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1524 - Die Uhren von Wanderer

Titel: 1524 - Die Uhren von Wanderer
Autoren: Unbekannt
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Zeitrechnung von ihrem in Isolation geratenen Volk abgesplittert hatten, war das nicht so ungewöhnlich.
    Perry Rhodan schrieb Demarons Aussehen einem jener unergründlichen Scherze von ES zu, mit denen die Superintelligenz die Sterblichen zu verblüffen versuchte. Immerhin hatte Demaron auch den Wilden Dem verkörpert, der noch ein in direkter Linie von - den Lemurern abstammender Akone gewesen sein mußte. Es paßte durchaus zu den Launen der Superintelligenz ES, mit Dem-Demar-Demaro-Demaron einen zeitlosen Arkoniden vorstellen zu wollen, der in seiner Erscheinung eine Synthese aus allen denkbaren Geschichtsepochen darstellte.
    Lediglich die bunte, verspielte Tracht, die Demaron trug, paßte zu dieser Zeit der größten Ausbreitung der Arkoniden in der Galaxis und der beginnenden Degeneration.
    Demarons staunendem Gesichtsausdruck war anzumerken, daß er ebenfalls eine andere Vorstellung von ihm gehabt hatte. „Du wirkst gar nicht so fremd, wie ich gedacht habe", sagte der aus der Art geschlagene Arkonide zur Begrüßung. Mit einem Blick auf Rhodans SERUN fügte er hinzu: „Du siehst fast wie ein Arkonide aus.
    Lediglich deine Kleidung ist für meinen Geschmack zu streng."
    „Es handelt sich um eine auf Zweckmäßigkeit ausgerichtete Raumkombination mit Überlebenssystem", sagte Perry Rhodan auf arkonidisch. „Und unsere Ähnlichkeit im Aussehen ist darauf zurückzuführen, daß wir alle von den humanoiden Lemurern abstammen. Allerdings haben 50.000 Jahre unterschiedliche Entwicklung doch für einige Änderungen des Erbguts gesorgt. Aber lassen wir das. Wir haben uns nicht getroffen, um darüber zu philosophieren."
    „Das ist richtig", stimmte Demaron zu und kam sofort auf das eigentliche Thema zu sprechen. „Ich begreife so vieles nicht von dem, was ich aus deinen Gedanken erfahren habe. Aber am meisten beschäftigt mich das Problem der Zeitunterschiede zwischen dir und mir - und natürlich der gesamte Komplex um dieses Überwesen ES."
    Perry Rhodan seufzte; es war unmöglich, dem Arkoniden die komplizierten Zusammenhänge in kurzer Zeit begreiflich zu machen. Andererseits fühlte er sich moralisch dazu verpflichtet, ihm wenigstens einen groben Überblick zu geben. Darum sagte er: „Ich werde versuchen, dir die Situation zu erklären. Du mußt aber versprechen, keine weiteren Fragen zu stellen. Denn jede Antwort würde nur noch mehr Fragen aufwerfen."
    Perry Rhodan machte eine Pause, und nachdem Demaron zustimmend genickt hatte, begann er: „Diese Welt, auf der du lebst, heißt Wanderer und ist eine Scheibe mit einer Dicke von 6.000 und einem Durchmesser von 8.000 Kilometern. Es ist der Sitz der Superintelligenz ES, deren Machtbereich sich über alle Galaxien der Lokalen Gruppe erstreckt. In dieser Zeit, in der du lebst, sind die Arkoniden das in der Galaxis vorherrschende und von ES favorisierte Volk. Es ist ihr Auftrag, in ihrer Heimatgalaxis dafür zu sorgen, daß das kosmische Ordnungsprinzip vorherrscht und die Mächte des Chaos keine Chance haben. ES hat den Arkoniden eine Frist gestellt, die von heute an noch an die 8.000 Jahre währen wird ..."
    „Werden die Arkoniden diese Prüfung bestehen?" warf Demaron ein. „Aus deinen Gedanken über den Robotregenten von Arkon, der schließlich von Atlan besiegt wurde, ging das nicht klar hervor.
    Und lebt der Kristallprinz immer noch - und auch in 8.000 Jahren noch?"
    „Keine Fragen, habe ich gesagt", sagte Rhodan streng. „Aber wenigstens zu Atlan möchte ich mich äußern.
    Der Kristallprinz hat den Zellaktivator, der ihm die relative Unsterblichkeit verleiht, von ES bekommen. Es handelt sich dabei um eines von zwei Geräten, das auf ganz bestimmte Personen abgestimmt ist, die irgendwann einmal geboren werden. Diese eine Person ist Atlan, die andere bin ich: ein Nachkomme der Eingeborenen von Larsaf III, wo Atlan unfreiwillig mehr als 10.000 Jahre überdauern mußte.
    Atlan und ich, wir sind Freunde geworden."
    „Das freut mich zu hören", sagte Demaron. „Aber ..."
    „Bitte!" sagte Rhodan, um die zu erwartende Frage zu unterbinden. „Ich komme aus einer Zeit, die von deiner Gegenwart fast 11.000 Jahre in der Zukunft liegt. In dieser meiner Zeit jedoch ist ES in Bedrängnis geraten und durch noch unbekannte Umstände verwirrt worden. In seiner Verwirrung verlangte ES von Atlan und mir und einigen anderen die Zellaktivatoren zurück. Danach verschwand ES. Wir haben uns nun auf die Suche nach der Superintelligenz gemacht, um ihr beizustehen und das
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