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1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken
Autoren: Unbekannt
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Unterkunft.
    Die erste Überraschung war, daß der Roboter XA-23 verschwunden war. Auch als er ihn über Funk rief, meldete er sich nicht. Auch die Zentralsyntronik konnte ihn nirgends entdecken.
    Der frühere Maskenträger holte seinen Hyperdim-Resonator und schaltete ihn ein. Dann machte er sich auf den Weg nach 1-Quebec. Unterwegs begegneten ihm mehrere Roboter, aber er erfuhr nichts über den Verbleib der verschwundenen Freunde.
    Die Absicherungen, die Sato Ambush getroffen hatte, standen noch immer. Das erweckte den Eindruck, daß es den Nakken nicht gelungen war, in den Laborbereich vorzudringen.
    Tante Betty kam ihm entgegen. Der syntronische Wurm bestätigte, daß Sato seine Versuche fortführte. Er erklärte ferner noch einmal die Weigerung des Wissenschaftlers, sich um die Verschollenen zu kümmern. „Es sieht so aus", fügte Tante Betty hinzu, „daß Sato kurz vor der Lösung des Problems mit den Tafelsplittern steht. Er hat erste klare Worte dekodieren können."
    Alaska gab keinen Kommentar dazu. Wahrscheinlich handelte Sato sogar richtig, denn eine echte Gefahr sah der Transmittergeschädigte für seine Freunde noch nicht. Er verabredete ein erneutes Treffen mit dem Syntron in einer halben Stunde. Dann setzte er seine Suche allein fort.
    Er rechnete damit, daß er jetzt, da er allein war, auch von den Nakken in eine Falle gelockt werden würde. Er wünschte das sogar herbei, denn wenn er mit den Freunden zusammen wäre, würde sich eher ein Ausweg für die Befreiung finden. Daher wählte er kleine Nebengänge und ruhige Abschnitte, in denen keine Stützpunktroboter patrouillierten. Aber es kam ganz anders. Plötzlich erlosch in dem Quergang, durch den er gerade schritt, das Licht. In seiner Nähe entstand ein Luftzug. Da mußte sich eine Tür geöffnet haben. Bevor er seinen Handscheinwerfer einschalten konnte, legten sich zwei stählerne Arme um seinen Oberkörper. Er konnte sich nicht mehr bewegen.
    Er wurde hochgehoben und weggetragen. Dabei vermutete er, daß man ihn aus dem Gang in einen Nebenraum brachte. Der stählerne Griff ließ nicht nach. Eine Tür fiel ins Schloß, und an der Decke flammte das Licht auf.
    Vor ihm stand ein Roboter des Stützpunkts. Er las dessen Nummer und merkte, daß es genau jener war, der ihn eigentlich hätte bewachen sollen.
    Es war XA-23. „Loslassen!" befahl er. „Was geht hier vor?"
    Der Roboter reagierte nicht. „Wir sind von der zentralen Kontrolle entbunden worden", erklärte XA-23. „Wir gehorchen neuen Herren."
    „Wem?" wollte Alaska wissen. „Das geht dich nichts an! Wir erfüllen nur unseren Auftrag.
    Unsere Herren verlangen von dir, daß du Sato Ambush dazu bewegst, sofort die Versuche mit der Amimotuo und den dreizehn Fragmenten der Zeittafeln einzustellen. Wenn du nicht tust, was sie verlangen, werden deine Freunde und du getötet."
    „Auch wenn die Nakken euch unter ihre Kontrolle gebracht haben", erwiderte Saedelaere, „so können sie euch nicht zu Mordinstrumenten machen. Wenn sie einen von uns töten wollen, dann müßten sie es schon selbst tun.
    Und das werden sie nicht wagen, selbst wenn Sato etwas entdeckt, das sie nicht verraten haben wollen. Sagt euren Herrn, den beiden Nakken, daß Sato seine Versuche in Kürze abschließt. Er steht kurz vor der Lösung, wenn er diese nicht schon hat. Und sagt ihnen, daß ich ihre Raumschiffe auf dem Heleios-Mond Sthenelos entdeckt habe. Die Informationen darüber sind längst bekannt, denn wir haben auch den Hyperfunksender unserer QUEBRADA repariert. Die Nakken haben schlecht gearbeitet. Sie waren wohl zu hektisch und nervös." Die beiden Roboter reagierten nicht. „Und dann sagt ihnen noch etwas: Alaska Saedelaere läßt sich nicht erpressen. Und Sato Ambush auch nicht. Und jetzt laßt mich frei!"
    Vieles vom Gesagten war Bluff gewesen, reiner Bluff. Aber vielleicht lag gerade darin eine Chance, die Nakken geistig aufzuweichen.
    Die Roboter reagierten nicht, aber aus den Kontrollsignalen an XA-23 erkannte Alaska Saedelaere, daß dieser sendete und auch Informationen empfing.
    Dann erlosch plötzlich das Licht. Der Roboter mit dem stählernen Griff ließ ihn frei. Alaska Saedelaere bekam einen Stoß in den Rücken und torkelte nach vorn. Er wollte sich auffangen, aber das gelang nicht mehr. Er fiel auf sein Gesicht.
    Ein anderes Licht flammte auf. Als Alaska sich aufrichtete, sah er zuerst drei Paar Stiefel und dann Ernst Ellert, Testare und Nobby Sipebo. „Willkommen in der Raumzeitfalte"-, sagte
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