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153 - Angelina, die Teufelin

153 - Angelina, die Teufelin

Titel: 153 - Angelina, die Teufelin
Autoren: Dämonenkiller
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Dämonenbannerscheibe war Angelina nicht mehr zu erreichen, und Flindt konnte unmöglich hier zwischen Touristen, die die Wunder des Palatins und die Ruinen und Zeugen einer vergangenen Epoche bestaunten, die Schußwaffe benutzen.
    „Haltet sie!" schrie Dorian. „Haltet sie auf, verdammt noch mal!"
    Aber statt dessen wurden er und seine Begleiter festgehalten. Die Situation war' für die unbeteiligten Touristeneindeutig: Da rannte ein fast nacktes Mädchen in panischer Angst vor zwei Männern und einer Frau davon. Allein der äußere, ramponierte Zustand der Fliehenden sagte doch schon alles.
    Bis Dorian und Coco die Situation geklärt hatten - eine haarsträubende Notlüge wurde schließlich widerwillig akzeptiert -, war die Dämonin bereits vom Gelände verschwunden. Sie rannte in Richtung des Kolosseums. Als die Dämonenjäger den großen Platz erreichten, sahen sie den schwarzen Lamborghini, der sich in den Verkehr einfädelte und davonschoß. Der Zufall wollte es, daß ein Taxi gerade zwei Fahrgäste ausgespien hatte und somit direkt vor ihrer Nase frei wurde. Sie warfen sich zu dritt förmlich hinein. „Dem schwarzen Lamborghini nach, schnell", drängte Dorian. „Wenn Sie dran bleiben, gibt es eine fette Extraprämie." Er ließ fünfzigtausend Lire winken, eine immerhin stattliche Summe. Und er hoffte, daß der Fahrer, den er auch diesmal nicht vorher hatte erkennen können, nicht sein spezieller Freund war.
    Sie hatten ausnahmsweise Glück…

    Federico Retti beruhigte sich wieder. Erleichtert öffnete er sein Büro. Aber seine Sekretärin sah ihn aufgeregt an. „Signor Retti, gut, daß Sie wieder zu sprechen sind. Bei der Halle C-1 hat sich etwas Furchtbares ereignet."
    Retti überlief es eiskalt. C-1…
    „Was?" stieß er fast bellend hervor.
    „Niemand weiß, wie es geschehen konnte. Unsere Elektronikspezialisten stehen vor einem Rätsel.
    Die Prozessoren und Chips haben sich anscheinend von selbst eingeschaltet. Das elektronische Supermonster hat sich selbständig gemacht!"
    „Der Grom?" keuchte Retti. „Das - das ist unmöglich! Wo ist er jetzt?"
    „Es wird noch nach ihm gesucht. Er ist aus der Halle ausgebrochen und verschwunden. Signor Tascarosa befürchtet, daß das außer Kontrolle geratene Monster Sachschäden anrichtet und Menschen verletzt. Er will die Polizei einschalten."
    Retti schüttelte den Kopf. „Nein, das soll er lassen, verdammt. Stoppen Sie ihn sofort. Ich brauche sofort ein paar Hubschrauber. Die ungefähre Fluchtrichtung muß doch festzustellen sein. Die Hubschrauber sollen Stahltrossen einklinken. Ich fliege selbst mit."
    „Wäre nicht ein Störsender angebracht?" schlug die Sekretärin vor. „Es gibt doch Frequenzen, die die Elektronik unseres Monsters stören können…"
    „Die nützen uns nichts, weil… " Er biß sich auf die lange Chamäleonzunge, die zusammengerollt unter seinem Gaumen ruhte. Weil es keine Elektronik im Grom gibt, hatte er unbedacht sagen wollen. „Weil dann die Arbeit eines ganzen Jahres zerstört wäre! Es müßten neue Programme entwickelt werden… "
    „Aber doch nicht, wenn die Störung wieder aufhört", behauptete die Sekretärin.
    „Befolgen Sie meine Anweisungen. Schnell. Es geht um Sekunden", sagte Retti. „Wie lange ist das Biest schon unterwegs?"
    „Eine Viertelstunde vielleicht, zwanzig Minuten… da wenigstens hörte man den Lärm und das laute Brüllen, als es ausbrach."
    Retti ballte die Fäuste. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Die Halle beschädigt… wenn er Pech hatte, interessierte sich jemand für die Abmessungen, stellte fest, daß da ein Geheimraum sein mußte, fand Marco oder, wenn es lange genug dauerte, seine Leiche… Scherereien über Scherereien. Der Dämon hätte schreien mögen vor Wut. Er mußte sich eisern beherrschen, um nicht einen magischen Schlag freizusetzen.
    Er konnte jetzt nur noch hoffen, daß es gelang, den Grom rechtzeitig wieder einzufangen.
    Ein paar Minuten später startete er mit einem der Hubschrauber. Während er finster vor sich hin starrte, konzentrierte er sich lautlos auf Zauberformeln. Er mußte das Monster unter seinen magischen Bann zwingen. Sonst wurde es auch mit Stahltrossen und Hubschraubern spielend fertig.

    Angelina raste nach Cinecitta. Sie wußte, daß Retti bis zum Abend auf dem Filmgelände zu tun hatte. Er mußte ihr irgendwie helfen. Sie brauchte Zeit und Ruhe. Sie hatte sich so sehr auf das Zuschnappen ihrer Falle verlassen, daß sie jetzt vollkommen verwirrt war. Dazu
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