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1553 - Stalkers Trick

Titel: 1553 - Stalkers Trick
Autoren: Unbekannt
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gleich einer zweiten, unsichtbaren, Haut über dem SERUN.
    Eine Orkanböe sprang Tek an wie ein amoklaufender Okrill. Sie hätte ihn davongewirbelt, wenn sein Gravo-Pak aktiviert gewesen wäre und wenn er sich nicht energetisch am Boden verankert hätte.
    Die dichte und heiße Luft verlieh ihm dennoch genug Auftrieb, so daß er in einigen Metern Höhe schwebte und nicht von den rollenden Steinen begraben werden konnte.
    Indem er den Energieanker langsam über den Boden wandern ließ, zog Tek sich Meter für Meter näher an die Sphäre heran. Das Normalfunkgerät seiner Helmfunkpalette war aktiviert, doch er benutzte es nicht. Er wartete gespannt darauf, was Stalker sagen würde, sobald er die unsichtbare 3-Meter-Marke überschritt.
    Doch der ehemalige Sotho bewies wieder einmal sein Format, indem er Tekeners Verstoß gegen seine Warnung mit Schweigen quittierte.
    Der Terraner zog sich bis an die Sphäre heran, dann bedeutete er Stalker durch Gesten, den Projektor abzuschalten.
    Sekunden später brach die Sphäre zusammen. Die Luft Toppers implodierte in das, was für die Verhältnisse dieser Höllenwelt ein Quasivakuum gewesen war. Die Luftmatratze und zwei Behälter mit Lebensmitteln und Getränken wurden zerquetscht, zerfetzt und davongewirbelt.
    Stalker hatte selbstverständlich seinen SERUNähnlichen Schutzanzug geschlossen und sich in einen auf KONTUR geschalteten Energieschirm gehüllt. Genau wie der Terraner verwendete er einen Feldanker. Als er sich mit seiner Hilfe zu Tek herangezogen hatte, fragte er leise und auf Sothalk: „Woher wußtest du Bescheid, alter Freund?"
    „Aus mehreren Gründen", antwortete Tekener und benutzte ebenfalls das Sothalk. „Erstens reagiertest du auf meinen Vorschlag mit der Antimateriebombe ernsthaft, obwohl du wissen mußtest, daß er nicht ernsthaft gemeint war und zweitens hast du mit deinen Warnungen übertrieben.
    Ganz abgesehen davon, daß ich gegenüber einem Schlitzohr immer mißtrauisch bin, hat mich das zusätzlich stutzig gemacht und mir fiel auf, daß Ler-O-San lediglich deine Aussage über eine Manipulation der Sphäre hatte und keinerlei eigene Feststellungen." Er zuckte die Schultern. „Ich addierte eins und eins und kam auf zwei, und das bedeutete, daß du überhaupt keine Wunderwaffe besitzt, mit der du die Energiestrukturen der Sphäre manipulieren konntest. Dennoch, die Idee allein ist schon bemerkenswert. Ich denke, du hast sie dir nicht aus den Fingern gesogen, sondern kennst eine solche Waffe aus eigener Erfahrung."
    Der ehemalige Sotho musterte den Terraner lange, dann sagte er mit sanfter, wohlmodulierter Stimme: „Meine Hochachtung, Tek. Du bist der bessere Kosmopsychologe von uns beiden. Ich bin sehr froh, dich zum Freund zu haben."
    „Du solltest dich damit begnügen, mich nicht zum Feind zu haben, Belial", erwiderte Tekener abweisend. „Warum weichst du mir aus?"
    „Es gibt wichtigere Themen", behauptete Stalker verbindlich. „Aber ich schlage vor, wir gehen erst einmal an Bord der ARDUSTAAR."
    Tekener pflichtete ihm bei. Die beiden so ungleichen Intelligenzen, die dennoch eine teilweise Wesensverwandtschaft nicht leugnen konnten, arbeiteten sich nebeneinander zur ARDUSTAAR vor und schleusten sich ein.
    Als sie die Zentrale betraten, hatte Dao-Lin-H'ay den Trimaran bereits wieder aus der Atmosphäre gebracht und in einen Orbit um Topper gesteuert. Sie winkte grüßend.
    Stalker tänzelte sofort auf sie zu, verbeugte sich artig und machte ihr mit einschmeichelnder Stimme Komplimente, wie es seine Art war. Er sprach selbstverständlich wieder Interkosmo. „Jetzt reicht es!" unterbrach ihn die Kartanin nach einer Weile barsch. „Bei mir wirkt so etwas nicht. An Tekeners Stelle hätte ich dich auf Topper deinem Schicksal überlassen."
    Der ehemalige Sotho mimte den Erschrockenen, zog eine Grimasse und blickte Dao unschuldig an. „So etwas solltest du nicht sagen, schöne Kartanin!" flötete er vorwurfsvoll. „Für die ehemaligen Zellaktivator-Träger und die Menschheit, ja für alle Galaktiker und auch für euch Kartanin ist es ein wahrer Segen, daß Tekener mich gerettet hat."
    „Weil du wichtige Informationen für Perry Rhodan hast?" erkundigte sich die Kartanin. „Ja, ich sagte es schon über Funk", bestätigte der Pteru-Klon. „Und ich sagte auch schon, daß ich nur mit Perry Rhodan darüber reden werde. Danach mag er entscheiden, wer ebenfalls informiert werden soll."
    „Einverstanden", sagte Tekener. „Dao-Lin und ich wollten ins
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