Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
153 - Angelina, die Teufelin

153 - Angelina, die Teufelin

Titel: 153 - Angelina, die Teufelin
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Grom sich wieder.
    „Stahltrossen schleifen lassen", befahl Retti über BzB-Funk an die anderen Maschinen. „Wir müssen das Biest damit einwickeln, daß es sich nicht mehr bewegen kann."
    Gleichzeitig begann er mit dem Versuch, Grom unter seine magische Kontrolle zu zwingen.
    Er stieß auf eine Sperre, eine magische Barriere, die der Grom nie besessen hatte. Und da begriff Retti.
    Die Teufelin Angelina hatte ihm den Grom abgenommen und unter ihre eigene Kontrolle gebracht. Und - sie setzte ihn als Werkzeug ein…

    „Verdammt, ich träume", keuchte der Taxifahrer. Entgeistert starrte er das Monster an, das sich dem Taxi näherte. In weiter Ferne waren schwarze Punkte am Himmel zu sehen - Hubschrauber.
    „Ich dachte immer, die drehen ihre Filme in Cinecitta und nicht hier außerhalb", keuchte der Mann. Dorian sah sich zu Coco um, die im Fond des Taxis neben Flindt saß.
    „Kein Film", flüsterte die Hexe. Ihre Lippen murmelten eine Beschwörung. Ihr Gesicht verzerrte sich leicht, Schweißperlen entstanden auf ihrer Stirn. Dorian begriff, daß sie versuchte, das Monster unter ihre Kontrolle zu bekommen. Aber anscheinend gelang es ihr nicht.
    „Abi", sagte Dorian. „Es will uns, ich fühle es. Wenn das Taxi stoppt, versuch ihm ein paar Feuerkugeln auf den Pelz zu brennen."
    „Das Monster wird von Angelina gelenkt", keuchte Coco. „Ich komme nicht durch, ich schaffe es nicht, es unter meine Kontrolle zu bekommen! Sie ist stärker! Und - Rian, da ist noch etwas… noch ein weiterer Dämon! Er versucht ebenfalls…"
    Sie verstummte.
    „Ich bin doch im Film", sagte der Fahrer verwirrt. „Oder ich träume."
    „Weder - noch", sagte Dorian schnell. „Wenden Sie! Und lassen Sie dem Herrn im Fond kurz Gelegenheit, auf das Ungeheuer zu schießen!"
    „Also doch ein Film", behauptete der Fahrer und vollzog ein filmreifes Bremsmanöver. Er stellte den Wagen auch richtig schön quer. Abi riß die Tür auf.
    „Coco, was ist das für ein Dämon, der andere?" preßte Dorian leise hervor. „Kannst du erkennen, wer es ist?"
    Sie schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf. „Ich fühle nur, daß er hoch in der Luft ist. Er muß in einem der Hubschrauber sitzen. Auch er ist sehr stark. Er…" Sie verstummte wieder.
    Abi schoß. Drei-, viermal hintereinander. Doch die Kugeln vermochten das haarige Ungeheuer nicht in Brand zu setzen. Die Bestie stampfte heran wie King Kong in seinen besten Zeiten.
    „Abi, einsteigen!" zischte Dorian.
    „Wir verschwinden!"
    „Nein", gab der Däne zurück. „Ich habe noch zwei Kugeln. Wartet…"
    Aber der Taxifahrer bekam es mit der Angst zu tun. Er trat das Gaspedal rücksichtslos durch, als das Ungeheuer nur noch wenige Meter von seinem Wagen entfernt war und keine Anstalten machte, abzustoppen. Flindt wurde herumgerissen und zu Boden geschleudert. Die abgefeuerte Pyrophorit-kugel heulte ins Feld und setzte ein paar trockene Gräser und Sträucher in Brand. Flindt schrie auf. Der Fuß des Ungeheuers katapultierte ihn in den Graben. Mit dem nächsten Schritt war die Bestie beim Wagen, der nicht schnell genug wegkam. Zwei Zehenkrallen verhakten sich an der Stoßstange. Die war Wertarbeit und riß nicht ab. Dafür kam der Wagen nicht mehr vom Fleck.
    „Allmählich geht der Spaß aber zu weit!" schrie der Taxifahrer entnervt. „Wer bezahlt mir das, wenn was kaputtgeht?
Hostia madonna!"
    Dorian sprang aus dem Wagen. Seine Hand umklammerte eine gnostische Gemme. Auf der anderen Seite stieg Coco aus. Sie versetzte sich in den schnelleren Zeitablauf, um Abi Flindt in Sicherheit zu bringen. Draußen im Feld stand Angelina, die Arme hochgereckt. Ihr Gesicht war von einem triumphierenden Grinsen verzerrt.
    Das Ungeheuer schlug nach Dorian, ehe er die Gemme einsetzen konnte. Er wurde durch die Luft gewirbelt. Das Ungeheuer bückte sich nach ihm und gab dabei den Wagen frei. Das Taxi machte einen förmlichen Sprung nach vorn, schleuderte und rutschte in den Graben. Blech knirschte, ein dumpfer Schlag ertönte.
    Die Hubschrauber stießen wie Raubvögel herab. Unter ihnen kreiselten Stahltrossen wie Peitschenschnüre. Sie schlangen sich blitzschnell um das Ungeheuer und fesselten es. Es zerrte an den Fesseln, wütete, stürzte und rollte über den Boden. Einer der Hubschrauber landete, und ein kurzhaariger Mann im dunklen Anzug stürmte heraus. Er lief auf die Bestie zu.
    Er ist wahnsinnig, dachte Coco entsetzt, die wieder in den normalen Zeitablauf geglitten war.
    Der Mann berührte etwas an dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher