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1553 - Stalkers Trick

Titel: 1553 - Stalkers Trick
Autoren: Unbekannt
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Probleme und Gefahren zu einem Bagatellfall zu verblassen. Doch solange nicht geklärt war, wo ihre Wurzeln lagen und welche Rolle sie im Auftrag von ES oder vielleicht einer anderen Macht innerhalb der Milchstraße spielten, stellten sie eine Bedrohung für die anderen Völker dar.
    Rhodan schrak hoch, als sich sein Syntronverbund meldete und ihm mitteilte, daß die Hyperkomverbindung mit Atlan zustande gekommen war.
    Im nächsten Moment war der Oberkörper des Arkoniden in einem Holo zu sehen. Er sah so stolz und tatendurstig aus wie in den alten Zeiten. Seine albinotischen Augen funkelten, und das weißblonde Haar hing ihm so wirr auf die Schultern wie stets, wenn er mit Hochdruck in Aktion war. Für Rhodan, der ihn schon ein paar tausend Jahre kannte, war jedoch die im Augenhintergrund lauernde Müdigkeit nicht zu übersehen. „Ich grüße dich, Barbar!" rief Atlan so forsch wie immer. „Was macht euer blauer Planet?"
    „Er ist ruhig", antwortete der Terraner. „Mehr kann ich dir nicht sagen, weil ich seit Tagen von der Natur der Erde nichts gesehen habe."
    Atlan schaute ernst drein. Es sah aus, als würde er seinen terranischen Freund direkt anblicken und nicht über eine Hyperkom-Relaiskette aus einer Entfernung von zirka 34000 Lichtjahren. „Laß mal alles liegen und stehen, und geh am Goshun-See spazieren! „ mahnte er. „Niemand hat etwas davon, wenn du dich aufopferst. „ Rhodan lachte humorlos. „Oh, verdammt!" entfuhr es dem Arkoniden.
    Eine Weile sahen sich die beiden Männer, die gemeinsam Sternenreiche aufgebaut und ihren Untergang miterlebt hatten, über einen Abgrund aus Raum und Zeit in die Augen, dann erklärte Atlan: „Du willst wissen, was ich über die Ziele der drei in M13 aufgetauchten Friedensstifter herausgefunden habe. Leider gibt es eine Fehlanzeige. Dorina Vaccer, Yoanu Herrah und Aramus Shaenor haben mit ihrem Delphinschiff ALPEK während der letzten beiden Wochen unseren Kugelsternhaufen durchkreuzt, ohne bei seinen Völkern aktiv zu werden. Anscheinend sammeln sie Informationen oder warten auf ein bestimmtes Ereignis."
    „Vielleicht ist ihr Abstecher nach M13 ganz harmlos", beschwichtigte Rhodan. „Es wäre doch denkbar, daß sie einfach nur feststellen wollen, ob sie irgendwo für eine Friedensmission gebraucht werden."
    „Das ganz sicher nicht", grollte Atlan und blickte finster drein. „Die Haarigen benehmen sich wie Aasgeier, die nur darauf lauern, daß irgendwo der Tod zuschlägt. Wenn sich herausstellen sollte, daß sie sich an fremdem Eigentum bereichern wollen, werde ich dazwischengehen und ihnen dermaßen Zunder geben, daß sie verschwinden und das Wiederkommen vergessen."
    „Ich denke immer noch, daß du sie falsch beurteilst", versuchte der Terraner abzuwiegeln. „Die Linguiden sind keine Bösewichte.
    Sie kommen mir manchmal eher wie Opfer vor."
    „Wessen Opfer?" fragte Atlan heftig. „Das weiß ich nicht - noch nicht", erwiderte Rhodan. „Aber eigentlich habe ich dich kontaktiert, um etwas über die Nachforschungen hinsichtlich der TARKONIS zu erfahren. „ TARKONIS war der Name eines arkonidischen Raumschiffs, das vor etwa 10000 Jahren auf Viron gestrandet war, zu einem Zeitpunkt also, der allen bisherigen Erkenntnissen nach identisch mit dem Ursprung der linguidischen Zivilisation sein mußte. Perry Rhodan und Atlan interessierten sich deshalb so stark für die Frühgeschichte der Linguiden, weil sie dabei zu erfahren hofften, ob ES die Entwicklung dieses Volkes insgeheim gesteuert hatte, um es zum Nachfolger der Menschheit zu machen. „Auch da hat sich noch nichts Konkretes ergeben", sagte Atlan. „Enderoa durchforstet die uralten Archive des Großen Imperiums und erhält von mir alle notwendige Unterstützung, aber Geschichtsforschung ist schon immer sehr zeitraubend gewesen."
    Perry Rhodan versuchte, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Er wußte selbst, daß sich nicht alles forcieren ließ, dennoch nervte es ihn, daß es immer noch keine aufschlußreichen neuen Erkenntnisse gab.
    Er setzte zu einer weiteren Frage an, da meldete sich der Syntronverbund und sagte, daß Sato Ambush von Akkartil aus angerufen hätte und Rhodan sprechen wolle.
    Atlan, der die Meldung mitgehört hatte, erklärte: „Nimm das Gespräch an, Perry. Zur Zeit könnten wir sowieso nur leeres Stroh dreschen. Ich melde mich, sobald ich Neuigkeiten habe. „ „In Ordnung", erwiderte der Terraner und winkte grüßend.
    Das Holo Atlans erlosch. Dafür leuchtete
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