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1553 - Stalkers Trick

Titel: 1553 - Stalkers Trick
Autoren: Unbekannt
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ein anderes Holo auf. Es zeigte den Pararealisten Sato Ambush, der seit längerer Zeit Gast der Nakken auf Akkartil war und mit ihnen zusammenarbeitete. So wurden auf Akkartil die Nachforschungen über ES und Wanderer koordiniert.
    Außerdem hatte Ambush in seinem dortigen Labor den Paranakken und den Lasim entwickelt. „Hallo, Sato!" sagte Rhodan. „Hallo, Perry!" erwiderte der Pararealist lächelnd. „Ich freue mich, daß ich dich angetroffen habe."
    „Ich bin hier sozusagen festgenagelt", sagte Rhodan. „Wie geht es dir?"
    „Ausgezeichnet", antwortete Ambush. Es bedeutete bei ihm, daß er bis über beide Ohren in seinen wissenschaftlichen Arbeiten steckte, was für ihn das Optimum an Glückseligkeit war. „Zur Zeit bin ich dabei, experimentell an Verbesserungen des Paranakks zu arbeiten.
    Aber es wäre verfrüht, darüber in Details zu gehen. Weshalb ich anrief, ist, daß die Nakken auf ihrer Suche nach ES neue Wege gehen."
    „Ich höre!" sagte Rhodan erwartungsvoll. „Sie haben zwei Dreizackschiffe nach Hangay geschickt, um dort nach eventuellen Ursachen für die Störungen der Superintelligenz zu forschen, die mit dem DORIFER-Schock zusammenhängen könnten „, berichtete Sato Ambush. „Zum gleichen Zweck wurden auch zwei andere Dreizackschiffe in die Mächtigkeitsballung Estartu geschickt. „ „Estartu!" wiederholte Rhodan nachdenklich. „Das ist bemerkenswert.
    Ich denke nämlich seit gestern darüber nach, ob wir eine Expedition nach Estartu schicken sollten. Die Mächtigkeitsballung ist zwar gigantisch mit ihren zwölf Galaxien, aber die Suche kann sich auf ein paar wenige Sektoren beschränken, in denen die größte Wahrscheinlichkeit dafür besteht, fündig zu werden."
    „Ich kann das nur befürworten, Perry", erklärte der Pararealist.
    Rhodan nickte. „Ich werde mit Bully und Homer darüber sprechen. Mal sehen, was sie dazu sagen. Aber ich denke, daß wir schon bald handeln.
    Danke für deinen Anruf, Sato!"
    Als das Holo dunkel wurde, stand er auf und ging eine Weile in seinem geräumigen Büro hin und her. Seine Nerven vibrierten. Allerdings nicht, weil er sich vor der Zukunft fürchtete, sondern weil er zur Zeit nicht aktiv werden konnte. Als ein Mann der Tat haßte er es, irgendwo festzusitzen, anstatt direkt in die Geschehnisse einzugreifen.
    Aber noch mußte er ausharren.
    Gerade hatte er sich dazu entschlossen, Atlans Rat zu befolgen und mit einem Gleitertaxi an den Goshun-See zu fliegen, um Entspannung in der Natur zu suchen, da meldete sich sein Syntronverbund abermals. „Ein Hyperkomanruf von Ronald Tekener", sagte er. „Ich nehme an!" erklärte Rhodan.
    Gleich darauf blickte ihm aus einem Holo das Abbild des Smilers entgegen, wie Tekener wegen seines berüchtigten Lächelns in brenzligen Situationen genannt wurde. Hinter ihm war ein Ausschnitt einer fremdartigen Raumschiffszentrale zu sehen. „Ein Schiff der Kartanin", stellte Rhodan fest. „Ich freue mich, dich wiederzusehen, Tek."
    „Die ARDUSTAAR meiner alten Freundin Dao-Lin-H'ay", erklärte Tekener. Im Hintergrund war ein zorniges Fauchen zu hören, dann bewegte sich die Kartanin ins Blickfeld. „Dao-Lin und ich waren längere Zeit in Hangay unterwegs und sind seit drei Tagen wieder in der Milchstraße", berichtete Tek. „Ich hätte mich früher zurückgemeldet, wenn mich nicht ein paar turbulente Ereignisse daran gehindert hätten. Doch darüber später. Wir wollen auf Terra landen und befinden uns gerade im Anflug auf Lima.
    Rate mal, wen wir mitbringen!"
    „Den Bewahrer von Truillau?" riet Rhodan mit gespieltem Ernst. „Teufel auch!" rief Tekener erschrocken. „Woher weißt du das?"
    „Ich traue dir eben sehr viel zu", erklärte Rhodan. „Das allerdings nicht. Aber laß mich weiterraten. Es muß jemand sein, der in Truillau eine exponierte Rolle spielt, sonst hättest du diese Galaxis nicht ins Spiel gebracht. Außerdem handelt es sich um einen Einzelgänger. Da fällt mir eigentlich nur ein Name ein: Stalker."
    „Das war genial", sagte eine tiefe, wohlmudulierte Stimme.
    Es raschelte und knisterte leise, dann stolzierte die unverwechselbare Gestalt des Pteru-Klons in das Holo und verharrte neben Teks Abbild. „Ich befahl dir doch, auf deinem Platz zu bleiben, bis wir auf Terra gelandet sind, du altersschwaches Chitinpuzzle!" kreischte Dao zornig. „Soll ich dich vielleicht mit einem Detonator in den Sessel zurückbefördern? „ „Ich gebe mich in deine Hand, Dao-Lin-H'ay!" erklärte der ehemalige Sotho.
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