Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
versprachen, denn für sie zählte nur der Erfolg als ES-Sucher."
    „Es ist verrückt", meinte Testare. „Auch wir suchen nach ES."
    „Ihr müßt etwas weiter denken." Sato Ambush ging nicht auf den Einwurf des Cappins ein. „Die Nakken begannen mit den Experimenten der Raumzeitverfaltungen und den parallelen Wirklichkeiten.
    Sie wollten in die Zukunft sehen. Aber eins haben sie nicht mit ihren 5-D-Sinnen erfaßt: Man kann nichts aus einer potentiellen Zukunft holen, um in der Gegenwart diese potentielle Zukunft zu verändern."
    „Man kann Wahrscheinlichkeiten berechnen." Ernst Ellerts Einwurf fand keinen Widerspruch. „Die Erkenntnisse ändern aber wenig am realen Leben."
    „Aus den Informationen der Tafelsplitter schließe ich noch etwas", fuhr Sato Ambush unbeirrt fort. „Die Nakken wagten dann sogar mehr, nämlich zwischen dem Paura-Loch in der Magellanwolke und dem Perseus Black Hole einen Zeittransmitter aufzubauen. Perry Rhodan hat das zu spüren bekommen. Die Technik der Zeittransmitter hatten die Nakken nicht entwickelt. Diese Technik hatten sie von den Archäonten übernommen.
    Oder was glaubt ihr?"
    „Ich verstehe", sagte Alaska Saedelaere. „Die Nakken versuchten - und vielleicht versuchen sie es noch heute - ,ES in der Vergangenheit oder gar in einer potentiellen Zukunft zu finden. Deshalb förderten sie den Bau der Zeittransmitter."
    „Sie kennen nur ein Ziel." Testare wirkte plötzlich bedrückt. „Und sie kannten nur ein Ziel. Es galt nur eins - ES zu finden. Dafür war ihnen alles recht, auch das Experimentieren mit Raumzeitfalten oder parallelen Wirklichkeiten. Wir haben das gleiche Ziel. Wir wollen ES finden. Und die Nakken beweisen uns, daß es ihnen nicht möglich gewesen ist."
    Damit waren die wichtigsten Schlußfolgerungen angesprochen worden.
     
    *
     
    Sato Ambush, der fast zwei Tage nichts gegessen hatte, zog sich in eine stille Ecke zurück und speiste erst einmal ausgiebig. Er hörte nur mit einem Ohr zu, als die Syntronik mitteilte, daß sie keinen Weg gefunden hatte, aus der Symbolkette am Ende der letzten Datei einen lesbaren Text zu machen. Zudem behauptete sie, das sei unmöglich.
    Der Pararealist hing seinen Gedanken nach, und er hatte nicht die Absicht, diese mit den Freunden zu teilen.
    Sechs Monate hatte er bei den Nakken auf Akkartil verbracht und dabei manches über ihre fremdartige Psyche gelernt. Ein Rätsel würden sie zwar auch weiterhin bleiben, aber in Verbindung mit dem jüngsten Auftreten von Varonzem und Shaarim ergaben sich doch Schlußfolgerungen.
    Die beiden hatten beschämt gewirkt, aber doch auch erleichtert. Es war schon merkwürdig, daß sich beides aus der Aufdeckung ihres Geheimnisses ergab. Und wenn ihn nicht alles täuschte, dann hatten die beiden Heleios mit geringeren Sorgen verlassen, als sie sie bei der Ankunft gehabt hatten.
    Es gab keinen Beweis für die Schlußfolgerung, die er daraus zog. Aber sein logischer Verstand lieferte eine Erklärung dafür, daß die beiden Nakken recht zufrieden gewirkt hatten.
    Sie waren froh darüber gewesen, daß Sato Ambush nicht mehr von ihrem Geheimnis aufgedeckt hatte!
    Sie waren froh darüber, daß der Terraner nur einen Bruchteil der ganzen Wahrheit erfahren hatte!
    Für den Wissenschaftler stand damit fest, daß hinter der Bestimmung der Nakken doch noch mehr stecken mußte als die ewige Suche nach ES.
    Nobby Sipebo kam in Begleitung von Tante Betty zurück und berichtete, daß die Nakken abgeflogen seien.
    Ambush hatte seine Mahlzeit beendet und begab sich wieder zu den drei Suchern. „Wir haben auch etwas entdeckt!" rief ihm Testare zu. „Ich habe ein bißchen mit der unlesbaren Symbolkette gespielt. Das sind keine Kodes für Zahlen oder Buchstaben, Sato. Ich habe die Folge systematisch in Zeilen aufgereiht. Dabei ist ein Bild entstanden."
    Die Syntronik hatte schon Ausdrucke der Symbolkette in der von Testare mehr durch Zufall gefundenen Form hergestellt. Alaska und Ernst hielten diese in den Händen, und beide hatten nachdenkliche Mienen aufgesetzt.
    Der Cappin reichte dem Wissenschaftler einen Ausdruck. Auf der Folie war das Bild einer Taube zu sehen. „Die Taube", sagte Testare. „Die Taube aus der Barkonidenstation von Kembayan."
    „Die Taube und ES", ergänzte Ernst Ellert. „Wenn es irgendwie geht, möchten Testare und ich so schnell wie möglich nach Kembayan."
    „Das kann ich verstehen", entgegnete Sato Ambush. „Das ist sicher ein wichtiger Weg. Etwas Zeit müßt ihr mir aber noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher