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1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken
Autoren: Unbekannt
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müssen sogar damit rechnen, daß die anderen Nakken sich nun erst recht ablehnend oder gar feindlich verhalten."
    Wieder ergänzte der Cappin diese Worte aus seiner Sicht: „Wenn die Nakken auf Akkartil wissen, daß wir ins Paura Black Hole geflogen sind, dann werden sie auch wissen, daß wir von dort die dreizehn Tafelsplitter mitgebracht haben. Haben sie ein Interesse daran, uns bei der Dekodierung deren Inhalte zu helfen oder nicht?"
    „Ganz sicher haben sie kein Interesse daran." Ernst Ellert lachte kurz auf, aber das war mehr eine Geste der Verzweiflung. „Ich habe meine eigene Theorie darüber, daß uns keiner der Milchstraßen-Nakken ins Paura Black Hole fliegen wollte. Ich bin mir sicher, daß bei meinem Besuch 1163 bei den zerstörten Tafeln der Nakk Paunaro irgend etwas entdeckt hat, das ihn geistig lahmte oder irritierte. Anders kann ich mir sein totales Schweigen zu diesem Punkt nicht erklären. Ich sage euch, er hat eine entscheidende Entdeckung gemacht. Und wir haben die dreizehn Tafelsplitter. Die Nakken verweigern sicher jede Unterstützung.
    Warum?"
    „Es gibt nur eine Antwort auf diese Frage", stellte der ehemalige Maskenträger ruhig fest. „Sie wollen nicht, daß wir das entdecken oder erfahren, was Paunaro festgestellt hat."
    „So ist es!" stimmte Ellert entschieden zu. „Nun haben wir aber die Splitter der Zeittafeln. Die Nakken werden folglich alles tun, damit wir ihr Rätsel oder ihren Inhalt nicht entschlüsseln."
    „Sie werden uns also nicht helfen", stellte Testare fest. „Aber ist das alles? Werden sie nicht versuchen, uns die Splitter abzujagen, um so jede Gefahr einer Entdeckung des vermuteten Geheimnisses von vornherein abzuwenden? Nach meiner Logik wäre das die richtige Handlungsweise."
    „Nach meiner auch", bestätigte Saedelaere trocken. „Aber die Nakken haben ihre eigene, uns meist unverständliche Logik."
    „Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen." Ernst Ellert schlug zur Unterstreichung seiner Worte mit der flachen Hand auf das Hauptpult. „Wir brauchen die Amimotuo. Und die befindet sich auf Akkartil. Wir werden Schwierigkeiten auf der Welt der nakkischen Kultstätte bekommen, aber wir laufen in keine tödliche Gefahr. Es bleibt uns also gar nichts anderes übrig, als den einmal eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen." In diesem Punkt stimmten ihm Alaska und Testare vorbehaltlos zu
     
    3.
     
    Sie hatten beschlossen, sich harmlos und unwissend zu verhalten. Daher hatten sie auf eine Anmeldung über Normal- oder Hyperfunk verzichtet und sich ganz offen und ohne besondere Eile dem Planeten genähert.
    Womöglich hätten sie mit einem anderen Verhalten die Geister der Nakken nur unnötig aufgeschreckt und damit ihre sicher nicht günstige Ausgangssituation nur noch mehr verschlechtert. Der Black-Hole-Mond stand auf der Seite, die ihrer Einflugschneise abgewandt war. Für allzu unwissend sollte man sie jedoch nicht halten.
    Auch einer geringen Gefahr galt es auszuweichen, wann immer das ging.
    Die Funkempfänger waren eingeschaltet und suchten pausenlos neben den Standardfrequenzen für eine Kontaktaufnahme auch die übrigen Bänder ab. Aber alles blieb still. Auch in jeder anderen Hinsicht rührte sich auf Akkartil absolut nichts. Die Energieorter zeigten keine hervorstechenden Signale, und der Raum ringsum war leer.
    Aber jeder der drei Männer wußte, daß dies eine trügerische Ruhe sein konnte. Ihre Sinne blieben wachsam.
    Die Bordsyntronik schlug als Landeplatz den Fuß des Gebirgsmassivs der Insel Shibkar vor. Das entsprach Alaskas Vorstellung, denn direkt auf dem „heiligen Everest", wie Testare scherzhaft bemerkte, wollte er nicht landen. Diese Provokation wäre zu deutlich gewesen.
    Sie zeichneten Bilder vom Bergmassiv auf. Die Landefläche auf dem Gipfel war deutlich zu erkennen. Dort befanden sich wider Erwarten keine Raumschiffe. Auch an anderen Stellen Akkartils konnten keine Raumer entdeckt werden.
    In fast gemächlichem Flug senkte sich die QUEBRADA nach unten und peilte das vorgesehene Landegebiet an. Hier herrschte eine wüstenähnliche Landschaft ohne jede Flora vor. Zahlreiche größere und kleinere Felsbrocken brachten nur wenig Abwechslung in diese Öde. Die drei Männer in der QUEBRADA zeigten sich von diesen Bildern wenig beeindruckt.
    Sie warteten auf Reaktionen. Und die kamen.
    Kaum hatten die Landestützen der QUEBRADA den Boden Akkartils berührt, da meldete sich die Bordsyntronik. „Dreizack-Raumer der Nakken im
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