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1525 - Methanwelt Antau I

Titel: 1525 - Methanwelt Antau I
Autoren: Unbekannt
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SERUNS ein und ließen die Bewußtlosen bis in eine Höhe von etwa anderthalb Metern aufsteigen. „Ab dafür", befahl Atlan.
    Sie schoben Nikki Frickel, Loydel Shvartz und Barris O’Negan nacheinander durch die Tür auf den Gang hinaus, um den Rückzug anzutreten, doch ein Truillauer wartete auf sie. Er hielt einen schweren Energiestrahler mit seinem Tentakel. Die Waffe war auf sie gerichtet. „Ihr werdet das Schiff nicht verlassen", sagte er auf Interkosmo. „Laß uns vorbei", rief Atlan. Einem spontanen Einfall folgend fügte er hinzu: „Ihr habt wahrhaftig andere Probleme. Also kümmere dich nicht um mich."
    „Das ist wahr", erwiderte der Truillauer. „Wir haben ein Wesen an Bord, das schon lange versucht hat, zu uns zu kommen. Es ist entsetzlich. Es tötet uns. Es berührt uns, und wir sterben."
    Lomag De handelte. Aus dem Handgelenk heraus schleuderte er einen winzigen Desintegrator auf den Truillauer. Das Gerät war aktiviert. Ein nadelfeiner, grüner Energiestrahl, ragte etwa zwanzig Zentimeter weit daraus hervor. Das Werkzeug wirbelte durch die Luft und verfehlte den Tentakel mit der Waffe, doch der Energiestrahl traf. Er durchschnitt den Tentakel, und der Strahler fiel polternd auf den Boden.
    Der Truillauer versuchte nicht, ihn aufzuheben. Er streckte seinen gekürzten Arm in die Höhe und rief: „Halt!
    Ich bin Sin-I-Sor, der Kommandant dieses Raumschiffs. Ich lasse euch töten, wenn ihr weitergeht."
    Schmerzen schien er nicht zu empfinden. „Nimm ihn dir vor", befahl Atlan Lomag De. „Er kommt mit uns. Wenn er wirklich der Kommandant ist, kann er uns nützlich sein."
    „Das wagt ihr nicht", schrie Sin-I-Sor empört.
    Schwere Explosionen erschütterten das Raumschiff, und für einen kurzen Moment erstarrte der Truillauer.
    Lomag De nutzt seine Chance. Er beugte sich über ihn und packte ihn mit einer Gravitationsschleife, die er wie einen Arm um ihn legte. Dann hob er ihn auf und trug ihn neben sich her. Sin-I-Sor brüllte vor Wut. Er bildete einen weiteren Tentakel aus und schlug damit um sich, konnte den Arkoniden damit jedoch nicht beeindrucken.
    Atlan trieb sie zur Eile an. Jetzt wußte er, daß die Panik an Bord mit dem fremdartigen Wesen zusammenhing, das ins Schiff eingedrungen war. Er war überzeugt davon, daß dieses Wesen auch für das Verschwinden der Besatzungsmitglieder des Shifts verantwortlich war, den Bully gefunden hatte. Doch er verschwendete keine Gedanken an die Hintergründe des Geschehens. Für sie war allein wichtig, daß sie das Schiff wieder verlassen konnten.
    Ungehindert kehrten sie bis zu der Schleuse zurück, durch die sie hereingekommen waren.
    Zweimal liefen ihnen Truillauer über den Weg, doch sie befanden sich in heller Panik und reagierten auch auf die Rufe ihres Kommandanten nicht.
    Atlan glaubte bereits, alle Hindernisse überwunden zu haben. Er näherte sich der Schleuse und wollte sie öffnen, als plötzlich aus mehreren Eingängen Dutzende von Truillauern hereindrängten und sich ihnen in den Weg stellten. Die meisten von ihnen hatten Tentakel gebildet und hielten Schußwaffen damit.
    Atlan blieb stehen. Er spürte, wie der Boden unter seinen Füßen erzitterte. Wieder war im Innern des Schiffes etwas explodiert. „Laßt uns vorbei", befahl er.
    Einer der Truillauer rollte glucksend auf ihn zu. Etwa einen Meter vor ihm verharrte er und richtete einen Strahler auf ihn. „Nicht weiter", rief er in Interkosmo. „Gebt den Kommandanten frei."
    Lomag De drückte Sin-I-Sor den Projektor seiner Waffe gegen den lederartigen Panzer. „Ganz im Gegenteil", antwortete er. „Ich töte euren Kommandanten, wenn ihr uns nicht durchlaßt."
    Die Truillauer verhielten sich ruhig. Der Energiestrahler blieb auf Atlan gerichtet, doch der Tentakel war noch weit vom Auslöser entfernt.
    Da schaltete sich Sin-I-Sor ein. „Laßt uns durch", befahl er in Interkosmo, wechselte dann aber in Spekra über, das die Arkoniden nicht verstanden. Er sprach laut und schrill, und sein Ton war scharf befehlend.
    Bogat von Semas atmete tief die in den Lungen aufgestaute Luft hörbar aus, als die Truillauer Platz machten und den Weg zur Schleuse freigaben Er schob Loydel Shvartz in die Schleusenkammer, und die anderen folgten mit Nikki Frickel, Barris O’Negan und der Geisel. Atlan schloß die Schleuse, und Lomag De öffnete das Außenschott. „Der Weg ist frei", rief er.
    Jetzt dauerte es nur noch Sekunden, bis sie am Schutzschirm waren und durch die Strukturlücke zum Shift eilten. Sie
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