ihm ihre Dankbarkeit zeigen, das stand für mich fest.
    Aber was tat Mallmann? Fing er sie vorher ab? Beobachtete er sie bereits?
    »Sieht nicht gut aus für uns, Partner.«
    »Wir werden sehen.«
    »Das meine ich wirklich so.«
    »Hast du denn einen Vorschlag?«
    Justine lachte. »Nett, dass du mich das fragst. Ich denke, dass wir das Haus des jungen Griechen nicht aus den Augen lassen dürfen, denn Isana wird zurückkehren, um sich ihren Bräutigam zu holen. Sie wird ihn leersaugen, was ich auch gern tun würde, und dann wird sie ihn
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